Gudensberg - Das Jahr 2018 ist beinahe Geschichte. Für den einen war es ein Erfolgreiches, dem anderen hat es eventuell nicht das gebracht, was man sich erhofft hatte. In jedem Fall zieht man zur Jahreswende gerne ein Fazit über die zurückliegenden zwölf Monate und wagt gleichzeitig einen Ausblick auf das, was dann kommen soll oder wird. Und so möchte HS24 in den nächsten Wochen dem einen oder anderen Sportler, Trainer, Spieler und Vereinsvertreter seine Empfindungen über die vergangenen und kommenden 365 Tage entlocken. In unserer Serie "Jahresrückblick/Jahresausblick" kommt heute Dr. Dieter Vaupel (Foto) von der MT Melsungen zu Wort.


1. 2018 war für mich ...

Dr. Vaupel: ... ein erfolgreiches Jahr für unser Team. Als Sportlicher Leiter habe ich mich über 16 Siege bei bundesoffenen Rennen gegen starke Konkurrenz sowie drei Hessenmeistertitel und viele Podiumsplätze freuen können. Für mich persönlich als Senioren-Radsportler waren der Bimbach-Radmarathon-Extrem mit 258 km durch die Rhön und die 300-km-Runde "Schlaflos durch die Nacht" die Highlights.


2. Welchen sportlichen Traum würden Sie gerne erfüllt sehen?

Dr. Vaupel: Dass der Radsport weiter boomt und ein deutscher Radsportler die Tour de France gewinnt. Dass würde den Radsport auch in Hessen noch weiter voranbringen. Unsere jungen talentierten Radsportler brauchen Vorbilder. Und für unser Team wäre es ein Traum, wieder den Hessenmeister im Straßenradsport zu stellen, dazu noch zwanzig Siege für unser Team, das wäre perfekt.


3. 2019 wird ...

Dr. Vaupel: ... für unser Melsunger Radsportteam ein ganz besonderes Jahr, weil wir nicht nur mit einem starken Elite-Herren-Team und vielen Jugendlichen am Start sind, sondern erstmalig mit einem Frauenteam dabei sind. Mit unseren acht Lizenzfahrerinnen betreten wir echtes Neuland, ein Experiment, dass hoffentlich erfolgreich sein wird.


Zur Person:

Ich bin 68 Jahre alt, Gründungsmitglied der Radsportabteilung der MT Melsungen, seit 2012 Sportlicher Leiter des Regio-Teams und selbst über 40 Jahren aktiver Radsportler. Ich bin nach meiner Pensionierung als Lehrbeauftragter an der Universität Kassel und als freier Autor tätig.