Südwest - Hier die Vorschau auf den 4. Spieltag in der Fußball-Regionalliga Südwest:


Hessen-Derby in Offenbach: Kriselnde Kickers empfangen Stadtnachbar FSV Frankfurt

0:1 hieß es bereits zum zweiten Mal für die Offenbacher Kickers im zweiten Auswärtsspiel der noch jungen Spielzeit. Nachdem sich der OFC nach der Auftaktpleite in Worms (0:1) schüttelte und einen torreichen 5:2-Heimsieg gegen Hoffenheim II feierte, folgte lediglich eine Woche später die erneute Ernüchterung. Wie auch in der Vorsaison haben sich die Offenbacher gegen den FC Rot-Weiss Koblenz schwer getan und mussten am vergangenen Sonntag ohne Punkte den Rückweg aus Koblenz antreten. OFC-Cheftrainer Alexander Schmidt weiß, warum bislang keine Punkte aus der Fremde mitgenommen werden konnten: „Das Einzige, was man bemängeln kann ist, dass wir vorne nicht durchschlagskräftig genug waren, um die zahlreichen Flanken, Hereingaben und Schüsse zu verwerten.“ Der Plan für den kommenden Samstag ist laut Schmidt klar: „Gegen den FSV Frankfurt müssen wir die drei Punkte […] bei uns lassen.“

Die Gäste aus dem benachbarten Frankfurt wollen genau das verhindern. Anders als die Hausherren konnte der FSV bereits zwei Dreier einfahren. Zuletzt gelang den Bornheimern ein 3:1-Erfolg gegen den KSV Hessen Kassel, wodurch der Sprung auf den achten Rang gelang. Gegen die elftplatzierten Kickers wollen die Gäste nun nachlegen. In Offenbach konnten die Frankfurter in der Regionalliga bislang noch keinen Sieg feiern. Der OFC konnte drei der vier Heim-Derbys für sich entscheiden, lediglich eine Begegnung endete mit einer Punkteteilung. In der vergangenen Saison gelang es den Kickers beide Duelle gegen den FSV für sich zu entscheiden (2:0 und 4:0). Wer in dieser Spielzeit die Nase vorne haben wird, zeigt sich am kommenden Sonntag ab 14 Uhr auf dem Bieberer Berg.


Euphorisierte Koblenzer zu Gast in Walldorf

So überraschend der 1:0-Erfolg der Koblenzer gegen den OFC auch war, so wichtig war dieser für die „Elf vom deutschen Eck“, um in der neuen Spielzeit anzukommen. Der Heimsieg war gleichzeitig der erste Dreier der Saison, womit Rot-Weiss das Punktekonto auf vier Zahler schraubte und sich auf Rang neun katapultierte. Mit nur einem Punkt weniger auf der Habenseite, allerdings sechs Plätze dahinter befindet sich Gastgeber FC-Astoria Walldorf nach dem Neun-Tore-Spektakel bei der TSG Hoffenheim II, bei der die Astoria zwar vier Treffer selbst erzielte, allerdings fünf Tore kassierte. Nach der bereits zweiten Saisonniederlage soll nun am morgigen Freitagabend ab 19 Uhr Sieg Nummer zwei folgen.


Erstes Flutlicht-Spiel für Freiberg findet in Kassel statt

Für den SGV Freiberg Fußball folgt eine Premiere nach der anderen. Nachdem die Württemberger durch den 2:0-Heimerfolg gegen den FC Homburg die ersten drei Punkte in der Regionalliga Südwest überhaupt gesammelt haben, geht es für den SGV morgen Abend in Kassel zum allerersten Mal unter Flutlicht um die nächsten Zähler. Der KSV Hessen Kassel gehört zu den „alten Hasen“ der Liga, bestritt bereits 291 Spiele in der Südwest-Staffel und sicherte sich dabei insgesamt 107 Mal die volle Punkteausbeute. Nach den Pleiten gegen Frankfurt (1:3) und Hoffenheim (0:2) sowie der Punkteteilung gegen Koblenz (2:2) soll morgen durch den ersten Dreier der neuen Saison die rote Laterne abgegeben werden.


