Frankfurt - Stillstand bedeutet Rückschritt. So dachte auch das Vorstandsteam des Sportkreises Schwalm-Eder unter Führung des Vorsitzenden Ulrich Manthei und bezog in der Sportschule des lsb-h ihr Quartier.

Hochkarätigen Besuch bekamen die Teilnehmer/innen vom Präsidenten, Dr. Rolf Müller, der über die jüngsten Erfolge sprach, aber anstehende Probleme nicht aussparte. So erläuterte er die finanzielle Situation, gab einen Überblick über bestehende Zielvereinbarungen wie „Schule und Verein“, „Sport und Gesundheit“ und „Ökologie und Umwelt“. Er betonte, dass sich dadurch auch das Rollenverständnis der Sportkreise verändern würde. Der Umgang mit der DSchGVo, dem Sport in Verbindung zur Landespolitik und das Sportverständnis zum eSport müsse weiterhin beobachtet und ausgebaut werden. Für die DSchGVo wäre eine Mustersatzung in Arbeit, die allen Sportkreisen zur Verfügung stehen wird. Erfreulich sei aus seiner Sicht, die Einbindung des Sports in den neuen Koalitionsvertrag. Dr. Müller bezog zum Sportverständnis eSport klar Stellung und teilte ihn in zwei Bereiche. eSport mit z. B. FIFA gelagerten Spielen gab er klar den Vorzug vor „Ballerspielen“, die keinen Anspruch auf Gemeinnützigkeit hätten. Stolz gab er auch Auskunft über das geplante Bauvorhaben von zwei riesigen Sporthallen mit einem Gesamtvolumen von etwa 12 Millionen Euro.

Bereichert wurde dieser erste Tag von einem Power-Point-Vortrag der Mitarbeiterin der ARAG-Versicherung, Ursula Schülzgen. Sie verstand es, verständlich auf die Wichtigkeit eines Sportversicherungsvertrages hinzuweisen. Insbesondere ging sie auf die Bereiche Haft-/Unfall- und Rechtsschutzversicherung ein. Sie betonte, dass z. B. Fördervereine nicht versichert sind. Sie müssten sich in jedem Fall selbst versichern. Auf Fragen der Klausurteilnehmer/innen gab sie kompetent Auskunft, übergab allen ein Handout und verwies auf die lsb-h-Verlinkung zur Homepage der Versicherung https://www.landessportbund-hessen.de/servicebereich/arag/.

Am zweiten Tag stellten der Hauptgeschäftsführer des lsb-h, Andreas Klages und Annamaria Peter, Regionalkoordinatorin der Sportjugend, ihre Tätigkeitsbereiche vor. Klages rückte mittels einer Flip-Chart die gesamte Sportentwicklungsplanung in den Vordergrund, sprach über den Stellenwert des Sports vor Ort und appellierte an die kommunale Verantwortung für den Sport. Das Thema Sport dürfe nicht nur in einer Planung verharren, sondern müsse auch umgesetzt werden.

Annamaria Peter gab anhand einer Power-Point-Präsentation einen Überblick über die verschiedenen Referate innerhalb der Sportjugend und verwies auf die Homepage: https://www.sportjugend-hessen.de/ Hier würden die einzelnen Bereiche ausführlich dargestellt. Anschließend stellte sie einzelne Projekte vor wie „Näher dran“ in Verbindung mit der AOK-Hessen, sowie „Sport für alle Kinder“ und erläuterte den Ablauf der Projektförderung mit anschließender Preisvergabe. Darüber hinaus arbeite ihr Referat „Integration“ stark mit dem DOSB zusammen.

Abgerundet wurde die Klausurtagung mit der Besprechung kreisinterner Probleme und Beratungsangeboten durch Kreisvorstand und politischer Kreisverwaltung wie Besetzung von Vereinsvorständen, Übungsleiter/innenfindung, Einbindung junger Menschen in die allgemeine Vereins-/Verbandsarbeit, Hilfen bei Förderanträgen und der Durchführung einer „Zukunftswerkstatt“.


Text/Fotos: Günter Brandt