Gießen - Bei „Rund um das Stadttheater Gießen“ überzeugen die Fahrer der Zweirad-Gemeinschaft Kassel mit einem zweiten und einem dritten Platz und weiteren guten Platzierungen.

Gerade einmal 800 Meter lang ist die Strecke des Gießener Straßenrennens. Mit seinen scharfen und gleichzeitig rasanten Kurven ist das Rennen traditionell eines für technisch versierte Fahrer. Ideale Bedingungen für das Kasseler Team der Zweirad-Gemeinschaft.

v.l.n.r.: Josua Vialon (ZG Kassel), Owen Kings (VfR Büttgen), Daniel Voss (RSG Frankfurt). (Foto: privat)Bereits im ersten Rennen der U15 über 24 Kilometer konnte Gustav Grebe erneut einen Podiumsplatz herausfahren. Durch eine Verkettung unglücklicher Umstände misslang sein Start und schon war sein härtester Konkurrent, Daniel Gutbier aus Frankfurt auf und davon. Allein aber in die Verfolgung einzusteigen, wäre nicht klug gewesen. So blieb er im Feld, konnte im finalen Sprint Platz drei gewinnen und verteidigte damit sein Trikot des Führenden im Hessischen Sparkassenfördercup.

Es folgten 32 Kilometer für die U17 mit Niklas Meyerrose und Joshua Vialon. Meyerrose hatte nach zwei Dritteln Renndauer mit Rückenproblemen zu kämpfen, konnte aber dennoch mit einer Energieleistung Platz 8 verteidigen. Vialon war von Anfang an hellwach und folgte sofort der ersten Attacke des frisch gebackenen NRW-Landesmeisters im Zeitfahren, Owen Kings. Dieser setzte sich schließlich unwiderstehlich ab, Vialon aber profitierte von einer stark verbesserten Tempohärte und war im Ziel der einzige Fahrer, der noch in einer Runde mit dem Sieger war; der gesamte Rest des Feldes wurde von Kings überrundet. Ein eindrucksvoller zweiter Platz für Vialon.

In der Männer-Eliteklasse über 80 Kilometer war André Hildmann für die ZG Kassel als einer von wenigen Einzelstartern zwischen den hochklassigen Teams Kernhaus, Superciao und Colonia Kids am Start. Technisch auf höchstem Niveau, setzte er eine erste Attacke mit Benedikt Becker aus Bensheim und fuhr so erste Wertungspunkte ein. Da der Bensheimer Hildmann in den Kurven nicht folgen konnte, konnten die beiden sich nicht nachhaltig absetzen und das Feld schloss schließlich wieder auf. Bei zwei weiteren Wertungen war Hildmann etwas im Pech und schrammte knapp an den Punkten vorbei. Schließlich fuhr er aber als bester Einzelstarter auf einen ganz starken sechsten Platz.