Wabern - In dem immer wieder mit Brisanz hochgespielten Altkreisderby hatte der FC Homberg gestern keine Chance gegen die hoch motivierten Gastgeber vom TSV Wabern und verloren auch in dieser Höhe verdient mit 0:4 (0:2).

Die Waberner waren sofort im Spiel, hatten durch Dennis Neumann die Erstchance, die Jonas Viehmann durch gute Antizipation verhinderte (7.).

Im Gegenzug wird Marcin Zaleski an der Strafraumgrenze ohne Ahndung gefoult, der folgenden Nachschuss von Hannes Seitz wird von der heute sehr aufmerksamen Waberner Abwehr geblockt. Ein Fernschuss von Sefa Cetinkaya ging knapp vorbei und anschließend kam Hannes Seitz einen Tick zu spät gegen Keeper Sippel (15.).

Das war es mit der Offensivqualität der Kreisstädter. Danach rettet Jonas Viehmann knapp vor dem einschussbereiten Fabian Korell (18.) und nach einem unnötigen Ballverlust versenkt der aufgerückte Andreas Schluckebier unhaltbar in die linke Torecke (22.).

Die Gastgeber wirkten reifer in der Spielanlage, waren zweikampfstärker und konsequenter. Der FC dagegen wirkte verunsichert, tat sich mit einer hohen Fehlerquote schwer und hatte heute nicht die nötige Aggressivität und Spritzigkeit für diesen Gegner.

Nach Vorarbeit des Ex-Hombergers Patrick Herpe landet der Ball bei Fabian Korell, der mehrfach fixiert und dann zielgerecht das Leder unhaltbar für Jonas Viehmann versenkt (39.).

Eine hoch verdiente Halbzeitführung der Gastgeber bei hohem Spieltempo, die mehr Spielfreude und Effizienz vermittelten.

Nach der Pause kommt Can Yilmaz für Daniel Illenseer, wenig später Yannick Walther für Steve Keller und Timur Ögretemen für den verletzten Marvin Schmidt .Der FC hat 20 starke Minuten, kontrolliert das Geschehen ohne Gefahr für das Tor von Kim Sippel auszustrahlen.

Der Gastgeber war fokussiert und effizient. Eine getimte Flanke von Patrick Herpe köpft Emin Dag zum vor entscheidenden 3:0 (82.) und Herpe selbst vollendet einen Korell-Schuss, den Jonas Viehmann abwehrt zum Endstand (85.).

Eine bittere Niederlage für Homberg im Altkreisderby- die Reiherwälder waren heute das bessere Team.


von Werner Wagehals