Holzhausen - Die so genannte Schießbude der Liga (Vorsaison 35 Gegentore in 10 Spielen) steht nach drei Spieltagen auf Platz zwei der Frauenfußball-Gruppenliga Kassel - und das noch ohne ein Gegentor. Besser hätte es nicht laufen können für die Damen des SC Edermünde.

Drei Spiele mit 7 Punkten zum Saisonstart können sich sehen lassen. Zwei Siege gegen die starken Aufsteiger aus Antrefftal und Metze und ein starkes 0-0 gegen die ebenfalls mit 6 Punkten gestartete Hessenliga Reserve des TuS Großenenglis sind eine gute Ausbeute.

„Auch in diesem Spiel wären drei Punkte im Bereich des Möglichen gewesen, aber wir wollen auf dem Boden bleiben. Wenn man bedenkt, dass meine Mannschaft über ein Jahr kein Spiel gewonnen hat ist das schon ein ziemlich guter Start, den uns wohl so die wenigsten zugetraut haben“, sagt Manuel Mrosek. „Mit Sicherheit wird es auch noch Rückschläge geben, aber das Selbstvertrauen ist zurück und der gute Start nimmt uns natürlich etwas den Druck. Jetzt können wir weiter in Ruhe an den Problemen arbeiten, die ja durchaus noch vorhanden sind. Der Kader ist etwas zu klein um eine ganze Saison sorgenfrei zu überstehen. Das wissen wir natürlich und arbeiten daran, den SCE wieder interessant für Neuzugänge zu machen. Dafür brauchen wir gute Spiele und Erfolge. Alleine in den ersten beiden Spielen fehlten wegen Arbeit und Verletzungen bereits sieben Spielerinnen! Das ist bei einem kleinen Kader nur sehr schwer aufzufangen. Aber die Spielerinnen, die fit waren, haben sich als tolles Team präsentiert und die Ausfälle durch Einsatz und Willen hervorragend kompensiert. Das war schon stark, wie die Vorgaben umgesetzt wurden. Wir sind auf dem richtigen Weg. Jetzt heißt es, weiter Ärmel hoch und arbeiten…vor allem die Trainings und Spielbereitschaft der ein oder anderen talentierten Spielerinnen ist noch ausbaufähig“, ergänzt der SCE-Trainer.