Rhünda - Nichts für schwache Nerven. Am Ende gelang zwar ein verdienter 3:1 (1:1)-Sieg beim Tabellen-Vorletzten SC Rhünda und man konnte sich für die Hinspiel-Niederlage revanchieren, aber bis zum Schluss musste die SG Beisetal um die drei Punkte zittern.

Aber von Anfang an: Zunächst begann das Spiel mit 10 Minuten Verspätung, weil sich 4 Spieler der Heimelf noch umziehen mussten, hatten sie doch bereits vorher in der Reserve gespielt. Kreisliga eben, so kurz vor Saisonende, wo die Personalnot immer größer wird und man kaum noch 11 Spieler zusammen bekommt, um wettbewerbsfähig zu sein. Von daher schon mal Respekt an den SC Rhünda. Aber auch bei der SG sah es nicht viel besser aus, fehlten doch beide Torhüter, Y. Vent und A. Aschenbrenner. So musste im Tor mit A. Schejstal improvisiert werden und mit T. Scholz auch ein Spieler der zuvor in der Zweiten gespielt hatte, eingesetzt werden.

Die erste dicke Chance für Beisetal in der 5. Minute durch S. Metz, der aus einem Meter Entfernung den Ball leider unter die Querlatte anstatt ins Tor drosch.

Die Führung dann für die Heimelf durch einen verwandelten Foulelfmeter weil ein Abwehrspieler das Bein stehen lies und den gegnerischen Angreifer damit zu Fall brachte. Diese Situation hätte aber lange vor dem Sechzehner geklärt werden können bzw. müssen.

Aber wie gegen Homberg, brachte der Treffer Beisetal nicht aus dem Rhythmus und der bereits in der Vorwoche positiv aufgefallene T. Steigerwald konnte nach langem Freistoß und Kopfballvolage den Ausgleich erzielen.

Hätte Beisetal dann die sich doch reichlich bietenden Chancen genutzt, hätte man das Spiel frühzeitig entscheiden können. So musste man bis zur 57. Minute warten, bis sich S. Metz im Strafraum energisch durchsetzte und so die Führung erzielen konnte.

Jedoch wurde das SG-Spiel dann immer zerfahrener und man bettelte in den letzten 20 Minuten um ein Gegentor, was aber A. Schejstal im Tor nicht zuletzt durch eine Glanzparade bei einem Kopfball aus kürzester Entfernung zwei Minuten vor Schluss verhindern konnte.

Einen letzten Konter konnten Beisetal dann in der Nachspielzeit gegen die weit aufgerückten Gegner noch fahren, und den schloss B. Schejstal mit dem Siegtreffer ab.

SG: A. Schejstal, M. Kämpffer, T. Steigerwald, S. Metz, T. Scholz, A. Richter, M. Fähnrich, N. Kurz, S.-H. Drössler, J.-E. Eisenhuth, B. Schejstal. Einwechselspieler: Q. Stöckert, S. Pohl. Weiter im Aufgebot: M. Dück, S. Becker

Tore: 1:0 (20. FE.) D. Grbavac, 1:1 (34.) T. Steigerwald, 1:2 (57.) S. Metz, 1:3 (90. + 3) B. Schejstal

Gelb-Rote Karte: T. Schmidt (SC Rhünda, 88.)


SC Rhünda II - SG Beisetal II 1:0 (0:0).

Die Personalnot der ersten Mannschaften schlug natürlich voll auf die Reserven durch, so wurde wieder einmal nach dem Norweger-Modell (9 gegen 9) gespielt. Und trotz der dezimierten Spieler-Anzahl musste der SC in der zweiten Hälfte auf einen 66-jährigen zurückgreifen.

Das Spiel war dann das, was man gern als Not gegen Elend bezeichnet, hatte eigentlich mit Fußball nichts zu tun und so kam die Heimelf zu ihrem ersten Sieg in dieser Saison, obwohl auch hier das Chancenplus eher auf SG-Seite war.

Den besten Eindruck der SG-Reserve hinterließ noch der ebenfalls improvisierte Torhüter M. Meichsner, der mit einigen guten Aktionen eine frühere Entscheidung verhindern konnte.

SG II: M. Meichsner, S. Schade, S. Becker, D. Hasenclever, M. Dück, S. Pohl, T. Scholz, S. Lübeck, m. Skotarzack. Einwechselspieler: K.-U. Mausehund

Tore: 1:0 (84.) M. Bernhardt


Bericht: Jörg Haase