Kassel - Die Kassel Huskies haben das erste von zwei Spielen des Wochenendes gegen den ESV Kaufbeuren mit 6:3 gewonnen. Für Kassel trafen Nathan Burns, Corey Trivino (2), Justin Kirsch, Ryon Moser und Derek Dinger.

Nicht im Kader dabei waren der angeschlagene Ben Duffy, der erkrankte Stephan Tramm und der kurzfristig nach Wolfsburg beorderte Eric Valentin. Unter der Woche hatten die Huskies mit Maximilian Adam einen der Wolfsburger Förderlizenzspieler verpflichtet, der natürlich auch spielte.

Die Huskies starteten ins erste Drittel wie die Feuerwehr. Nichts war zu sehen von einer vermeintlichen Schwächephase, stattdessen bestürmten die Blau-Weißen das Gästetor von Ilya Sharipov nach Belieben: Schüsse von Spencer Humphries, Denis Shevyrin und Corey Trivino konnte der Goalie noch entschärfen, bei Patrick Klöppers Solo war er auch noch zur Stelle.

Doch dann konnten die 2843 Zuschauer jubeln. In der fünften Minute gab es ein Gestocher vor dem Tor der Gäste und ob nun wirklich Nathan Burns oder doch ein Gästespieler den Puck über die Linie lenkte war den Fans egal – sie konnten das 1:0 feiern (5.). Und das 2:0 ließ nicht lange auf sich warten: Kirsch auf Trivino und der kann auf der rechten Seite einnetzen (9.). Die Huskies ließen nicht locker. Wie entfesselt fegten sie über das Eis – und belohnten sich mit dem dritten Tor: Justin Kirsch kommt am linken Torpfosten der Gäste an den Puck und kann aus spitzestem Winkel an Sharipov vorbei ins Tor treffen.

Und Kaufbeuren? Die Gäste wurden einzig in einer Überzahl gefährlich, als Lois Spitzner gerade auf der Strafbank saß (14.). Mit dem Pausenstand von 3:0 waren die Gäste noch gut bedient – in der Eishalle herrschte Festtagsstimmung.

Zweiter Durchgang beginnt mit kuriosem Tor

Umso überraschender kamen die Gäste in der 29. Minute zum Anschlusstreffer: Huskies-Goalie Leon Hungerecker will klären, die Scheibe springt dabei an Kaufbeurens Jere Laaksonen und von dort ins Tor (29.). Ein Treffer aus dem Kuriositätenkabinett. Und einer, der den Gästen Auftrieb verlieh. Denn plötzlich kämpften sie sich zurück ins Spiel. Nur fünf Minuten später tanzt sich Max Lukes durch die Defensive der Huskies und überwindet Hungerecker zum 2:3 (34.). Insgesamt stellte der Spielstand den Verlauf auf den Kopf – denn Kassel blieb dominant, konnte jedoch aus seinen Chancen im Mitteldrittel kein Kapital schlagen. Stattdessen konnte Kaufbeurens Nummer 77 sogar noch vor der Pause den Ausgleich erzielen: Bei angezeigter Strafe gegen Kassel schockte Valentin Gschmeißner die Huskies mit dem 3:3 (37.). Damit ging es in die Pause.

Huskies treffen in doppelter Unterzahl

Immerhin: So frustrierend der Mittelabschnitt war, so erfolgreich wurde der finale. Kaum zwei Minuten sind gespielt, da kann erneut Trivino im Fallen einen Schuss absetzen – 4:3 (42.). Jetzt war es ein Spiel, das die Fans mitriss. Kassels Neuer Maximilian Adam kassierte 2+2 Strafminuten für Hohen Stock, eine Minute später musste Nathan Burns in die Kühlbox und die Gäste hatten 60 Sekunden 5:3-Überzahl. Doch: Nach einem Fehler der Gäste fahren Trivino und Ryon Moser einen blitzschnellen Konter und dieser erzielt in doppelter Unterzahl das 5:3. Das war die Entscheidung. Dass Derek Dinger 100 Sekunden vor Ende des Spiels noch das 6:3 markierte, setzte einen krönenden Schlusspunkt unter einen packenden Eishockeyabend.

Da zeitgleich Freiburg gegen Frankfurt mit 2:4 verlor, erobern die Huskies durch diesen Punkte-Dreier die Tabellenführung der DEL2 zurück.

Wiedersehen am Sonntag

Bereits am Sonntag kommt es zum direkten Wiedersehen: In Kaufbeuren beginnt die Partie um 17 Uhr, die Kassel Huskies werden bereits am Samstag zum knapp 500 Kilometer entfernten Spielort anreisen.

Nächstes Heimspiel ist am Sonntag, 23. Februar, 18.30 Uhr gegen Bad Tölz.

Tickets für die Spiele der Kassel Huskies gibt es HIER, im VVK, an der Abendkasse und im drei Stunden vor Beginn des Heimspiels geöffneten Fanshop in der Eissporthalle.