Obermelsungen - Im "Ligen-Check" 2018/19 stellen wir heute den TSV Obermelsungen vor. Die Mannschaft spielt in der Fußball-Kreisoberliga und belegt nach der Hinrunde den dreizehnten Rang. Als Übungsleiter ist Jonas Jacob tätig.

Mit dem Aufstieg in die KOL ging für den TSV ein lang gehegter Traum in Erfüllung. Die solide Arbeit der vergangenen Jahre "Am Roten Rain" in Omeg wurde zurecht belohnt.

Aber die Kreisoberliga ist kein Pappenstiel, und so war klar, dass der anvisierte Klassenerhalt kein leichtes Unterfangen werden wird.

Zwölf Mal musste die Elf um Torjäger Robin Kästner (6) in der Hinrunde eine Niederlage hinnehmen, dennoch blieb man sich seiner Linie treu und versuchte, es spielerisch zu lösen. Allerdings fehlte oftmals die Durchschlagskraft. So gelang in fünf der letzten sechs Partien vor der Winterpause kein eigener Treffer.

Der Spielplan lässt Obermelsungen aber noch alle Optionen, denn gegen sämtliche Mitabstiegskonkurrenten müssen Lenz und Co. noch mal ran und haben hier die Chance, im direkten Vergleich wichtige Punkte einzufahren. Am Ende kann jeder Zähler entscheidend sein, da die Anzahl der Absteiger wie immer erst gegen Saisonende feststeht.

Wie Coach Jonas Jacob die Hinrunde bewertet, verriet er uns in folgendem Interview:


HS24: Sind Sie mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden?

Jacob: Mit dem Verlauf kann ich aufgrund der Tabellensituation nicht zufrieden sein. Wir haben zwar oft gezeigt, dass wir auch gegen die Teams von oben bestehen können, aber konnten daraus keine Punkte ziehen.


HS24: Was war in der Hinserie positiv bei Ihrer Mannschaft und was hat Ihnen weniger gefallen?

Jacob: Mir gefällt die Stimmung in der Mannschaft und im Verein. Die Einsatzbereitschaft hat unter den Resultaten nicht gelitten.


HS24: Wer wird Meister und wo landet Ihr Verein?

Jacob: Wir landen außerhalb der Abstiegszone, welcher Platz es dann genau wird, ist mir relativ egal.

Ich hoffe, dass sich Edermünde und Spangenberg noch länger einen heißen Kampf liefern werden. Für Boris Bajic würde es mich extrem freuen, wenn er es schafft, ganz oben zu bleiben.


HS24: Haben Sie bereits Ihren Vertrag verlängert?

Jacob: Nein, noch nicht.


HS24: Wie sehen Sie die Entwicklung im Amateurfußball? Werden noch mehr Vereine „sterben“?

Jacob: Meiner Meinung nach ist jeder Verein da für sich selbst verantwortlich. Fußball ist immer noch der Sport für klein und groß. Der Fokus der Vereine sollte insgesamt mehr auf die eigene Jugend und die nachhaltige Arbeit dort gelegt werden.


Hessensport24 bedankt sich für das Interview und wünscht dem TSV alles Gute für die Restrunde 2018/19!