Malsfeld - Im "Ligen-Check" 2019/20 stellen wir heute die SG Beiseförth/Malsfeld vor. Die Mannschaft spielt in der Fußball-Kreisliga A1 und belegt nach der Hinrunde den dritten Rang. Als Übungsleiter ist Kai Helfers tätig.

So richtig Kontinuität ist seit der Trennung von Armin Rohde nicht mehr in den Trainerposten bei der SG gekommen. Nach Benjamin Giesen, der aus beruflichen Gründen im vergangenen Sommer seinen Rückzug bekannt gab, ist mit Kai Helfers nun eine erneute interne Lösung gewählt worden.

Doch diesmal scheint eine längerfristige Anstellung des Trainers in Sicht, denn Helfers hat das Team nach dem Abstieg relativ schnell wieder in die Spur bekommen. Dabei musste man im Juni 2019 einige wichtige Spielerabgänge verkraften, doch der Start in die neue Saison gelang (fünf Siege, drei Remis, keine Niederlage) und so kam erst gar keine Unruhe auf.

Vor allem zu Hause war man in der Hinserie eine Macht. Dort gab es fünf Siege und nur eine Niederlage. Auswärts ist die Bilanz dagegen leicht negativ.

Die Chance auf Platz zwei ist durchaus gegeben. Zwar hat Beiseförth/Malsfeld derzeit sieben Punkte Rückstand auf den Tabellenzweiten FC Domstadt Fritzlar, aber auch noch ein Spiel mehr auszutragen. Und den Sonntag nach Ostern kommt es in Beiseförth zum Aufeinandertreffen mit der Elf von Andy Sauer.

Wie Trainer Helfers die Vorrunde bewertet, verriet er uns in folgendem Interview:


Hallo Herr Helfers, Sie sind seit vergangenem Sommer Trainer bei der SG. Wie fällt Ihr Fazit aus? Sind Sie mit der Leistung Ihrer Mannschaft zufrieden?

Helfers: Wir sind mit der Punkteausbeute und dem Platz drei zufrieden. Ich denke, das war nach der verlorenen Relegation und dem zur Folge sportlichen Abstieg aus der KOL so nicht unmittelbar zu erwarten. Das letzte Serienspiel gegen Morschen/Binsförth hat leider einen kleinen Schatten über die Hinserie geworfen. Wie wir uns an diesem Tag präsentiert haben, war schlicht unterirdisch und darf so nicht wieder passieren.


Was hat Ihr Team gutgemacht und wo muss es sich noch verbessern?

Helfers: Die Jungs haben Moral gezeigt. Oft mussten wir einen Rückstand hinnehmen, aber die Mannschaft hat ihr Spiel über die 90 Minuten komplett durchgezogen und fest an sich geglaubt, das Spiel drehen zu können. Was auch meistens gelungen ist. Auch die Einstellung zum Training hat mich positiv gestimmt.

Negativ waren zum Beispiel die Vorkommnisse im Spiel gegen Morschen. Wir haben durch fehlende Selbsteinschätzung und schlechtem Spiel einen Schuldigen/Ausreden gesucht. Durch ständiges Reklamieren mussten wir das Spiel zu neunt beenden. Wir wollen alle mit Respekt behandelt werden, so sollte dieser auch dem Gegenüber gezeigt werden.

Ich hoffe, dass die Trainingsbeteiligung der Zweiten besser wird. Eine Reserve-Mannschaft ist für einen Verein elementar wichtig.


Welche Platzierung ist am Ende möglich? Ist Platz zwei noch drin?

Helfers: Auf Platz zwei machen wir uns keine Gedanken. Wir müssen in der Rückserie wieder voll ans Limit gehen; um noch mal 20 Punkte zu holen. Dann werden wir uns auch sicher für die eingleisige A-Liga qualifizieren. Das ist das Ziel.


Ist die Rückkehr in die Kreisoberliga das große Ziel oder ist es für das junge Team besser, erstmal in der A-Klasse weiterzumachen?

Helfers: Wichtig ist es, in der Gegenwart richtige und gute Entscheidungen zu treffen. Der Umbruch im Verein ist eine große Herausforderung, aber auch Chance. Aber ja, irgendwann möchten wir zurück in die KOL.


Bleiben Sie über das Saisonende hinaus Trainer bei der SG?

Helfers: Darüber wurde noch nicht gesprochen.