Werkel - Am gestrigen Sonntag trennten sich in der Fußball-Kreisliga B4 die Reserven des FC Domstadt Fritzlar und der SG Immichenhain/Ottrau mit 1:1 (0:0).

Die Gäste, seit geraumer Zeit unter Personalsorgen leidend, reisten mit dem sprichwörtlichen allerletzten Aufgebot an. Am Sonntagmorgen standen gerade einmal 10 Spieler zur Verfügung. Nur dank dem mitkickenden Betreuer und Sturmtank Julian Mai, einer Handvoll Spieler der alten Herren und Aushilfstorhüter Daniel Möller wurden die letzten elf Spieler zusammengekratzt.

Folglich machte sich die Möller-Elf (Durchschnittsalter 33 Jahre) wenig Hoffnung, gestern etwas Zählbares mitnehmen zu können. Aber im Vergleich zum Mittwoch, wo man nach einer ganz schwachen Leistung bei Tabellenletzten in Uttershausen verlor, war an diesem Tag die Einstellung eine komplett andere. Die SG machte geschickt die Räume eng, verteidigte leidenschaftlich und so konnten die Hausherren in der ersten Halbzeit die Gäste nicht überwinden.

Es ging torlos in die Halbzeit.

Nach der Pause nutzte die SG geschickt die Ballverluste der Gäste und setzte gefährliche Konter, wovon Keven Klagholz in Minute 53 nach schönem Schnittstellenball von Marcus Weitzel das 0:1 erzielen konnte.

Ab der 70. Minute schwanden bei den Gästen immer mehr die Kräfte, Fritzlar erhöhte den Druck. Aber die Abwehr der Gäste stand sicher, falls sie doch mal überwunden wurden, hatte Torhüter Daniel Möller seinen Strafraum im Griff und fing viele, hohe Bälle ab.

In der 85. Minute wurden die Gäste dann doch überwunden und Christoph Blum erzielte, aus einer möglichen Abseitsposition den 1:1-Endstand.

Die Freude der Gäste nach Abpfiff war deutlich anzumerken. Dieses Spiel zeigte, das die Mannschaft, trotz des unbefriedigenden Tabellenplatzes im Stande ist, dem Gegner über 90 Minuten Paroli bieten zu können. Diese Leistung gilt es, in das Derby gegen Neukirchen in zwei Wochen zu transportieren. Hoffentlich dann mit einer Auswechselmöglichkeit.

Ein Wort an dieser Stelle noch an den Schiedsrichter Mark Hofem, der sehr kurzfristig die Spielleitung übernommen hat. Ein großes Dankeschön dafür. (dm)