Südwest - Hier die zusammenfassenden Spielberichte vom 32. Spieltag in der Fußball-Regionalliga:


SSV Ulm 1846 Fußball setzt Serie fort: Mehr als zehn Stunden ohne Gegentor

Meisterschaftsaspirant SSV Ulm 1846 Fußball hat in der Regionalliga Südwest seine "Hausaufgaben" erledigt. Zum Auftakt des 32. Spieltages setzte sich die Mannschaft von Trainer Thomas Wörle vor eigenem Publikum gegen den Bahlinger SC erneut knapp mit 1:0 (0:0) durch und verteidigte damit den Platz an der Spitze.

Allerdings mussten die 1741 Zuschauer im Donaustadion lange Zeit auf den erlösenden Treffer der Hausherren warten. Erst in der Schlussphase ließ Adrian Beck (82.) die Ulmer Fans mit dem einzigen Tor der Begegnung jubeln.

Durch den fünften Sieg in Folge und das mittlerweile zehnte Spiel am Stück ohne Niederlage konnten die Ulmer nicht nur die Tabellenführung behaupten, sondern auch die eigene Serie ohne Gegentor weiter ausbauen. Seit exakt 624 Minuten, also fast zehneinhalb Stunden, hat der frühere Bundesligist keinen Gegentreffer mehr kassiert.


TSV Steinbach Haiger bleibt dem Spitzenduo fest im Nacken

Der TSV Steinbach Haiger bleibt dem Spitzenreiter aus Ulm auf den Fersen. Im Gastspiel beim FSV Frankfurt sorgte die Mannschaft von TSV-Trainer Ersan Parlatan beim 4:0 (4:0)-Auswärtserfolg schon während der ersten Halbzeit für ein Spektakel. Nach Treffern von Paul Stock (19.), Jannes Wulff (34.) und Dennis Chessa (38./43.) gab es schon keine Zweifel mehr daran, dass die Gäste den fünften Sieg in Folge einfahren würden.

Der Rückstand auf den Ligaprimus Ulm beträgt nach dem 13. Spiel in Folge ohne Niederlage weiterhin fünf Zähler. Allerdings hat der TSV auch noch eine Begegnung weniger ausgetragen. Die abstiegsbedrohten Frankfurter kassierten nach zuvor vier Punkten aus zwei Spielen wieder einen Rückschlag im Kampf um den Klassenverbleib.


Später Sieg für FK Pirmasens in Koblenz

Nach acht Niederlagen in Folge hat der Tabellenvorletzte FK Pirmasens seinen Negativlauf beendet und neue Hoffnung im Abstiegskampf geschöpft. Beim FC Rot-Weiß Koblenz behielt die Mannschaft von FKP-Trainer Kevin Stotz mit 2:1 (0:0) die Oberhand.

Erst kurz vor dem Abpfiff sorgte der eingewechselte Luka Dimitrijevic (87.) für den siebten Saisonsieg von Pirmasens. Zuvor hatte bereits David Becker (58.) die Gäste einmal in Führung gebracht. Allerdings konnte der ebenfalls eingewechselte Nils Fischer (76.) den ersten Rückstand der Rot-Weißen zwischenzeitlich noch egalisieren. Mit dem Sieg wahrt der FKP die Hoffnung auf den Klassenverbleib. Der Rückstand zu einem Nichtabstiegsplatz beträgt aktuell vier Zähler. In der Nachspielzeit sah der Koblenzer Henry Crosthwaite wegen groben Foulspiels die Rote Karte (90.+2).


Torloses Remis in Homburg

Keinen Sieger und keine Tore gab es in der Begegnung zwischen dem FC 08 Homburg und dem FC Gießen. Das Spiel endete 0:0. Da der FSV Frankfurt gleichzeitig eine Niederlage einstecken musste, konnte Gießen durch den Punktgewinn den Rückstand zu den Nichtabstiegsplätzen auf zwei Zähler verringern. Auf Seiten der Gastgeber hatte sich Stefano Maier im zweiten Durchgang wegen Meckerns die Gelb-Rote Karte eingehandelt (69.).


3:1 gegen Aalen: Elversberg bleibt an Ulm dran

Das Rennen um die Meisterschaft in der Regionalliga Südwest bleibt weiter spannend. Die SV 07 Elversberg hält durch den 3:1 (1:1)-Heimerfolg gegen den früheren Zweitligisten VfR Aalen vor 1413 Zuschauern den Anschluss an Spitzenreiter SSV Ulm. Der Rückstand auf Platz eins beträgt aktuell drei Zähler. Die Mannschaft von SVE-Trainer Horst Steffen hat dabei auch noch eine Nachholpartie in der Hinterhand.

Gegen den VfR Aalen hatte Manuel Feil (5.) für die Führung der Hausherren gesorgt. Noch im ersten Durchgang erzielte Mark Müller (28.) den zwischenzeitlichen Ausgleich. Gegen die Tore von Jean Romaric Kevin Koffi (50.) und den eingewechselten Valdrin Mustafa (90.) in der zweiten Halbzeit konnten die Württemberger aber nichts mehr ausrichten.


Hessen Kassel beendet wohl Mainzer Aufstiegshoffnungen

Die Zweitvertretung des 1. FSV Mainz 05 verabschiedete sich durch eine 1:2 (1:1)-Auswärtsniederlage beim KSV Hessen Kassel vor 1329 Besuchern wohl endgültig aus dem Rennen um Platz eins. Nach nur vier Zählern aus den zurückliegenden sieben Begegnungen ist der Rückstand auf acht Zähler angestiegen. Außerdem haben die Mainzer bereits ein Spiel mehr absolviert. Für Kassel markierten Jascha Döringer (15.) und Marcel Fischer (74.) die Tore zum zehnten Saisonsieg. Der Mainzer Kapitän Felix Könighaus (16.) traf zum zwischenzeitlichen Ausgleich.


Ex-Stuttgarter David Hummel sichert Dreier gegen VfB

Die SG Sonnenhof Großaspach hat im Rennen um den Klassenverbleib einen wichtigen Sieg gelandet. Durch das 1:0 (1:0) bei der zweiten Mannschaft des VfB Stuttgart konnte die SGS nicht nur an den Hausherren vorbeiziehen, sondern auch die Gefahrenzone verlassen. Den Treffer für Großaspach steuerte David Hummel (8.), der von 2016 bis zum vergangenen Sommer noch in der VfB-Nachwuchsabteilung am Ball war, bereits in der Anfangsphase bei. Auf Seiten der Stuttgarter sah außerdem der eingewechselte Erkan Eyibil (90.+2) in der Nachspielzeit wegen eines groben Foulspiels die Rote Karte.


TSV Schott Mainz wahrt Hoffnung auf Klassenverbleib

Einen wichtigen Dreier gab es auch für den TSV Schott Mainz. Durch den 2:1 (2:1)-Erfolg bei der U23 der TSG Hoffenheim hält das Schlusslicht die Hoffnung auf den Klassenverbleib aufrecht. Der Rückstand auf die sichere Zone beträgt bei noch fünf ausstehenden Begegnungen fünf Zähler. Dabei sah es in der Partie in Hoffenheim zunächst nach einem Sieg der Gastgeber aus. Nach nur wenigen Minuten war TSG-Profi Robert Skov (2.) für den Bundesliga-Nachwuchs zur Stelle. Allerdings drehte der TSV Schott durch Treffer von Christian Hahn (31.) und Etienne Portmann (42.) noch im ersten Durchgang die Partie.


Offenbacher Heimspiel gegen TSG Balingen verlegt

Die Begegnung des 32. Spieltags zwischen Kickers Offenbach und der TSG Balingen wurde verlegt. Die Spielkommission der Regionalliga Südwest GbR stimmte einem Antrag des OFC auf Spielabsetzung zu. Grundlage für die Entscheidung war ausschließlich die Anordnung des Stadtgesundheitsamts Offenbach, nach der u. a. dem gesamten Kader des OFC vom 06.04.2022 bis 08.04.2022 das Betreten des Stadions untersagt wird. Die Partie wird am Dienstag, 19.04.2022 um 19 Uhr nachgeholt.


Die Tore der Regionalliga Südwest sehen Sie Sie unter diesem Link auf unserem Youtube-Kanal:


Kaderplanung des FC 08 Homburg für die nächste Regionalliga-Saison

Der FC 08 Homburg steckt mitten in der Kaderplanung für die Saison 2022/23 in der Regionalliga Südwest. Es steht bereits fest, dass es einige personelle Veränderungen in der Mannschaft geben wird.

Das Trainerteam für die kommenden Saison steht bereits fest: Cheftrainer Timo Wenzel, Co-Trainer Sven Sökler, Torwarttrainer Enver Marina sowie die beiden GROUNDUP-Athletiktrainer Steven Berni und Christopher Schurig werden die Regionalligamannschaft des FC 08 Homburg auch in der kommenden Saison betreuen. Der aktuell zweite Co-Trainer Panagiotis „Joti“ Stamatopoulos wird den Verein im Sommer verlassen.

In den vergangenen Wochen hat der Verein bereits die Verträge von Mart Ristl (bis Juni 2024) und Tim Stegerer (bis Juni 2023) verlängert. Ebenso steht seit Anfang März fest, dass Kapitän Patrick Lienhard den FCH im Sommer in Richtung seiner Heimat, zum SC Freiburg II, verlassen wird.

7 Spieler haben noch Verträge, die über die laufende Saison hinaus gültig sind. Hierzu zählen die beiden Torhüter David Salfeld und Niklas Knichel sowie Luca Plattenhardt, Philipp Schuck, Mika Gilcher, Philipp Hoffmann und Markus Mendler. Deren Verträge laufen allesamt noch bis Juni 2023.

10 Spielern wurde mitgeteilt, dass sie kein weiteres Vertragsangebot seitens des Vereins erhalten, diese stehen damit als Abgänge bereits fest. Es handelt sich dabei um Ivan Sachanenko, Daniel Di Gregorio, Jannis Reuss, Stefano Maier, Marco Hingerl, Loris Weiß, Niklas Doll, Abdul Sankoh, Patrick Dulleck und Seonghoon Cheon (Leihende). Mit den restlichen noch offenen Spielern ist man noch in Gesprächen.

„Wir haben jetzt alle ein Jahr zusammengearbeitet und im letzten Jahr haben wir uns für die Spieler eingesetzt. Aber für die nächste Saison wollen wir nun den ein oder anderen Schnitt machen. Das bedeutet selbstverständlich nicht, dass wir diese Spieler nicht mögen. Wir haben im vergangenen Jahr gut zusammengearbeitet und standen stets in einem ehrlichen Austausch miteinander. Für mich als Trainer, der eine gewisse Menschlichkeit mit sich bringt, ist das auch schwierig. Aber man muss an den Verein denken und Entscheidungen treffen“, blickt Cheftrainer Timo Wenzel auf die Personalentscheidungen. „Die Jungs wissen jetzt aber Bescheid und können so womöglich auch befreiter aufspielen. Wir führen auf der anderen Seite aber auch schon mit einigen anderen Spielern Gespräche und sind da schon in einem recht guten Austausch.“