Kassel - Nach zwei Derbysiegen in Serie mussten sich die Kassel Huskies im Abschluss des Derby-Dreierpacks den Löwen Frankfurt geschlagen geben. 1:3 hieß es am Ende aus Sicht der Schlittenhunde.

Fast genau eine Woche nach überstandener Quarantäne konnte Huskies-Trainer Tim Kehler zumindest was die Spielerstärke betraf wieder aus dem Vollen schöpfen. Da mit Joel Keussen, Jamie MacQueen, Jake Weidner und Lois Spitzner die verbleibenden vier Akteure aus Isolation zurückkehrten, durften Dieter Orendorz und Tim Lucca Krüger pausieren. Ebenfalls zurück kehrten die Zuschauer in die Eissporthalle. Nach anderthalb Monaten ohne Unterstützung von den Rängen waren pünktlich zum Derby wieder 1830 Zuschauer (unter den aktuellen Bedingungen ausverkauft) dabei.

Wie zu erwarteten starteten die Löwen, angestachelt von der jüngsten Derby-Niederlage, gut in die Partie. Schwartz vor Huskies-Goalie Jerry Kuhn und Wenzel aus der Distanz hatten in den ersten Minuten gute Gelegenheiten für die Gäste. Nachdem die Huskies anschließend durch Spitzner das erste Mal gefährlich vor Foto: Sascha Schardtdem Löwen-Tor auftauchten, stand wieder Kuhn im Mittelpunkt. Gegen McMillian im Konter und den freistehenden Faber war der Kasseler Schlussmann stark zur Stelle.

So ging es, nicht unüblich für ein Derby, torlos in das zweite Drittel. Dort kamen die Huskies besser in der Partie an und erspielten sich durch Cameron, Detsch und Shevyrin gleich zu Beginn eine Dreifachchance. Der erste Treffer der Partie fiel allerdings auf der Gegenseite. Sykora nutzte seinen eigenen Rebound zur Führung der Südhessen. Diese wurde fünf Minuten später durch Burns ausgebaut. Der Deutsch-Kanadier bekam dabei die Scheibe über Umwege an den Schlittschuh, von dem das Hartgummi über die Linie trudelte. Zwischen diesen beiden Szenen scheiterte Husky Brett Cameron per Schlagschuss am Pfosten. Zum Ende des Drittels verhinderte der gut aufgelegte Kuhn gleich zweimal einen höheren Rückstand.

Im Schlussdrittel sollten die Huskies ihr bestes Eishockey des Abends spielen. Bereits nach 75 Sekunden verpasste Keussen aus dem Slot den Anschlusstreffer. Zwei Minuten später kam der Offensiv-Verteidiger erneut aus zentraler Position zum Abschluss – ohne Erfolg. Die beste Chance dieser Phase vergab Neuzugang Joel Broda, der in Überzahl am Pfosten scheiterte. So verrannten die Sekunden in der Eissporthalle und die Hoffnung schwand von verpasster Chance zu verpasster Chance. Besonders, als gut drei Minuten vor dem Ende Mitch Wahl auf der Strafbank platznehmen musste.

Doch die Huskies spielten die Unterzahl offensiv und kamen zum Anschluss. Brett Cameron nutze eine Unachtsamkeit in der Frankfurter Hintermannschaft und musste die Scheibe nur noch einschieben. Die Hoffnung bei Spielern und Fans war wieder da. Jedoch hielt diese nicht lange. 31 Sekunden später traf Mitchell noch in Überzahl zum 1:3-Endstand aus Huskies-Sicht.