Melsungen - Eine ganz neue Erfahrung machten in diesem Jahr die beiden Lizenz-Radsportlerinnen der MT Melsungen Sarah Trapp (Foto) und Petra Schildwächter. Sie nahmen an den E-Sports-Liga-Wettbewerben in der Klasse Frauen-Elite teil, einer Rennserie als Pendant zur Rennrad-Bundesliga, die von der German Cycling Academy (CGA) in Kooperation mit dem Bund Deutscher Radfahrer (BRD) ausgerichtet wurde. Und das die beiden Melsungerinnen hatten dabei einigen Erfolg. In der Rangliste landeten Trapp und Schildwächter nach fünf Renntagen, bei denen man auf der virtuellen Plattform Zwift gegeneinander antritt auf den Plätzen 19 und 35.

Die 15 Bestplatzierten eines jeden Rennens erhielten Punkte für die BDR-Rangliste, diese wurden dann für das Endergebnis addiert. In einer Zeit in der es weiterhin unabsehbar bleibt, ob und in welcher Weise in diesem Jahr Radrennen stattfinden werden, stellen virtuelle Rennen für die Lizenzfahrerinnen eine große Sarah Trapp (Foto: MT Melsungen).Bereicherung dar. Es ist klar, dass ein Online-Event kein Rennen auf der Straße ersetzen kann. Dennoch betrachten die beiden ambitionierten MTlerinnen die Veranstaltungen der GCA-Liga als Möglichkeit die eigenen Fähigkeiten unter Wettkampfbedingungen zu testen, taktieren zu üben und die eigenen Grenzen auszutesten.

Sarah Trapp resümiert nach der Rennserie:  „Mit meiner Platzierung bin ich sehr zufrieden. Gegen einige Fahrerinnen bin ich auch auf der Straße schon häufiger gefahren. Im Feld der Frauen, waren insgesamt große Leistungsunterschiede zu beobachten. Ich selbst fand mich meistens in der Gruppe der Verfolgerinnen wieder. Trotz und auch wegen der Qualen und Schmerzen bei den Rennen selbst, schweißnassen Handtüchern und Ventilatorluft, hat mir die GCA-Liga Spaß bereitet und mich motiviert weiter zu trainieren und neue Ziele anzuvisieren.“ Und Petra Schildwächter ergänzt: „Unsere Ergebnisse in einem starken Feld zeigen, dass wir mit dem Training auf dem richtigen Weg sind. Es hat mir viel Spaß gemacht, in meinem Wohnzimmer angefeuert zu werden und mich Life im Internet zu sehen! Ich werde bei den Online Events weiter mitmachen, da es im Moment die einzige Möglichkeit ist, sich mit anderen zu messen.“

Insgesamt stellen Rennserien wie die GCA-Liga eine herausforderungsvolle Abwechslung und Bereicherung im Corona-Alltag dar. Das Event hat vielen Radsportlerinnen nach einem Jahr weitgehend ohne Wettkämpfen die Möglichkeit gegeben, sich mit anderen Fahrerinnen zu messen. Viele aus der Radsport Szene haben den Verlauf der Rennen verfolgt. Darüber hinaus haben die virtuellen Veranstaltungen durch die elektronische Leistungserfassung einen spannenden Einblick in die Leistungsdaten der Athletinnen gewährt, die sonst nicht ohne Weiteres zugänglich sind.

Weitere Informationen unter: https://www.germancyclingacademy.de/