Ravensburg - Tabellenführer gegen Meister. Beim Duell mit den Ravensburg Towerstars am gestrigen Freitag ging es für die Kassel Huskies erneut gegen eine Spitzenmannschaft. Trotz großem Kampf und einem herausragenden Leon Hungerecker mussten sich die Nordhessen mit 2:5 geschlagen geben.

Die Ravensburger starteten schwungvoll in die Partie. Kaum hatte Hauptschiedsrichter Brill die Scheibe erstmals eingeworfen, musste Leon Hungerecker im Tor der Huskies gegen Driendl erstmals retten (2.). Sein Gegenüber, Deutschkanadier Olafr Schmidt hatte weniger Glück und durfte die Scheibe nach einem schnellen Abschluss von Nick Walters erstmals aus dem Netz fischen (5.). Doch die Hausherren drückten weiter. Sören Sturm hatte den Ausgleich in der 6. Minute ebenso auf der Kelle wie Rob Flick eine Minute später. Besser machte es David Zucker. Nach einer vertändelten Scheibe schaltete dieser am schnellsten und schob zum 1:1 ein (10.). Und damit nicht genug. Im Powerplay erhöhte Ex-Husky Vincenz Mayer aus dem Slot auf 2:1 (17.). Die beste Chance auf den Ausgleich ließ Michi Christ liegen, als er kurz vor der Drittelpause im Konter an Schmidt scheiterte (18.).

Im zweiten Drittel kamen die Huskies besser in die Partie. Shevyrin hatte sich kurz nach Wiederbeginn über den rechten Flügel vor das Ravensburger Tor getankt, den Puck aber nicht über die Linie drücken können (25.). „Sascha“ Karachun, der bereits am vergangenen Sonntag mit drei Treffern glänzen konnte, machte seine Sache besser. Nach scharfem Querpass von Bettahar musste dieser nur noch die Scheibe aufnehmen und zum 2:2 ins Netz befördern (30.). Die Towerstars antworteten prompt. Erst setzte der omnipräsente Zucker den Puck im Konter an den Pfosten (31.) um ihn wenige Minuten später sehenswert mit der Rückhand zum 3:2 in den Giebel zu jagen (34.). Die kalte Dusche komplett machte Ex-Husky Sören Sturm, der im Powerplay auf dem rechten Flügel Maß nahm und per Schlagschuss ins lange Eck traf – 4:2 (35.).

Im letzten Drittel legten die Huskies nochmal alles rein. Doch Schmidt ließ nicht mehr viel anbrennen. Trotz bester Chancen durch Mueller, Shevyrin und Duffy schafften es die Huskies nicht den Puck erneut über die Torlinie zu bugsieren. Mitten in die Kasseler Schlussoffensive setzte Tero Koskiranta mit seinem Treffer zum 5:2 den endgültigen K.O. für die Gäste.


Mark Ledlin verlässt die Kassel Huskies

Huskies-Stürmer Mark Ledlin hat die Kassel Huskies verlassen und sich dem Kasseler Liga-Konkurrenten Bietigheim Steelers angeschlossen. Dies gaben am gestrigen Freitag Huskies und Bietigheim bekannt.

„Marks Wechsel erfolgt auf seinen eigenen Wunsch und wir wollen ihm dann keine Steine in den Weg legen“, so Huskies-Geschäftsführer Joe Gibbs zum Wechsel Ledlins.

Der in Garmisch-Partenkirchen geborene Rechtsschütze wurde in der Jugend des SC Riessersee ausgebildet. Nach einem Jahr in einer kanadischen Juniorenliga wechselte er zum DNL-Team der Eisbären Berlin. In zwei Spielzeiten erzielte er 35 Tore und gab 45 Assists. Nach seiner Juniorenzeit ging es in die Oberliga zu den Hannover Indians. Dort wurde er zum „Rookie des Jahres“ gewählt. Via Förderlizenz absolvierte er für Kassel seine ersten acht Spiele in der DEL2. Für die Huskies kam er insgesamt 21-mal zum Einsatz, dabei schoss der 1.82m große Angreifer ein Tor und gab eine Vorlage.

Nun folgt sein nächster Schritt bei den Steelers. Steelers Geschäftsführer Volker Schoch zum Neuzugang: „Mark wird dem Kader mehr Tiefe geben und er bekommt bei den Steelers die Chance zu zeigen, was er kann. Er kennt die ihm zugeteilte Rolle und wird diese Herausforderung annehmen. Wir freuen uns zu sehen, was alles in ihm steckt.“