Südwest - Hier die Vorschau auf den 22. Spieltag in der Fußball-Regionalliga Südwest:


„Ulmer Spatzen“ fordern die „Elv“ zum Verfolgerduell

Das Topspiel des kommenden 22. Spieltags in der Regionalliga Südwest steigt am Sonntag, den 12.12.2021 ab 14 Uhr in der URSAPHARM-ARENA an der Kaiserlinde. Elversberg-Cheftrainer Horst Steffen äußert sich wie folgt über die Begegnung: „Da treffen zwei angeschlagene Spitzenteams aufeinander“. Denn in einer Durststrecke befindet sich aktuell die Heimmannschaft – mit 1:3 musste sich die „Elv“ am vergangenen Sonntag bei den Kickers aus Offenbach geschlagen geben und kassierte somit die vierte Saisonniederlage. Der Lauf von 15 Spielen ohne Niederlage gestoppt, zwei Mal in Folge als Verlierer den Platz verlassen – die SVE kann auf durchaus erfolgreichere Wochen zurückblicken. 35 gesammelte Punkte aus 19 Partien ziert die Elversberger Bilanz. Damit befinden sich die Mannen um SVE-Trainer Horst Steffen neun Zähler hinter der Tabellenspitze, bei einem Spiel weniger. Die von vielen als Favorit auf die Meisterschaft betitelten Saarländer hinken in der laufenden Spielzeit ihren Ansprüchen hinterher und müssen nun schleunigst zurück in die Erfolgsspur finden, um den Traum „Aufstieg“ weiter vor Augen zu halten. Lichtblick ist hierbei die starke Offensivabteilung der Gastgeber, welche mit 45 Treffern die meisten Tore erzielte.

Fünf Punkte mehr als der Kontrahent sammelten die „Ulmer Spatzen“ bis dato. Unter anderem auch im Hinspiel der kommenden Begegnung, welches der frühere Bundesligist mit 4:2 für sich entschied. „Sie haben eine gute Spielanlage, haben Jungs, die kreativ sind und Dribblings machen können, eine ordentliche Verteidigung und ein gutes Anlaufen. Ulm steht nicht umsonst ganz weit oben“ so Steffen. Nach vier Siegen und einem Unentschieden in Folge mussten die Gäste am letzten Spieltag die dritte Saisonniederlage hinnehmen (1:2 FC 08 Homburg) und verpassten somit den Anschluss an die heißumworbene Spitzenposition. Jedoch sind die Württemberger nicht zu unterschätzen, siedeln sich diese momentan auf Rang drei an und sammelten vor allem in der Ferne die meisten Punkte der Südweststaffel. Die Zuschauer dürfen sich auf ein Spiel von hoher Bedeutung erfreuen, beide Mannschaften müssen einen Dreier einfahren, nicht nur um die Niederlage vergessen zu machen, sondern auch den Rückstand zum Platz an der Sonne zu verkürzen.


Kellerkinder unter sich: Schott Mainz reist nach Gießen

Ein Abstiegsduell, in dem der Tabellenletzte TSV Schott Mainz auf den Tabellensiebzehnten FC Gießen trifft bzw. auch das Duell der beiden schlechtesten Offensivreihen (je 16 Treffer). Beide wissen, dass es sich in diesem brisanten Duell um ein Sechs-Punkte-Spiel handelt. Mit 19 gesammelten Zählern verweilt der FCG aktuell auf dem 17. Tabellenplatz, d.h. einem direkten Abstiegsplatz. Nur ein Punkt trennt die Mannschaft aus Hessen von dem vorzeitig rettenden Ufer und dem möglichen Verbleib in der Regionalliga Südwest. Mindestens genauso viel steht für das Schlusslicht aus Mainz auf dem Spiel. Mit lediglich zwölf Punkten auf dem Konto aus 19 bestrittenen Partien hat der TSV aktuell den Anschluss an den Tabellenvorletzten verloren. Der Sechs-Punkte-Rückstand muss schleunigst reduziert werden, um den Traum vom Klassenerhalt weiter vor Augen zu haben. Die Zuschauer dürfen sich ab 14 Uhr am kommenden Samstag auf einen Abstiegskracher freuen, in dem beide Kontrahenten bis an ihr Maximum gehen werden, um die dringend benötigten drei Zähler einzufahren.


