Kassel - Drei Punkte am Tag vor Heiligabend: Beim vorweihnachtlichen Heimspiel setzten sich die Kassel Huskies gestern mit 5:3 gegen die Lausitzer Füchse durch. Im wohl vorerst letzten Heimspiel vor Zuschauern feierten 1525 ECK-Fans eine große Eishockey-Party.

Dabei verlief der Start in diese Partie recht zäh. Die Huskies brauchten einige Zeit, um im Spiel anzukommen. Die Gäste aus der Lausitz waren präsenter und konnten bereits nach sechs Minuten in Führung gehen. Ex-Husky Clarke Breitkreuz fälschte die Scheibe vor dem Tor ab. Die Antwort der Huskies blieb aus und so hatten die Füchse durch Garlent und wiederum Breitkreuz gute Chancen auf einen zweiten Treffer. Es blieb jedoch beim Ein-Tore-Vorsprung nach dem ersten 20 Minuten.

Die Huskies agierten von Beginn des Mittelabschnitts wacher und druckvoller. Genau fünf Minuten waren dann im zweiten Abschnitt gespielt, da traf Hans Detsch nach herrlicher Keussen-Vorlage zum Ausgleich. Die Huskies machten weiter Druck und hatten durch MacQueen im Powerplay und Orendorz aus vollem Lauf weitere gute Gelegenheiten. Beide Chancen wurden jedoch von Ex-Husky und jetzigem Füchse-Torhüter Leon Hungerecker zunichte gemacht. Das Spiel lief fortan weiter in eine Richtung, ehe die Nordhessen die Partie mit einem Doppelschlag drehten. Zunächst traf Weidner freistehend in Überzahl, dann netzte erneut Detsch nach schöner Einzelleistung ein. In nicht einmal zwei Minuten stellten die Huskies von 1:1 auf 3:1. Cheftrainer Tim Kehler attestierte seinem Team nach der Partie eines der besten Drittel der Saison gespielt zu haben.

Somit gingen die Hausherren gestärkt in den Schlussabschnitt, in dem es aber nochmals spannend werden sollte. Zunächst waren aber erneut die Blau-Weißen zur Stelle. Oliver Granz nutzte einen großen Freiraum im Slot und setzte die Scheibe unhaltbar zum 4:1 in die Maschen. Wer dachte die Partie sei damit entschieden sah sich getäuscht. Die Füchse spielten weiter druckvoll nach vorne und konnten sich belohnen. Erst traf Detig nach gewonnenem Offensiv-Bully, dann behielt Quennville bei einem Gestochere vor Kuhn die Übersicht. Nur noch 4:3. Gäste-Trainer Chris Straube riskierte kurz darauf alles und nahm Torhüter Hungerecker für einen sechsten Feldspieler vom Eis. Doch dessen guter Kumpel Marco Müller wusste es auf seine Weise zu nutzen. Er gewann die Scheibe im eigenen Drittel und traf per Weitschuss zum 5:3-Endstand.