Gudensberg - Das ist es, worauf ein Trainer hofft, vor allem einer, der jeden Punkt gebrauchen kann. Nämlich gut aus den viel beschworenen Startlöchern zu kommen, um vielleicht doch noch das Unmögliche zu schaffen. André Fröhlich (Foto) ist es mit seinem Team gelungen: Am Sonntag besiegte die FSG Gudensberg zum Auftakt in die Rückrunde zu Hause den FSV Dörnberg mit 2:0 (1:0) und demonstrierte damit auch, dass es keine leeren Phrasen waren, die in der Winterpause gedroschen wurden. Der Tabellenvorletzte der Fußball-Verbandsliga glaubt tatsächlich noch an sich.

Und das zeigt Gudensberg vom Anpfiff weg. In der ersten Halbzeit waren sie die bessere, weil mit und gegen den Ball, aktiviere Mannschaft. Die ersten beiden Chancen blieben noch ungenutzt. Einmal konnte ein FSV-Spieler auf der Linie klären nach einem Nachschuss von Tom Siebert. Die dritte gute Möglichkeit nutzte Nico Döring auf Vorlage von Tom Siebert eiskalt. Dörnberg hatte lediglich eine Halbchance aus der Distanz.

Nach der Führung für den Hausherr wurde Dörnberg aktiver, versuchte höher zu pressen und mutiger von hinten herauszuspielen. Zwischen der 55. und 70. Minute war die stärkste Phase der Gäste, in denen Tom Stieghorst sich mehrfach durch gute Reflexe auszeichnen konnte, aber auch die Dreierkette um Tim Prüfer, Julian Lauterbach und Daniel Frank Schwerstarbeit verrichten musste.

Im Anschluss hatte die FSG die Partie wieder sehr gut im Griff, war insgesamt sehr kompakt und hatte in der Schlussphase auch frühzeitiger die Möglichkeit, die Entscheidung herbeizuführen. Für die sorgte Lukas Illian mit einem Sahne-Freistoß aus knapp 25 Metern kurz vor Schluss.

"Insgesamt geht der Sieg in Ordnung, weil wir bei den Torchancen für beide Teams das Spielglück beziehungsweise die notwendige Effizienz auf unserer Seite hatten", meint FSG-Coach André Fröhlich.


Aussicht für das Spiel am Sonntag bei der SG Barockstadt II:

Personell sind nicht viele Änderungen zu erwarten. Fröhlich geht Stand heute von einer Rückkehr von Christian Dobler-Eggers aus, sodass man auf Daniel Frank vermutlich nicht zurückgreifen wird - und eventuell ist auch Christian Hesse eine Alternative. Das wird die Trainingswoche zeigen.