Großaspach will gegen Walldorf für „Wiedergutmachung“ sorgen

Eine Woche zum Vergessen für die Anhänger und Akteure der SGS: Nach der 0:4-Pleite beim KSV Hessen Kassel, folgte durch die satte Heimniederlage im Nachholspiel gegen den FC Rot-Weiß Koblenz (1:4) der nächste Nackenschlag. Mit nach wie vor 20 gesammelten Zählern befindet sich der „Dorfklub“ mitten im Abstiegskampf auf dem 16. Platz. Zusammen mit dem kommenden Gegner FC-Astoria Walldorf bildet das Heimteam die Schießbude der Liga und kassierte bereits 40 Gegentreffer in 19 Partien. Aufgrund der sportlichen Entwicklung und der Auftritte in den vergangenen Wochen stellte die SG Sonnenhof Großaspah ihren Cheftrainer Steffen Weiß frei. Im Spiel eins nach Weiß, gegen den Tabellennachbarn soll also zwingend der sechste Dreier der Spielzeit her, um den Sprung aus dem Tabellenkeller zu schaffen. Diesem Unterfangen will der Tabellenvierzehnte FCA (22 Punkte) dazwischen kommen. Mit Christoph Becker fehlt der Astoria eine Stammkraft gelbgesperrt. Ebenso mussten die Badener eine deutliche 0:4-Heimniederlage gegen den TSV Steinbach Haiger hinnehmen und wollen eine Reaktion darauf zeigen, sowie die Konkurrenz auf Abstand halten. „Wir wollen wieder an unsere Leistungsgrenze gehen und an die Leistungen in Bahlingen, Aalen und Gießen anknüpfen. Ziel ist es ganz klar mit einem guten Ergebnis im Gepäck nach Hause zu kommen“, so Walldorfs Cheftrainer Matthias Born.


Kellerkind FSV Frankfurt empfängt „Hoffe Zwo“

Formschwächstes Team, seit drei Spielen ohne eigenen Treffer, sechs Spiele ohne Dreier – die Wochen der Tristesse erlebt aktuell der FSV Frankfurt, welcher sich mit 18 Punkten zurzeit auf Platz 18 befindet. Die negativen Stimmen um den FSV reißen nicht ab, wollte der letzjährige Tabellensechste diese Saison genauso erfolgreich gestalten. Jedoch sieht die bittere Wahrheit anders aus und um den Verbleib in der Südweststaffel zu sichern, müssen schleunigst drei Zähler her. TSG-Coach Kai Herdling will sich jedoch nicht blenden lassen von der Tabellenkonstellation: „Wir sind sicherlich in diesem Spiel nicht der Favorit, denn Frankfurt steht schlechter da, als sie sind. Auch die Partie wird wieder ein schwieriges Ding. Der FSV hat eine hohe fußballerische Qualität und viel Erfahrung. Sie sind in dieser Saison nur noch nicht richtig in die Spur gekommen.“ Das Hinspiel gestaltete der Konkurrent aus dem Kraichgau erfolgreich mit 3:1 für sich. Diesem stehen bis dato fünf Punkte mehr zu Buche (23 Punkte), was Rang zwölf bedeutet. Nach fünf Niederlagen in Folge gelang es der Hoffenheimer Bundesligareserve sich wieder zu stabilisieren und den Abstiegskampf vorerst auf Abstand zu halten. Hauptgrund hierfür ist die Hoffenheimer Torgarantie Nick Proschwitz, welcher aktuell mit 15 Treffern die Torjägertabelle anführt. Beide Mannschaften sind zum punkten verdammt. Anpfiff der Begegnung ist um 14 Uhr


FC 08 Homburg erwartet mit Rückenwind RW Koblenz

2:1 hieß es am Ende, als der FC 08 Homburg am vergangenen Samstag beim SSV Ulm 1846 Fußball zu Gast war. Durch fünf Siege, zwei Unentschieden und lediglich einer Niederlage aus den vergangenen acht Partien gelang es den Mannen um FCH-Coach Timo Wenzel, der unter der Woche ein neues Arbeitspapier für zwei weitere Jahre unterschrieb, den Titelaspiranten zu zeigen, dass sie konkurrenzfähig sind und den Anschluss an das obere Tabellendrittel zu halten. Mit nun 34 Zählern aus 20 bestrittenen Partien stehen die Saarländer auf dem sechsten Platz. In den Vordergrund hat sich vor allem einer gespielt: FCH-Akteur Markus Mendler, der mit 12 Treffern in der laufenden Spielzeit knapp hinter TSG-Stürmer Nick Proschwitz weilt. Zehn Punkte weniger konnte der Tabellenelfte aus Koblenz bisher sammeln. Mit vier Punkten Abstand zu einem Abstiegsplatz steht die „Elf vom deutschen Eck“ knapp über dem Strich, welches laut RWK-Trainer Hainer Backhaus das vorrangige Ziel sei. Sichtlich motiviert zeigt sich FCH-Trainer Timo Wenzel: „Wir möchten unsere Stärken in den nächsten Spielen weiterhin zeigen und werden im letzten Heimspiel des Jahres alles dafür tun, um zuhause vor unseren Fans die drei Punkte zu holen.“


