Südwest - Der 43. Ordentliche DFB-Bundestag in Frankfurt am Main hat die Neuregelung des Aufstiegs von der Regionalliga zur 3. Liga verabschiedet. Die Delegierten folgten mit großer Mehrheit dem vorgelegten Modell, nach dem die Meister der Regionalligen Südwest und West künftig direkt aufsteigen und zwei weitere Aufsteiger aus den Staffeln Nord, Nordost und Bayern ermittelt werden. Die Regelung tritt mit Beginn der Saison 2020/2021 fest in Kraft.

Bereits für die Spielzeiten 2018/2019 und 2019/2020 hatte die Regionalliga Südwest übergangsweise einen fixen Aufstiegsplatz. Damit haben die Klubs aus der Region der Regionalliga Südwest Planungssicherheit in Sachen Aufstiegsregelung: Der Meister der Regionalliga Südwest steigt direkt in die 3. Liga auf!

Zunächst hatte die vom außerordentlichen DFB-Bundestag 2017 eingesetzte Ad-hoc-Kommission zahlreiche Modelle zur Bildung von vier Regionalligen mit einem direkten Aufstiegsrecht für jeden Meister geprüft und im Sinne eines transparenten Ablaufs für jeden einsehbar im Internet veröffentlicht. Keines dieser Modelle wurde von der Arbeitsgruppe, der neben den zuständigen Verbänden auch Vereinsvertreter der 3. Liga und aller Regionalliga-Staffeln angehörten, als mehrheitsfähig eingestuft.

Im weiteren Austausch und in Tagungen der zuständigen Regionalliga-Träger mit den Vereinen wurde der nun verabschiedete Konsens herausgearbeitet. Demnach bleibt die Regionalliga fünfgleisig. Als gewichtigste Aspekte führt die klare Mehrheit der Klubs dafür wirtschaftliche Gründe und die Erhaltung regionaler Strukturen an. Auf Grundlage der Anzahl an Einwohnern, Vereinen und Mitgliedern erhalten die Ballungsräume der Regionalliga Südwest und West jeweils ein festes Direktaufstiegsrecht.

Die von Flächenländern geprägten Regionalligen Nord, Nordost und Bayern stellen zwei weitere Aufsteiger. Dabei steigt ein Meister aus diesen drei Staffeln in einem jährlich rotierenden System direkt auf, den vierten Startplatz für die 3. Liga spielen die beiden übrigen Meister in Aufstiegs-Playoffs aus.

Neben der Wahl von Fritz Keller als neuen und damit 13. DFB-Präsidenten, wurde auch Ronny Zimmermann wieder als Vizepräsident ins DFB-Präsidium gewählt. Zimmermann ist als Vorsitzender der Gesellschafterversammlung, hochrangigster Funktionär der Regionalliga Südwest und gehört seit 2013 dem DFB-Präsidium als Vizepräsident an. Seit 2004 ist er zudem Präsident des Badischen Fußballverbandes.