U23-Duell der „Synchronstarter“ in Stuttgart

Zwei Siege und ein Unentschieden – So lautet die Bilanz der beiden Bundesligareserven aus Stuttgart und Hoffenheim. Während „Hoffe Zwo“ zuletzt ein Tor-Feuerwerk zündete und sich mit 5:4 gegen Walldorf durchsetzte, fuhren die „Jungen Wilden“ des VfB einen knappen 1:0-Sieg in Worms ein. Aufgrund der ähnlichen Ausgangslage ist mit einem offenen Schlagabtausch zu rechnen. Der Blick auf die vorausgegangenen zehn direkten Aufeinandertreffen lässt allerdings etwas anderen vermuten: Sechs Mal siegte die Zweitvertretung der TSG, die sich zwei Mal geschlagen geben und weitere zwei Male die Punkte teilen musste.


TSG Balingen fordert SG Barockstadt Fulda

Bereits zum zweiten Mal in Folge als Sieger vom Platz ging die TSG Balingen. Nach dem 3:2 gegen den SGV Freiberg und dem 2:1-Auswärtsdreier in Aalen sorgten die Württemberger somit für Widergutmachung für den missglückten Saisonauftakt in Frankfurt (0:1). Genau umgekehrt lief es für die Gäste aus Fulda: Am ersten Spieltag gelang der SG ein Überraschungssieg gegen den TSV Steinbach Haiger, worauf zwei Niederlagen (0:3 in Aalen und 1:3 gegen Mainz II) folgten. Nun stellt sich die Frage, ob es den Gastgebern gelingt, die Siegesserie weiter auszubauen oder die Gäste aus dem 350 Kilometer entfernten Fulda die Negativserie beenden.


TSV Steinbach Haiger will gegen Trier nachlegen

Ein Saisonstart, den der TSV Steinbach Haiger schnellstmöglich vergessen machen will: Zwei Mal in Folge ohne etwas Zählbares und ohne erzielten Treffer startete der TSV in die neue Spielzeit. Doch am vergangenen Samstag schien der Knoten geplatzt zu sein. Mit dem 5:0 in Bahlingen sicherten sich die Hessen die ersten drei Zähler der neuen Runde und wollen am kommenden Samstag gegen Trier direkt nachlegen. Nachlegen möchte auch der SV Eintracht Trier, welcher sich nach dem furiosen 3:0-Auftaktsieg gegen Walldorf nun zwei Mal in Serie geschlagen geben musste (2:4 gegen Stuttgart II und 0:1 gegen Ulm). In beiden Fällen ausschlaggebend war, dass der SVE mit einem Mann in Unterzahl war. Das hat auch Folgen für das Auswärtsspiel in Haiger, denn: Neben Christopher Spang, der aufgrund seiner Rot-Sperre noch ein Mal zusehen muss, darf Dominik Kinscher aufgrund einer Ampelkarte ebenfalls nicht am Geschehen teilnehmen.


Kann Wormatia Worms Tabellenführer Ulm ein Bein stellen?

Drei Siege aus drei Spielen sowie 6:0 Tore! Dem SSV Ulm 1846 Fußball gelang ein nahezu perfekter Saisonstart. Folgerichtig grüßen die „Spatzen“ mit einem Drei-Punkte-Vorsprung von der Tabellenspitze. Der VfR Wormatia Worms begann die neue Spielzeit ebenfalls vielversprechend, siegte gegen den OFC mit 1:0, konnte daran allerdings bisweilen nicht mehr anknüpfen. Gegen Walldorf und die Stuttgarter Bundesligareserve musste sich die Wormatia zwei Mal mit 0:1 geschlagen geben. Nun möchten die Gäste aus Worms nach Offenbach den nächsten Titelspiranten ärgern und das Punktekonto nach oben schrauben. Zuletzt trafen die beiden Kontrahenten in der Saison 2018/2019 in der Regionalliga aufeinander. Beide Begegnungen konnte jeweils die Heimmannschaft mit 1:0 für sich entscheiden.


Verfolgerduell am Sonntag: VfR Aalen zu Gast in Homburg

Sieg, Sieg, Niederlage: Sowohl der FC 08 Homburg, als auch der VfR Aalen mussten zuletzt weinenden Auges Ihre Siegesserie beenden. Während die Aalener gegen Angstgegner TSG Balingen eine 1:2-Heimpleite hinnehmen mussten, gab es für den FCH bei Aufsteiger SGV Freiberg ebenfalls nichts Zählbares (0:2). Mit sechs Punkten auf der Habenseite sind die beiden Kontrahenten die ersten beiden Verfolger des Tabellenführers aus Ulm. Lediglich aufgrund des besseren Torverhältnisses, maßgeblich durch den 7:0-Kantersieg gegen den FSV Frankfurt am zweiten Spieltag, haben die Gastgeber (noch) die Nase vor den Gästen von der Ostalb. Gerne blickt der VfR Allen auf die abgelaufene Spielzeit zurück, denn sowohl in Homburg (1:0) als auch auf heimischem Geläuf (4:0) gingen die Schwaben als Sieger vom Platz.


