Stadtallendorf - Nach dem Ausscheiden im DFB-Pokal ist es dem SSV Ulm 1846 Fußball gelungen, direkt wieder den Fokus auf den Regionalligaalltag zu richten. Das Auswärtsspiel beim TSV Stadtallendorf gewannen die Donaustädter gestern knapp, aber letztlich verdient mit 1:0 (0:0).

Bereits nach elf Minuten hätte der SSV in Führung gehen können, der Schuss von Aron Viventi, der für David Braig in die Startformation gerutscht war, landete aber am Pfosten. Auch den Nachschuss konnte Adrian Beck nicht verwerten.

In der 17. Minute wurde das Tor der Spatzen aufgrund einer Abseitsposition nicht anerkannt, Lux und Viventi hatten sich schön vor den Kasten der Gastgeber durchkombiniert.

Ulm war die spielbestimmende Mannschaft, konnte sich aber in der ersten Halbzeit nicht in Führung bringen.

Stadtallendorf enttäuschte keineswegs und hätte durch Jascha Döringers Kopfball nach Flanke von Antonyos Celik zum 1:0 kommen können (18.). Kurz vor dem Pausenpfiff spielten die Mittelhessen einen Konter in Überzahl zu ungenau zu Ende.

In Hälfte zwei erhöhten beide Teams das Tempo. Ulm hatte die erste Torgelegenheit, aber Kristian Gaudermann konnte den Schuss von Vitalij Lux nach einer Ecke gerade noch so von der Linie kratzen (56.).

Auf der anderen Seite vergab der TSV zwischen der 56. und 60. Minute gleich zwei verheißungsvolle Konterchancen, da man entweder den besser postierten Mitspieler übersah oder die Abspiele beim Gegner landeten.

Das Spiel lief auf ein 0:0 hinaus, bis die 70. Minute kam: Der SSV bekam an der Strafraumgrenze einen Freistoß zugesprochen, den Luigi Campagna vor das Tor beförderte. Dort sprang die Kugel Michael Schindele glücklich vor die Füße und dieser drückte den Ball über die Linie zur 1:0-Gäste-Führung.

Stadtallendorf warf jetzt alles nach vorne, zu Möglichkeiten sollte es aber nicht mehr reichen, im Gegenteil: In der 80. Minute hatte David Braig die Gelegenheit zu erhöhen, verfehlte aber knapp das Ziel.

Aufgrund der klareren Torchancen ist der Sieg für Ulm nicht unverdient. Dennoch muss er auch als glücklich bezeichnet werden, denn die Gastgeber hatten die Partie nach der Pause im Griff und versäumten bei guten Kontergelegenheiten, selbst in Führung zu gehen.

Kommenden Sonntag tritt Eintracht Stadtallendorf bei 1899 Hoffenheim II an (Anstoß 14 Uhr), dann vermutlich ohne Yannick Wolf, der gestern bereits nach 29 Minuten das Feld aufgrund einer Fußverletzung verlassen musste.

Hier weitere Bilder und die PK zum Spiel:


Eintracht: Vincek - Gaudermann, Baltic, Vier, Schütze - Ghani (78. da Silva), Wolf (29. Vogt), Döringer, Solak, Celik (65. Heuser) - Nolte

SSV: Ortag - Schmidts, Krebs, Reichert, Schindele - Campagna, Beck, Guthjahr, Morina (79. Gashi) - Viventi (60. Braig), Lux (65. Sapina)

Tore: 0:1 Michael Schindele (70.)

Schiedsrichter: Jan Dennemärker

Zuschauer: 857