Malsfeld - Im "Ligen-Check" 2020/21 stellen wir heute die SG Beiseförth/Malsfeld vor. Die Mannschaft spielt in der Fußball-Kreisliga A1 und belegt nach der Hinrunde den vierten Rang. Als Übungsleiter ist Kai Helfers tätig.

Nach Platz drei im Vorjahr, der Tatsache, dass mit dem TSV Besse und dem FC Domstadt Fritzlar die beiden Überteams aus der Vorsaison die Liga verlassen haben, sowie der Rückkehr von Top-Torjäger Szabolcs Szaraz (SV Heinebach), war zu Saisonbeginn davon auszugehen, dass die Meisterschaft diesmal nur über die SG entschieden wird.

Aber ganz so klar ist die Sache nicht, denn mit Guxhagen ist ein starker Aufsteiger dazugekommen und Chattengau/Metze ist auch nicht schlechter geworden. Allgemein ist die A1 wahnsinnig ausgeglichen, was der Blick auf die Tabelle bestätigt. Zwischen dem Tabellenführer Chattengau/Metze und dem Achten SG Altmorschen/Binsförth liegen gerade ein mal vier Pünktchen.

Beiseförth/Malsfeld begann die Serie mit einer 1:2-Heimniederlage gegen Guxhagen, gewann dann vier Partien in Folge, um die letzten beiden Spiele vor der vorzeitigen Winterpause zu verlieren.

Nach sieben Spielen kann man noch kein großes Fazit ziehen, dennoch fragten wir SG-Trainer Helfers, wie er die Vorrunde bewertet.

Hier sein Interview:


Hallo Herr Helfers, sportlich belegt Ihr zurzeit den vierten Platz in der Kreisliga A1, drei Punkte hinter Rang eins. Wie lautet Ihr Fazit über die Vorrunde?

Helfers: Wir haben definitiv mit drei Niederlagen in sieben Spielen zu häufig verloren. Natürlich waren mit Chattengau/Metze und Guxhagen die ersten beiden in der Tabelle dabei. Zudem waren es am Ende auch sehr unglückliche Niederlagen.

Wir haben uns diese Saison deutlich mehr Torchancen aus dem Spiel erarbeitet. Der Teamgedanke hat sich auch ins Positive entwickelt. Wir müssen allerdings an unserer Kommunikation auf dem Platz arbeiten und mehr aus unseren Torchancen machen.

Was uns noch fehlt. ist der unbedingte Siegeswillen und dass jeder einzelne an seine eigene Leistungsgrenze geht - und das nicht nur am Spieltag.


Drei Spiele gingen verloren. Was waren hier die Gründe?

Helfers: Man muss alle drei Niederlagen im einzelnen betrachten.

Die Spiele gegen Guxhagen und Chattengau waren wir ja nicht chancenlos. Aber am Ende fehlt uns die Erfahrung, mal einen Punkt aus dem Spiel mitzunehmen. Wir spielen ab der 80. Minute gegen Chattengau/Metze in Unterzahl und bekommen beim Spielstand von 1:1 kurz vor Schluss einen Konter und spielen zwei gegen drei. Das darf einfach nicht passieren.

Im Derby waren wir einfach nicht bereit, den Kampf anzunehmen. Da haben wir alles vermissen lassen.


Kommt die Winterpause zur rechten Zeit oder hätten Sie gerne noch etwas länger gespielt?

Helfers: Wenn man betrachtet, dass wir die letzten beiden Spiele verloren haben und viele angeschlagene und verletzte Spieler haben, könnte man sagen: ja es kommt zur rechten Zeit. Aber mit einer Niederlage das Jahr zu beenden gefällt mir persönlich nicht.


Wie überbrückt Ihr die Zeit bis zum Restrückrundenbeginn und was denken Sie, wann und wie wird es nächstes Jahr weitergehen?

Helfers: Wir werden jetzt erst mal wieder Kraft tanken und sobald wir wieder in Gruppen Training machen können, werden wir das natürlich auch.

Ich könnte mir vorstellen, dass wir wie beim ersten Lockdown erneut verschiedene Challenges durchführen. Die sind von den Bambinis bis zu den Alte Herren gut angekommen.

Wir werden auch etwas für den Teamgedanken machen, aber alles zum richtigen Zeitpunkt. Ich hoffe, dass wir im März wieder spielen.