Südwest - Hier die zusammenfassenden Spielberichte vom 4. Spieltag in der Fußball-Regionalliga:


Doppelpacker Dominik Wanner bringt OFC auf Kurs - 3. Sieg in Serie für Mainzer Zweitvertretung

Der Traditionsverein Kickers Offenbach machte durch das 3:1 (2:1) im hessischen Derby gegen den FSV Frankfurt wieder Boden gut, verbesserte sich durch den zweiten Sieg im zweiten Heimspiel auf Rang acht. Mit einem Doppelpack brachte Dominik Wanner (29./35.) den OFC vor 6735 Zuschauern am Bieberer Berg auf die Siegerstraße, Ahmed Azaouagh (32.) glich zwischenzeitlich für die Frankfurter aus. Für die Entscheidung sorgte Björn Jopek (70., Handelfmeter).

Neuer Tabellendritter, ebenfalls nur einen Punkt hinter Ligaprimus SSV Ulm 1846 Fußball, ist die U23 des 1. FSV Mainz 05 nach dem 2:1 (1:1) gegen den Bahlinger SC. Kaito Mizuta (6.) und der eingewechselte Danny Schmidt (75.) ließen das Team von Trainer Jan Siewert zum dritten Mal in Serie einen Dreier bejubeln. Für den BSC war Luca Köbele (7.) zum 1:1-Ausgleich erfolgreich, konnte die dritte Niederlage hintereinander aber auch nicht verhindern.


Spätes Joker-Tor rettet Remis für Ulmer „Spatzen“

Der frühere Bundesligist SSV Ulm 1846 Fußball verteidigte am 4. Spieltag auf den letzten Drücker die Tabellenführung in der Regionalliga Südwest. Erst tief in der Nachspielzeit traf der eingewechselte Dennis de Sousa Oelsner (90.+5) im Traditionsduell gegen Aufsteiger VfR Wormatia Worms zum 2:2 (1:1)-Endstand und bewahrte die Ulmer „Spatzen“ damit auch nach zuvor drei Siegen vor der ersten Saisonniederlage.

Vor 2540 Zuschauern im Donaustadion hatte Lucas Röser (12.) das Team von SSV-Trainer Thomas Wörle zwar schon früh mit 1:0 in Führung gebracht. Mit einem Doppelpack wendete jedoch Jannik Sommer (41./55.) zwischenzeitlich das Blatt. Unmittelbar vor dem Abpfiff musste die Wormatia dann aber doch mit einem Punkt zufrieden sein. Mit nun 65 Toren ist Jannik Sommer auf Platz zwei der ewigen Torjägertabelle der Regionalliga Südwest vorgerückt. Auf Platz eins befindet sich Florian Treske mit 80 erzielten Toren.


FC 08 Homburg findet zurück in die Siegerspur

Der Tabellenzweite FC 08 Homburg weist nach dem ebenfalls erst späten 2:0 (0:0)-Heimerfolg im Verfolgerduell gegen den VfR Aalen nur noch einen Zähler Rückstand zur Spitze auf. Beide Tore vor 1600 Besuchern im Homburger Waldstadion fielen durch die eingewechselten David Hummel (90.+1) und Luca Plattenhardt (90.+3) in der Nachspielzeit. Die Gäste aus Aalen gingen zum zweiten Mal in Folge leer aus.


Blitztor von Güclü bringt Steinbach auf Kurs

Der TSV Steinbach Haiger setzte seinen Aufwärtstrend in der Regionalliga Südwest fort. Am 4. Spieltag behielt die Mannschaft von TSV-Trainer Ersan Parlatan gegen Aufsteiger SV Eintracht Trier mit 4:1 (1:0) die Oberhand und fuhr den zweiten Dreier hintereinander ein. Für die Gäste war es dagegen die dritte Niederlage in Folge.

Bereits nach wenigen Sekunden war Arif Güclü (1.) vor 1018 Zuschauern für die Hausherren erfolgreich. Zu Beginn der zweiten Halbzeit glich Yannick David Debrah (48.) für die Eintracht aus. Nur kurz darauf sorgte jedoch Güclü (52.) mit seinem zweiten Treffer in der Begegnung für die erneute Führung der Hausherren. Der eingewechselte Neuzugang Danny Breitfelder (75./86.), der erst vor wenigen Tagen vom Ligakonkurrenten Rot-Weiss Koblenz verpflichtet wurde, schraubte das Ergebnis mit einem Doppelpack in die Höhe.


Torreiches Duell der Nachwuchsmannschaften

Die zweiten Mannschaften des VfB Stuttgart und der TSG Hoffenheim lieferten sich am vergangenen Samstag ein torreiches Duell. Am Ende trennten sich die beiden Teams mit 3:3 (2:2). Auch eine frühe 2:0-Führung durch Bambase Conte (3.) und Fisnik Asllani (5.) reichte den Gästen nicht aus, um den dritten Saisonsieg einzufahren. Zwischenzeitlich konnten die Hausherren durch Treffer von Jannis Boziaris (14./27.) und Patrick Kapp (65.) das Spiel sogar drehen. Erst in der Schlussphase egalisierte Asllani (72.) mit seinem zweiten Treffer in der Partie den Rückstand und brachte damit immerhin einen Punkt für die Kraichgauer in trockene Tücher.


