Schrecksbach - Er war nur ganz kurz weg, so kurz, dass die Droge Fußball eigentlich noch keine Entzugserscheinungen hervorgerufen haben dürfte. Dennoch nahm Christian Miletzki das Angebot des VfB Schrecksbach an, neuer Trainer des Kreisoberligisten zu werden, und das, obwohl er erst vor vier Wochen als Spielertrainer bei der SpVgg Zella/Loshausen aufgehört hatte. "Die Pille lässt einen ganz einfach nicht los, und wenn der VfB bei dir anfragt, kommt man schon ins Grübeln."

Angefragt hatte Heinrich Bauer, 1. Vorsitzender des VfB und Nachbar von Miletzki, ob er sich ein Engagement vorstellen könnte, da Daniel Petersohn als Trainer nicht mehr zur Verfügung steht (wir berichteten). "Gezögert habe ich nicht lange. Der Verein hat nach wie vor einen großen Namen in der Region", meint Miletzki.

Es gab dann Anfang der Woche ein Treffen mit dem Vorstand des ehemaligen Hessenligisten und schon am Dienstag leitete Miletzki zusammen mit André Petersohn das erste Training. "Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit André. Wir werden uns das Training teilen und sind auch sonst absolut gleichberechtigt", erklärt der 38-jährige.

Selbst spielen wird Miletzki nicht mehr. "Die Knochen machen es einfach nicht mehr mit."

Über die Ziele des Vereins möchte sich Miletzki nicht groß äußern. "Die Mannschaft hat Potenzial. Die ein- oder andere Niederlage in der Vorrunde war unglücklich. Wir werden sehen, was in der Rückserie noch möglich ist, aber eine einstellige Platzierung sollte es schon sein."

Am Sonntag steht das letzte Meisterschaftsspiel in diesem Jahr an. Um 14.30 Uhr empfängt der VfB im heimischen Metzenbergstadion den FC Körle 69.

Danach ist erst mal Winterpause, bis es am Samstag, den 21. Januar mit der Vorbereitung auf die Rest-Rückrunde wieder losgeht.