Ottrau - Der SC Edermünde konnte auch seine Aufgabe bei der heimstarken SG Immichenhain/Ottrau bewältigen und bleibt somit nach dem 1:0 (0:0)-Sieg im 22. Spiel in Folge ungeschlagen.

Im Vergleich zur Auswärtspartie in Bad Zwesten gab es wieder einige personelle Veränderungen. Für den privat verhinderten Christopher Linke rückte Mike Lengemann auf die Zehnerposition, Max Germeroth bildete mit Nico Langhans die Doppelsechs. Philipp Göttig verteidigte hinten rechts, Alex Einwächter wechselte die Seite und spielte links. Neuzugang Tobias Ebert gab sein Debüt im Kasten der Edermünder.

Wie erwartet war das Spiel von der ersten Minute an mehr durch Kampf, als durch spielerischen Glanz geprägt. Dies war wohl dem holprigen und somit schwer bespielbaren Platz in Ottrau geschuldet.

Die Hausherren pressten in den ersten zehn Minuten früh und versuchten so, die Hintermannschaft in Bedrängnis zu bringen. Die Drangphase überstand der SCE jedoch unbeschadet. Folglich nahm die Mannschaft von Christoph Grunewald das Heft in die Hand und kam durch Janik Brinkmann, Nicolai Jabornig (13.) und Mike Lengemann (45.) zu nennenswerten Torchancen, welche SG-Torwart Jonas Korell allesamt entschärfte.

Auch in der zweiten Halbzeit waren Chancen Mangelware. Neuzugang Tobias Ebert im Tor des SCE wehrte nach einem Freistoß den Kopfball von Roman Bernhardt ab (58.). Der SCE macht weiter das Spiel, vorerst ohne zwingend vor das Tor der Hausherren zu kommen. So war eine Flanke von Heiko Krug für den aufgerückten Alex Einwächter etwas zu hoch angesetzt, auch verfehlte ein Distanzschuss von Nicolai Jabornig sein Ziel.

Die beste Chance in der zweiten Hälfte vergab dann der eingewechselte Felix Mertsch, als dieser eine Hereingabe von Nico Langhans aus fünf Metern über den Querbalken schoss (77.). Sechs Minuten später machte es der Topstürmer der KOL Schwalm-Eder besser, als er eine Flanke von Dominik Heldmann gekonnt annahm und über den herausstürzenden Heimkeeper hob (82.).

Danach passierte nicht mehr viel. Die Hausherren steckten nicht auf, doch die Defensive des SCE ließ nichts mehr anbrennen, sodass die Edermünder den Platz als Sieger verließen und so im fünften von sechs Rückrundenspielen eine weiße Weste behielten.


von Patrick Lutzi