Schwalm-Eder - Es war ein sehr informatives Gespräch, das unsere Redaktion heute mit Erwin Naumann führen konnte. Vor dem Verbandstag des Hessischen Fußball-Verbandes am 20. Juni, bei dem der Abbruch der Saison 2019/20 mit sehr großer Wahrscheinlichkeit beschlossen wird, zeichnen sich erste Tendenzen für die nächste Spielzeit ab.

Die Saison 2020/21 wird wohl Mitte September beginnen. Welches Wochenende ist noch nicht fix. Problem ist, dass nach wie vor bis 31. August alle Veranstaltungen untersagt sind, heißt, die Vorbereitung auf die neue Runde kann auch erst am 01. September beginnen. Es ist sogar fraglich, ob vorher schon wieder ein normaler Trainingsbetrieb erlaubt wird. Es droht also ein Kaltstart für die Amateurteams.

Die Saison 2020/21 soll bis zum 15. Juni 2021 dauern, eine Relegation wird es nächste Spielzeit nicht geben. Das steht laut Naumann am Verbandstag zur Abstimmung.

Auch ist extrem fraglich, ob es 2020/21 einen Kreispokal gibt. Erwin Naumann plädiert für eine Aussetzung. Dies muss dann der Kreis-Fußball-Ausschuss beschließen oder den Vereinen zur Abstimmung vorlegen. Die Pokalrunde 2019/20 mit Halbfinale und Endspiel soll aber noch beendet werden.

Ein Mammutprogramm steht der Kreisoberliga Schwalm-Eder nächste Saison bevor, die mit 17 Teams antritt. Mindestens zehn Wochenspieltage wird es kommende Serie geben, so Naumann, und vermutlich fünf oder sechs direkte Absteiger, um wieder auf die gewünschte Richtzahl zu kommen.

Die SG Bad Zwesten/Urfftal wird zur kommenden Saison nicht noch mal in der KOL antreten können, muss in die A-Liga. Dies hat der HFV entschieden.

Somit kann die Zweite Mannschaft der SG Bad Zwesten/Urfftal auch nicht als Meister der Kreisliga B4 in die A-Klasse aufsteigen. Erster Nachrücker wäre die SpVgg Zella/Loshausen II. Die Verantwortlichen der Schwälmer beraten sich derzeit, ob sie das Aufstiegsrecht wahrnehmen wollen. Nächster Nachrücker wäre die SG Ohetal/Frielendorf II, die ebenfalls nicht abgeneigt ist, aufzusteigen.

Die Meister der B1 FSG Gudensberg III und B2 FC Homberg III können nicht aufsteigen, da deren Zweite Mannschaft bereits in der A-Klasse spielt. Die SG Englis/K./A. II aus der B2 und der TSV Besse II aus der B1 haben ihren Verzicht erklärt. Der FC Domstadt Fritzlar II überlegt noch.

Wegen der geplanten eingleisigen A-Liga, die aufgrund der Corona-Pandemie nun ausgesetzt ist, war eine Relegation zwischen der B- und der A-Liga ausgeschlossen worden für die aktuelle Spielzeit. Dies hat der Verband rückgängig gemacht. Somit kann die FSG BoSiFreu als bester Tabellenzweiter per Quotientenregelung aufsteigen.


Hier alle Aufsteiger aus dem Schwalm-Eder-Kreis:

Kreisoberliga:

1. SG Neuental-Jesberg


Kreisliga A1:

1. TSV Besse

2. FC Domstadt Fritzlar


Kreisliga A2:

1. SG Englis/K./A.


Kreisliga B3:

1. TuSpo Guxhagen

2. FSG BoSiFreu


Kreisliga B4:

6. SpVgg Zella/Loshausen II (vermutlich)