Homberg/Efze - Fußball-Fans und -Vereine aus dem Schwalm-Eder-Kreis freuen sich über den neuen Kunstrasenplatz im Homberger Sportzentrum „Am Stellberg“. Nach circa sechs Monaten Bauzeit hat die Stadt Homberg den umgebauten B-Platz am vergangenen Dienstag, den 15.02.2022 auf einem Pressetermin der Öffentlichkeit vorgestellt.

Die Spieler des FC Homberg 1924 e.V. konnten den neuen Sportbelag bereits zuvor testen, u.a. in einem Vorbereitungsspiel gegen die SG Schauenburg und die Eintracht 04 Edertal.

Foto: Sebastian LeitnerDie Sportler des FC Homberg sprachen sich bereits 2019 für den Bau eines Kunstrasenspielfeldes aus. Nach einer langen Planungsphase, der Beantragung der Fördergelder beim Landkreis und dem Land Hessen, sowie der Ausschreibung, begannen im Sommer 2021 die Umbau- bzw. Modernisierungsarbeiten auf dem früheren Rasentrainingsplatz.

Besonders interessant ist hier die Förderquote von 90 %. Die Stadt Homberg hatte somit einen recht überschaubaren Anteil selbst zu finanzieren, was den Umbau einer solchen Sportanlage auch für viele andere Städte und Gemeinden attraktiv machen sollte.

Die Friedrich Klei GmbH aus Baunatal führte in der zweiten Jahreshälfte 2021 die Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen durch.

Ein zentraler Aspekt bei der Planung zur Sanierung der Sportanlage war auch hier der Sportbodenbelag, sprich der Kunstrasen und die Frage nach dem sogenannten Infill. Die Stadt Homberg setzt hier auf eine reine Sandverfüllung, um auf das früher übliche Gummigranulat zu verzichten, welches seit einigen Jahren in der Kritik steht, da der Eintrag von Mikroplastik in die Umwelt reduziert werden muss. Wir berichteten bereits zu der Thematik bei der Sanierung der Sportanlage in Neukirchen (hier klicken).


Hier ein Video von der Firma Friedrich Klei GmbH (https://www.klei-sportplatzbau.de/), gedreht während der Bauphase:


Hier einige Eckdaten der Baumaßnahmen:

Es wurden ca. 1.900m³ Boden bewegt.

Es entstand eine planierte Fläche von ca. 7.700 m².

Baugrundstabilisierung mit rund 160 Tonnen Kalk/Zement-Binder.

Foto: Sebastian LeitnerCa. 2.150 m³ Material als Schottertragschicht eingebaut.

Das eigentliche Kunstrasenspielfeld ist 5.742 m² groß.

600 m Einfriedung, teilweise Ballfangzäune integriert.


Verborgen unter der Oberfläche:

Erdarbeiten für Drainage- und Leitungsgräben (ca. 850 m³).

1.470 Meter Drainageleitung und 460 Meter Kanalrohr.

6 Mast-Flutlichtanlage (Höhe von 16 Metern) mit ca. 1.230 m Kabel.


Zusätzliche Baumaßnahmen im Umfeld:

Zuwegungen als Pflasterfläche von rund 1.200 m², drei Fertiggaragen für Technik, sowie Spiel- und Trainingsequipment.


Außerdem neu:

Eine dreistufige Tribünenanlage, je 20 m Länge, mit zwei Treppenaufgängen. Um Höhenunterschiede im Gelände abzufangen, wurden 70 m Winkelstützen verbaut.


Hier Bilder von der Einweihung, aufgenommen vom Fotografen Heinz Trollhagen:

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