Ba(h)lingen-Duell zwischen dem Siebten und Neunten

Das 4:0 gegen den FK Pirmasens war bereits der zweite Sieg in Folge. Folglich und aufgrund des furiosen Ligastarts belegt der Bahlinger SC nach 19 bestrittenen Partien den siebten Tabellenplatz (29 Punkte). Somit befinden sich die Südbadener mit dem Platz im Mittelfeld voll im Soll. Besonders die Defensive des BSC sticht heraus (20 Gegentore), so kassierte nur der OFC weniger Treffer(13 Gegentore). Zwei Punkte weniger auf der Habenseite, und das bei einem Spiel mehr, schmückt die Bilanz der der TSG Balingen. Der neunte Tabellenplatz ist auch ein Ergebnis der jüngsten Erfolge. Mit zehn von 15 möglichen Punkten zeigt sich die TSG in bestechender Form. Jedoch mussten sich die Gastgeber am vergangenen Wochenende mit einem 1:1-Unentschieden gegen den FK Pirmasens begnügen und verpassten es, tabellarisch noch weiter nach oben zu klettern. Besonders aufpassen muss die Bahlinger Defensive auf das Stürmerduo Jan Ferdinand und Simon Klostermann, das mit zusammen 18 Treffern bislang fast genauso erfolgreich war wie das komplette BSC-Team. Die letzte Begegnung der beiden Kontrahenten endete 2:1 zugunsten des Bahlinger SC. Beide Mannschaften befinden sich im Aufschwung und wollen diesen beibehalten. Wer das Ba(h)lingen-Duell für sich entscheiden wird, zeigt sich am Samstag ab 14 Uhr in der BIZERBA-Arena, jedoch ohne TSG-Akteur Leander Vochatzer, der eine Gelb-Rot-Sperre absitzen muss.


Kann Pirmasens die Aalener Erfolgsserie stoppen?

Drei Punkte sicherte sich die Heimmannschaft gegen den Titelaspiranten FSV Mainz 05 II, als diese mit 4:3 abgespeist wurden. Jedoch wurde die Mannschaft des VfR Aalen Opfer des Corona Virus und konnte den Schwung aus dem furiosen Sieg nicht in die nächste Partie mitnehmen. Nun gilt es für den Achtplatzierten (28 Punkte), die FKP-Interimscoach Martin Gries als „Überraschungstüte“ bezeichnet, dort weiterzumachen wo diese aufgehört haben und den neunten Dreier der laufenden Spielzeit einzufahren. Die Mannen um VfR-Coach Uwe Wolf befinden sich in einer deutlich ruhigeren Tabellenregion als der kommende Gegner aus Pirmasens. Diese haben unter anderem aufgrund der sportlich fehlenden Konstanz ihren Trainer Patrick Fischer entlassen. Lediglich fünf Punkte sprangen aus den vergangenen fünf Spielen heraus. Mit nun 20 Punkten auf der Habenseite befinden sich die Südwestpfälzer auf dem 15. Rang. Punktgleich mit den Großaspachern, welche unmittelbar dahinter auf einem direkten Abstiegsplatz lauern. FKP-Trainer Gries schaut schon gespannt auf die kommenden Begegnungen: „Wir müssen in diesen zwei Spielen unbedingt punkten, damit der Abstand zum Bereich über dem Strich nicht zu groß wird.“


Die „Jungen Wilden“ bitten Hessen Kassel zum Tanz

In einer sportlichen Misere befinden sich aktuell die beiden Kontrahenten der kommenden Begegnung. Aufgrund von Terminüberschneidungen mit der U19 des VfB Stuttgart beginnt die Partie der Tabellennachbarn am morgigen erst um 15:30 Uhr. Die Gastgeber konnten lediglich einen Sieg (2:0 Koblenz) aus den vergangenen elf Spielen einfahren und mussten sich ebenso am vergangenen Freitag beim Duell der Zweitvertretungen gegen „Hoffe Zwo“ mit 0:2 geschlagen geben. Mit nun mehr 23 Punkten auf dem Konto und einem ausgeglichenen Torverhältnis rangiert die Zweite Garde des VfB auf dem 13. Platz der Südweststaffel. Drei Punkte mehr auf dem Konto und ebenfalls drei Plätze davor ist der kommende Gegner, KSV Hessen Kassel wiederzufinden. Nach zuletzt drei Pleiten in Folge kam der KSV wieder in die Spur und punktete gegen den TSV Steinbach Haiger einfach (2:2) und gegen die SG Sonnenhof Großaspach dreifach (4:0). Trotz der aktuell entspannten Tabellensituation ist für beide Mannschaften der Abstand zu den direkten Abstiegsplätzen in direkter Schlagdistanz. Deshalb gilt es nun ein Dreier einzufahren und bis zur Winterpause Boden gut zu machen.


