Merzhausen/Wasenberg - Im "Ligen-Check" 2018/19 stellen wir heute die SG Antrefftal/Wasenberg vor. Die Mannschaft spielt in der Fußball-Kreisoberliga und belegt nach der Hinrunde den vierzehnten Rang. Als Übungsleiter sind Alexander Reidt und Alexander Pötzl tätig.

Wenn man sich die nackten Zahlen anschaut, dann ist es nicht gut bestellt um die SG. Zweitschlechtester Angriff der Liga, schlechteste Defensive. Von immerhin schon 17 Partien ging der Aufsteiger gerade ein Mal bei Fünfen (drei Siege, zwei Remis) nicht als Verlierer vom Platz. Macht unterm Strich den vorletzten Tabellenrang.

Aber zum Glück, aus Sicht des Neulings, geht es einigen anderen Teams in der KOL nicht viel besser. Bad Zwesten/Urfftal (16 Punkte), Beiseförth/Malsfeld (14) und Obermelsungen (13) stehen in unmittelbarer Schlagdistanz zum Team um Kapitän Patrick Seltmann (11).

Nach derzeitigem Stand gibt es zwei Absteiger von der KOL in die Kreisliga A. Dies dürfte sich maximal auf drei erhöhen. Es ist also noch alles Drin für die Schwälmer, die schon jetzt fleißig am Kader für die neue Saison basteln und hoffen, dass sie die Klasse halten können.

Wie Co-Trainer Alexander Pötzl die Hinrunde bewertet, verriet er uns in folgendem Interview:


HS24: Sind Sie mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden?

Pötzl: Mit dem Beginn und dem Ende der Hinrunde bin ich halbwegs zufrieden. Leider hatten wir zwischendrin zu viele Niederlagen in Folge und stehen demzufolge auf einem Abstiegsplatz.


HS24: Was war in der Hinserie positiv bei Ihrer Mannschaft und was hat Ihnen weniger gefallen?

Pötzl: Viele junge Spieler konnten in das Team integriert werden und haben nun schon einige Erfahrung in der Kreisoberliga gesammelt. Auch der Zusammenhalt und die Stimmung sind immer gut gewesen. Negativ waren leider die zahlreichen Verletzungen innerhalb des Teams. Auch die Trainingsbeteiligung einiger Spieler hätte besser sein können.


HS24: Wer wird Meister und wo landet Ihr Verein?

Pötzl: Edermünde wird Meister, war für mich das beste Team in der Hinrunde und hat in der Kreisoberliga eigentlich gar nichts zu suchen. Die würden in der Gruppenliga auch im oberen Tabellendrittel mitspielen.

Wir holen hoffentlich in den verbleibenden elf Spielen noch mindestens 17 Punkte und hoffen, dass dies reicht, um den Klassenerhalt/Relegationsplatz zu erreichen.


HS24: Haben Sie bereits Ihren Vertrag verlängert?

Pötzl: Negativ, aber die Beziehungen von Alexander Reidt und mir zu den Vorständen sind so gut, dass dies auch noch nicht eilt. Ich denke, da werden wir um die Osterzeit mal schauen.


HS24: Wie sehen Sie die Entwicklung im Amateurfußball? Werden noch mehr Vereine „sterben“?

Pötzl: Aufgrund der Tatsache, dass überall immer weniger Jugendspieler in den Seniorenbereich aufrücken, ist dies leider eine Konsequenz daraus, ja. Von daher ist davon auszugehen, dass immer wieder in den kommenden Jahren Vereine fusionieren werden. Zwar gibt es immer mehr Jugendliche, die Fußball-Fan sind und gerne mal Fußball im TV schauen oder ins Stadion fahren. Die Bereitschaft selber aktiv zu spielen, nimmt aber leider ab aufgrund der vielfältigen Möglichkeiten, die man als Jugendlicher heutzutage sonst noch so hat.


Hessensport24 bedankt sich für das Interview und wünscht der SG alles Gute für die Restrunde 2018/19!