Torlose Punkteteilung in Balingen

Keinen Sieger und keine Tore gab es in der Begegnung zwischen der TSG Balingen und dem Aufsteiger SG Barockstadt Fulda-Lehnerz zu sehen. Die Partie endete 0:0. Damit musste die TSG nach zuletzt zwei Siegen am Stück wieder Punkte abgeben. Die Württemberger befinden sich nun mit einer Punkteausbeute von sieben Zählern auf dem fünften Rang im Tableau. Die SG Barockstadt Fulda-Lehnerz wartet seit drei Spielen auf einen dreifachen Punktgewinn und rangiert auf dem 14. Platz.


Keine Tore am Freitagabend

Das erste der beiden Auftaktspiele des vierten Spieltags zwischen dem KSV Hessen Kassel und dem SGV Freiberg Fußball endete ohne Tore (0:0). Damit gelang den Hausherren auch im vierten Versuch noch nicht der erste Dreier, weshalb der KSV mit einer Punkteausbeute von zwei Zählern nach wie vor die rote Laterne trägt. Die Freiberger befinden sich hingegen mit vier Punkten auf dem elften Rang.

Ebenfalls keine Tore fielen am Freitagabend in Walldorf. Allerdings lag dies nicht an den beiden sich gegenüberstehenden Mannschaften FC-Astoria Walldorf und FC Rot-Weiss Koblenz: Aufgrund der Unbespielbarkeit der Rasenfläche in Folge von starkem und andauerndem Regenfall hat der Schiedsrichter die Partie abgesagt. Ein Nachholtermin steht noch nicht fest.


Die Tore der Regionalliga Südwest sehen Sie Sie unter diesem Link auf unserem Youtube-Kanal:


Ivan Mihaljevic verlässt TSV Steinbach Haiger

Wenige Tage vor Ende der Sommer-Transferperiode trennen sich die Wege des Fußball-Regionalligisten TSV Steinbach Haiger und seines Verteidigers Ivan Mihaljevic. Der Club und der 21-Jährige einigten sich am Wochenende auf die vorzeitige Auflösung des Vertrags, der ursprünglich noch bis zum 30.06.2023 lief.

Mihaljevic war im Januar 2021 aus der U23 des FC Bayern München an den Haarwasen gewechselt. Bis dato trug der Innenverteidiger in 33 Regional-, sieben Verbandsliga- und fünf Hessenpokalspielen das Trikot des TSV Steinbach Haiger. In der aktuellen Saison absolvierte der 1,91 Meter-Mann noch keine Spielminute für die Mittelhessen und möchte nun einen sportlichen Neustart bei einem anderen Verein wagen. Dabei wünscht der TSV seinem Ex-Spieler viel Erfolg.


Ein Deutscher Meister für die Wormser Abwehr

Der VfR Wormatia verstärkt seine Abwehr und hat den früheren Juniorennationalspieler Ramzi Ferjani (21) von Erzgebirge Aue für ein Jahr ausgeliehen.

Der 1,91 Meter große Innenverteidiger ist im pfälzischen Sensweiler geboren und wurde bis zur C-Jugend beim 1.FC Kaiserslautern ausgebildet. Anschließend wechselte er zu Borussia Dortmund, wo er als Stammspieler sowohl mit der B-Jugend (2018), als auch mit der A-Jugend (2019) Deutscher Meister wurde. In vier Ramzi Ferjani (Foto: Wormatia).Jahren bei den Borussen fehlte Ramzi Ferjani lediglich acht Mal und kam in 106 Spielen zum Einsatz, auch international in der UEFA Youth League. Damit konnte er auch den DFB überzeugen: Bei der U17-Europameisterschaft 2018 absolvierte er zwei Länderspiele, später kam noch ein U18-Länderspiel dazu. 2021 lief er dann viermal für Tunesien beim U20-Afrika-Cup auf.

Nach seiner Jugendzeit schloss sich Ramzi im Januar 2021 dem slowakischen Erstligisten FC Nitra an, einem schnell gescheiterten Fußballprojekt zweier deutscher Investoren. Im Sommer 2021 wechselte er schließlich zum damaligen Zweitligisten FC Erzgebirge Aue, wo der 21-Jährige einen bis 2024 gültigen Vertrag besitzt, aufgrund der großen Konkurrenz aber in der Regionalliga Spielpraxis sammeln soll. Beim VfR Wormatia befindet er sich nun bereits seit Mittwoch im Mannschaftstraining.

Sportvorstand Ibrahim Kurt ist angesichts der jüngsten Ausfälle von Jean-Yves M’voto und Jannis Reuss froh, nach einer intensiven Woche die bereits zuvor laufende Suche nach einem weiteren Innenverteidiger erfolgreich zum Abschluss gebracht zu haben: „Ich bedanke mich besonders beim FC Erzgebirge Aue und bei Ramzis Spielerberater Florian Kirsch von act SPORTS GROUP für die Unterstützung bei den Formalitäten, dadurch ist er bereits jetzt am Sonntag in Ulm spielberechtigt.“

Trainer Max Mehring ist absolut überzeugt vom zweikampf- und kopfballstarken Neuzugang, der auch über ein gutes Passspiel im Spielaufbau verfügt. „Er ist top ausgebildet wird uns auf jeden Fall weiterhelfen“, ist der Coach sicher, der sich vor der Verpflichtung auch mit Dortmunds Talentetrainer Otto Addo ausgetauscht hatte.

„Ich hatte auch andere Anfragen, aber nach den Gesprächen mit den Verantwortlichen und dem Trainer bei der Wormatia das beste Gefühl, auch weil es heimatnah ist“, erklärt Ramzi seinen leihweisen Wechsel zum VfR. „Mein Ziel ist es, mit der Wormatia die Liga ein wenig aufzumischen. Wenn wir gemeinsam als Team erfolgreich sind, ist das in erster Linie gut für den Verein und dann auch gut für mich.“