Bahlinger SC am Sonntag zu Gast im Mainzer Bruchwegstadion

Den vierten Spieltag vollenden die Bundesligareserve des 1. FSV Mainz 05 und der Bahlinger SC am kommenden Sonntag im Mainzer Bruchwegstadion. Für die Gäste aus Baden verlief der Saisonstart durchwachsen. Nach den ersten drei Punkten (3:2 gegen den VfB Stuttgart II) gab es zuletzt gegen Spitzenreiter SSV Ulm (0:1) und den TSV Steinbach Haiger (0:5) nichts mehr zu feiern. Ebenfalls wenig Hoffnung auf Punkte macht dem BSC ein Blick zurück: Die Duelle gegen die „Nullfünfer“ sorgten in der Vergangenheit eher für getrübte Stimmung bei den Bahlingern, lediglich ein Mal gelang ein Sieg gegen die Gastgeber aus Mainz, während diese vier Mal als Sieger vom Platz gingen. In der laufenden Saison gelang das den Hausherren bereits zwei Mal. Nach der deutlichen 0:4-Heimniederlage gegen Ulm sicherte sich die Mainzer Zweitvertretung sowohl gegen den TSV Steinbach (1:0) und die SG Barockstadt Fulda-Lehnerz (3:1) die Punkte eins bis sechs.


4. Spieltag:

Freitag, 26.08.22, 19:00 Uhr:

FC-Astoria Walldorf - FC Rot-Weiss Koblenz

KSV Hessen Kassel - SGV Freiberg

Samstag, 27.08.22, 14:00 Uhr:

VfB Stuttgart II - TSG Hoffenheim II

TSG Balingen - SG Barockstadt Fulda-Lehnerz

TSV Steinbach Haiger - SV Eintracht Trier

Sonntag, 28.08.22, 14:00 Uhr:

SSV Ulm 1846 Fußball - VfR Wormatia Worms

Kickers Offenbach - FSV Frankfurt

FC 08 Homburg - VfR Aalen

1. FSV Mainz 05 II - Bahlinger SC


Profivertrag für Nyger Hunter beim FC 08 Homburg

U23-Spieler Nyger Hunter (Foto) wird in den Kader der Profimannschaft des FC 08 Homburg hochgezogen. In den vergangenen Wochen trainierte der 22-Jährige bereits immer wieder mit der Profimannschaft mit und kam in der Sommervorbereitung im Testspiel gegen den FSV Jägersburg zu seinen ersten Einsatzminuten für Nyger Hunter (Foto: FC 08 Homburg).das Team von Cheftrainer Timo Wenzel.

Hunter kommt gebürtig aus Atlanta (Georgia, USA) und spielte dort in der Jugend zunächst bei der Concord Fire Academy Atlanta und der United Football Association Atlanta. In Deutschland schloss sich der 22-Jährige zunächst der U19 der SV Elversberg an. Im Juli 2019 wechselte der Mittelfeldspieler in die Schröder-Liga Saar zu Borussia Neunkirchen. Dort erzielte er in 35 Liga-Spielen 12 Tore für die Neunkircher. Im Januar dieses Jahres kam Hunter nach Homburg und avancierte dort in der U23 schnell zum Stammspieler. Auch in der laufenden Saison stand der 22-Jährige in allen fünf bisherigen Spielen auf dem Platz und trug am vergangenen Wochenende mit seinem Doppelpack maßgeblich zum Auswärtserfolg der U23 in Herrensohr bei.

„Nyger ist ein junger, schneller Spieler, der in den letzten Monaten in der U23 gute Leistungen gezeigt hat. Er ist sehr ehrgeizig und bringt großes Entwicklungspotenzial mit sich“, so Wenzel über den gebürtigen Amerikaner.

„Ich bin überglücklich über diese Chance. Außerdem bin ich sehr dankbar für die Unterstützung, die mir seitens der Trainer und auch meiner Familie entgegengebracht wird. Nun möchte ich weiter hart arbeiten, um dem FCH bestmöglich helfen zu können“, freut sich Hunter über seinen Profivertrag.