Haiger  - Der neue Chef-Trainer des TSV Steinbach Haiger heißt Adrian Alipour. Am Freitag hat der Fußball-Regionalligist den neuen Mann an der Seitenlinie offiziell im Rahmen einer Pressekonferenz vorgestellt. Der 40-Jährige wird seinen Zweijahresvertrag jedoch erst zu Beginn der Saison 2019/20 antreten, von nun an aber bereits in die Planung der neuen Spielzeit eingebunden sein und sich mit dem Kader des Tabellensechsten bekanntmachen.

Der gebürtige Dortmunder ist im Besitz der A-Lizenz und war zuletzt für den West-Regionalligisten Wuppertaler SV als Cheftrainer tätig.

„Man sieht, dass der TSV Steinbach Haiger eine hochinteressante Adresse im deutschen Fußball geworden ist. Wir hatten eine unglaublich hohe Anzahl an Bewerbern. Wir wussten genau, welche Art Mensch wir suchen und welche Spielphilosophie er mitbringen muss. Nach Gesprächen mit vier interessanten Kandidaten fiel die Wahl am Ende auf Adrian Alipour, da er mit einem enormen Ehrgeiz und einer unheimlich positiven Ausstrahlung ausgestattet ist und einen klaren Plan mit unserer Mannschaft verfolgt“, so TSV-Geschäftsführer Matthias Georg.

Vorstandsmitglied Roland Kring ergänzt: „Adrian Alipour hat sicherlich nicht die Erfahrung wie viele andere Bewerber. Doch das hatten andere Toptrainer vor einigen Jahren auch nicht. Entscheidend sind neben seinem Fußballsachverstand sein unbedingter Siegeswille und seine Führungsqualitäten. Wir glauben, dass er ein enormes Talent für seinen Beruf besitzt und freuen uns auf einen neuen Angriff auf die Spitzengruppe in der kommenden Saison.“

Seine ersten Schritte im Trainerbereich machte Alipour bereits im Jahre 2009, wo er den Posten beim Kirchhörder SC übertragen bekam. Den Verein aus Dortmund führte er in seiner siebenjährigen Amtszeit bis zum Ende der Saison 2015/16 von der Bezirks- über die Landes- bis in die Westfalenliga.

Im Juli und August 2016 arbeitete Adrian Alipour für einige Partien beim Wuppertaler SV als Co-Trainer unter Cheftrainer Stefan Vollmerhausen. Da sich seine parallelen Tätigkeiten bei einer Krankenkasse und der Posten beim WSV zeitlich sehr schwierig gestalteten, verließ er den Verein auf eigenen Wunsch.

Im September 2016 übernahm der Dortmunder den abstiegsbedrohten ASC 09 Dortmund aus dem Stadtteil Aplerbeck. Unter der Leitung von Alipour gelang der Klassenerhalt in der Oberliga Westfalen, ehe in der zweiten Spielzeit beinahe der sensationelle Aufstieg in die Regionalliga West gelang.

Im September 2018 kam es zum Wechsel auf die Kommandobrücke des Wuppertaler SV. Der Mannschaft von Adrian Alipour gelangen 23 Punkte aus 14 Partien und der Einzug ins Landespokal-Viertelfinale, ehe im Winter ein finanziell bedingter personeller Umbruch anstand.

„Ich freue mich riesig auf die Aufgabe in Steinbach. Ich bin jemand, der jedes Spiel gewinnen will und sich nie vor die Mannschaft stellen wird und sagt, dass ein Unentschieden reicht. Das familiäre Umfeld beim TSV passt hervorragend zu mir und ich werde die kommenden Wochen intensiv nutzen, um alle Menschen im Verein kennenzulernen und mein Bild von der Mannschaft zu vertiefen“, brennt Adrian Alipour auf seine neue Aufgabe in der Regionalliga Südwest.