Asterode - Im "Ligen-Check" 2019/20 stellen wir heute die SG Asterode-C./O. vor. Die Mannschaft spielt in der Fußball-Kreisliga A2 und belegt nach der Hinrunde den zweiten Rang. Als Übungsleiter ist Hans Schweigert tätig.

Nach Platz drei im Vorjahr spielt Asterode-Christerode/Olberode auch in dieser Spielzeit wieder eine glänzende Rolle in der A2. Die Qualifikation für die eingleisige A-Liga dürfte fast schon sicher sein. Mal sehen, was noch dazukommt.

Die Saison begann für die Schwälmer mit vier Siegen perfekt. Es folgte die knappe 2:3-Niederlage beim Primus Englis/K./A. und dann vier weitere Spiele mit drei Siegen sowie einem Unentschieden. In den Vergleichen mit Niedergrenzebach und Schrecksbach zog man dann zwar jeweils den Kürzen, aber immerhin konnte das Spieljahr 2019 mit einem 7:1-Erfolg über die SG WeWaLeCa-Hülsa abgeschlossen werden.

Defensive wie Offensive sind absolut aufstiegstauglich, und mit dem Fundus an jungen Spielern bietet sich Asterode-Christerode/Olberode eine glänzende Perspektive für die kommenden Jahre.

Für diese Restrückrunde benötigt es aber von allen Beteiligten eine konzentrierte Herangehensweise und natürlich keine Verletzten, denn Platz zwei ist noch lange nicht sicher, dafür ist die A2 zu ausgeglichen.

Wie der Sportliche Leiter der SG Henrik Muhl die Vorrunde bewertet, verriet er uns in folgendem Interview:


Hallo Herr Muhl, Ihr Team steht auf einem sehr guten zweiten Platz. Wie lautet Ihr Fazit über die Vorrunde?

Muhl: Mit der Vorrunde bin ich insgesamt zufrieden. Der zweite Tabellenplatz ist verdient und entspricht auch unseren Erwartungen, mit denen wir in die Saison gegangen sind. Wir stellen zur Winterpause die zweitbeste Offensive und die zweitbeste Defensive unserer Liga. Daher sollte man meinen, dass die Platzierung mit den gezeigten Leistungen übereinstimmt.


Was hat die Mannschaft gutgemacht und wo muss sie sich noch verbessern?

Muhl: Zu verbessern gibt es in den unteren Ligen im Amateurfußball sicherlich einiges in jeder Mannschaft bzw. in jedem Verein. Letztendlich sind wir zufrieden, wie es läuft. Wir haben eine eingeschworene Mannschaft und eine gute Vereinsführung sowie zahlreiche Fans. Mit all dem kann man zufrieden sein.


Gibt es noch Chancen auf Platz eins oder konzentrieren Sie sich auf die Relegation?

Muhl: Die Meisterschaft wird sicherlich an die SG Englis gehen. Im Spitzenspiel in Englis im September (2:3-Niederlage) waren wir nicht schlechter und hätten einen Punkt verdient gehabt. Insgesamt gesehen steht Englis aber zu Recht auf dem ersten Tabellenplatz und hat sich im Winter auch noch mal verstärkt.

Wir hingegen müssen in der Rückrunde auf drei, vier Akteure aus beruflichen und gesundheitlichen Gründen verzichten, die in der Hinrunde noch regelmäßig in der ersten Mannschaft gespielt haben. Daher wird es für uns darum gehen, zu versuchen, den zweiten Tabellenplatz bis zum Ende der Saison zu sichern und somit in die Relegation einzuziehen.


Bleibt Hans Schweigert über das Saisonende hinaus Trainer bei der SG?

Muhl: Wir sind zurzeit in guten Gesprächen darüber, wie es im Sommer weitergehen wird.


Die Ligareform ist derzeit in aller Munde. Wie ist Ihre Meinung dazu?

Muhl: Die Spielreform der A-Ligen wird die Qualität der Liga auf jeden Fall aufwerten. Dafür werden aber Derbys wegfallen und die Fahrtstrecken wieder weiter werden. Die Qualität wird somit zu Lasten der Attraktivität gesteigert werden.

Eine Verbesserung/Veränderung der einen Liga, geht immer zu Lasten von anderen Vereinen in anderen Ligen. Eine 100%-Lösung, mit der alle Vereine zufrieden sind, wird es somit sowieso niemals geben können. Daher nehmen wir die Situation, wie sie ist und versuchen, im Rahmen unserer kleinen Möglichkeiten als Dorfverein, stets das Beste daraus zu machen.