TSV Steinbach Haiger – 1. FSV Mainz 05 II witterungsbedingt abgesagt

Wegen der Unbespielbarkeit der Spielflächen aufgrund von Schneefall, ist nach Begutachtung der Spielflächen die Austragung des Spiels am morgigen Samstag nicht möglich. Die Platzkommission kam daher zum Ergebnis, dass das Spiel abgesagt werden muss. Die ursprünglich für den morgigen Samstag, 14 Uhr, angesetzte Partie findet nun am kommenden Dienstagabend (19 Uhr) statt. Durch die Schneefälle Anfang der Woche und die niedrigen Temperaturen ist der Rasenplatz im SIBRE-Sportzentrum Haarwasen in Haiger derzeit nicht bespielbar. Da es ab Sonntag deutlich milder werden soll, kann die Begegnung bereits am kommenden Dienstag nachgeholt werden.


22. Spieltag:

Samstag, 11.12.21, 14:00 Uhr:

FC Gießen - TSV Schott Mainz

SG Sonnenhof Großaspach - FC-Astoria Walldorf

FSV Frankfurt - TSG Hoffenheim II

FC 08 Homburg - FC Rot-Weiss Koblenz

TSG Balingen - Bahlinger SC

VfR Aalen - FK Pirmasens

Samstag, 11.12.21, 15:30 Uhr:

VfB Stuttgart II - KSV Hessen Kassel

Sonntag, 12.12.21, 14:00 Uhr:

SV 07 Elversberg - SG Sonnenhof Großaspach

Dienstag, 14.12.21, 19:00 Uhr:

TSV Steinbach Haiger - 1. FSV Mainz 05 II


Rückblick Nachholspiel 19. Spieltag:

4:1 in Großaspach: Koblenz verlässt Abstiegsränge

Der FC Rot-Weiß Koblenz hat sich in der Regionalliga Südwest aus der Gefahrenzone befreit. Im Nachholspiel des 19. Spieltag behielten die Koblenzer bei der SG Sonnenhof Großaspach, einem direkten Konkurrenten im Rennen um den Klassenverbleib, mit 4:1 (3:0) die Oberhand. Dabei hätte es zunächst ganz anders kommen können. Allerdings setzte der Aspacher David Tomic (30.) einen Foulelfmeter nur an die Latte und verpasste es, die Hausherren in Führung zu bringen.

Nur kurz darauf war dann auf der gegenüberliegenden Seite Dominic Duncan (32.) für die Gäste aus Koblenz erfolgreich. Innerhalb von nur wenigen Minuten schraubten außerdem Arthur Ekalle (35.) und erneut Duncan (37.) mit seinem zweiten Treffer in der Begegnung das Ergebnis weiter in die Höhe und sorgten durch den schnellen Dreierpack für eine komfortable Halbzeitführung der Gäste. Im zweiten Durchgang kamen die Hausherren durch den Treffer von Can Karatas (63.) zwar noch einmal heran, die neunte Saisonniederlage konnten die Württemberger aber nicht mehr abwenden, weil Jakob Lemmer (82.) in der Schlussphase den Drei-Tore-Vorsprung für „die Elf vom deutschen Eck“ wieder herstellte.

Mit weiterhin 20 Zählern auf dem Konto hat es der „Dorfklub" verpasst, die Abstiegsplätze zu verlassen. Die Reaktion auf die sportliche Talfahrt folgte prompt: DIE SGS hat den bisherigen Cheftrainer Steffen Weiß noch am gestrigen Abend mit sofortiger Wirkung freigestellt. Der bisherige Co-Trainer Marcus Lauer wird das Team interimsweise in den verbleibenden drei Partien vor dem Jahreswechsel betreuen. Der FC Rot-Weiß dagegen kann nach dem sechsten Sieg in der laufenden Spielzeit vorerst durchatmen. Das Polster auf die möglichen Abstiegsränge beträgt nun zwei Punkte.