Schwalm-Eder - Wie die B3 startet auch die Fußball-Kreisliga A2 am kommenden Samstag in die neue Saison. Mit dem Derby zwischen dem SV Niedergrenzebach gegen den SC Riebelsdorf (Anstoß 15.30 Uhr) wird die Spielzeit 2021/22 eröffnet. Und wie in der B3 ist die Frage nach dem Aufstiegsfavoriten nicht die wichtigste, denn sie ist relativ eindeutig zu beantworten: Wer bitte soll den VfB Schrecksbach aufhalten, der seine im Vorjahr schon überragende Mannschaft noch mal verstärkt hat?

Jörg Hess ist ein absoluter Sportsmann, stets mit Respekt und alles andere als überheblich gegenüber dem Gegner auftretend, und so verwundert es nicht, dass der Coach des VfB Schrecksbach keine großen Töne spuckt, wenn es um die kommende Serie geht. Dennoch ist davon auszugehen, dass der ehemalige Hessenligist diese Runde da weitermacht, wo er im vergangenen Herbst aufhörte, nämlich mit zumeist klaren Siegen.

Alleine wenn man die Namen der Neuzugänge liest, André Petersohn; Janik Herndel; Benedikt Lang; Jonas Dingel (alle 1. FC Schwalmstadt), Lennard Jäckel; Leander Jäckel (beide SG Neukirchen/Röllshausen), Kevin Quehl (TSV Mengsberg), Marlon Genth (A-Jugend JSG Alsfeld); Marcel Gümpel (eigene Jugend); Tobias Werner (FSG Ohmes/Ruhlkirchen), weiß man, wohin die Reise für die Gegner gehen wird.

Spannender ist da schon die Frage, wer von den anderen A2-Teams seine Ziele diesmal erreicht und wer sie eventuell (erneut) verfehlt.

Beim FC Homberg wird man mit dem Abschneiden der Reserve sehr zufrieden gewesen sein. Das Team von Coach Dennis Hempeler hatte abgeliefert. Mehr als Platz zwei war nicht möglich. Da die Mannschaft weitestgehend zusammengeblieben ist, dürften die Kreisstädter wieder eine gute Rolle spielen können.

Auch wenn Rang eins für die ambitionierte SG Asterode-C./O. wohl von vornherein nicht erreichbar war, so ganz zufrieden war man beim Süd-A2-Ligisten nicht. Vor allem zu Saisonbeginn taten sich die Schwälmer sehr schwer und ließen hier mehr Punkte liegen als eingeplant. Mit fünf externen Neuzugängen sowie vier Spielern aus dem eigenen Nachwuchs haben die SG-Verantwortlichen aber noch mal eine Schippe draufgelegt und peilen zumindest die Rückkehr auf Platz zwei an. Wenn alles gut läuft, kann man in einem Spiel auch mal dem VfB gefährlich werden, wie die 0:3-Pokalniederlage zeigte, in der die Elf von Trainer Enis Adrovic zahlreiche Torchancen ungenutzt ließ.

Über dem Strich waren im Vorjahr auch die SG Di/Na/Tro und der SV Niedergrenzebach.

Die SG Di/Na/Tro hat sich personell sowohl auf dem Rasen wie auch neben dem Grün verstärkt. Vor allem die Rückkehr von Trainer Andy Sauer darf als gelungener Schachzug der SG-Verantwortlichen bezeichnet werden.

Mit neuen Übungsleitern geht man auch bei der SG Obergrenzebach/Leimsfeld (Sven Mamerow) und der SG Neuental-Jesberg II (Daniel Nolting) in die neue Serie. Beide werden auch als Spieler zum Einsatz kommen und ihre jeweiligen Teams mit Sicherheit bereichern. Zu sehen war dies schon in der Vorbereitung.

Mengsberg dagegen hält am bisherigen Coach Marko Treibert fest und visiert mit dem ein oder anderen Neuzugang aus dem eigenen Stall das obere Tabellendrittel an.

Hinter den Erwartungen zurück blieb der SC Riebelsdorf in der vergangenen Spielzeit. Daraus machte die sportliche Führung auch keinen Hehl. Platz neun mit lediglich einem Sieg war nicht das, was man sich bei den Rot-Weißen erhofft hatte. Aber man bewegt sich in Mitten großer Konkurrenz und gegen die Jahr für Jahr anzukämpfen ist nicht einfach. Dies wissen die Vorstandsleute beim SCR und geben deshalb dem Trainerstab um Sebastian Kämpfer eine neue Chance.

Neue Trainer gibt es auch bei der SG WeWaLe-Hülsa (Christian Kunz) und beim TSV Remsfeld (Andreas Nickel).

Sowohl Kunz also auch Nickel sind in ihren Vereinen keine Unbekannte, im Gegenteil: Christian Kunz hat bei der SG alles mitgemacht. Vom Torwart bis hin zum Stürmer war der heute 41-jährige stets einer der führenden Spieler, war von der Kreisliga A bis hin zur Gruppenliga in allen Klassen dabei, in der die SG mitwirkte und hat nebenbei die Frauenfußball-Mannschaft des TSV Mardorf als Trainer zu einem Aushängeschild des Schwalm-Eder-Kreises geführt. Diese Erfahrung möchte er nun in seiner ersten Trainer-Station im Männerfußball nutzen.

Andreas Nickel, der den TSV Remsfeld von 2004-2006 erfolgreich trainierte und zum Aufstieg in die A-Klasse führte, kennt das Umfeld, die Strukturen und auch schon einige Spieler der aktuellen Mannschaft. Mit seiner Erfahrung soll das Team in der Tabelle in ruhigeres Fahrwasser geführt und damit der Verbleib in der A-Klasse gesichert werden.

Es steigt nur der Meister auf. Der Tabellenletzte steigt ab. Relegation wird es am Ende der Saison 2021/22 keine geben.


Die Abschlusstabelle Saison 2020/21:


Platz Mannschaft Sp. S U N Tore Diff. Punkte
1. VfB Schrecksbach 7 7 0 0 40:2 +38 21
2. FC Homberg II 7 5 0 2 16:10 +6 15
3. SG Asterode-C./O. 7 4 2 1 27:9 +18 14
4. SG Di/Na/Tro 8 4 2 2 16:14 +2 14
5. SV Niedergrenzebach 6 4 1 1 16:7 +9 13
6. SG Obergrenzebach/Leimsfeld 8 3 1 4 13:23 -10 10
7. SG Neuental-Jesberg II 8 2 2 4 12:22 -10 8
8. TSV Mengsberg II 6 2 0 4 9:13 -4 6
9. SC Riebelsdorf 7 1 0 6 6:24 -18 3
10. SG WeWaLeCa-Hülsa 6 0 2 4 5:19 -14 2
11. TSV Remsfeld 6 0 2 4 3:20 -17 2



Hier
der komplette Spielplan:

Hier die Durchführungsbestimmungen: