Wernswig - Im "Ligen-Check" 2018/19 stellen wir heute die SG WeWaLeCa-Hülsa vor. Die Mannschaft spielt in der Fußball-Kreisliga A2 und belegt nach der Hinrunde den neunten Rang. Als Übungsleiter ist Manuel Mrosek tätig.

Für die SG war 2018 ein aufwühlendes Jahr. Erst wurde bekannt, dass Trainer Jörg Hess aus privaten Gründen und durch einen Wohnortwechsel das Traineramt bei der Spielgemeinschaft zur Halbserie 2017/18 aufgibt. Christian Schäfer übernahm interimsmäßig bis Sommer. Dann entschlossen sich die Verantwortlichen der SG WeWaLeCa und der SG Hülsa/Knüll eine neue Spielgemeinschaft einzugehen. Im Juni schließlich konnte mit Manuel Mrosek ein neuer Übungsleiter begrüßt werden.

Viele Veränderungen, die sich erstmal alle einspielen mussten. Und so lief es für die Truppe um Rückhalt Christian Kunz auch lange Zeit nicht nach Wunsch. Bis zum neunten Spieltag gab es lediglich einen Sieg (2:1 über Gilserberg), bei zwei Remis und sechs Niederlagen. Gegen Ende der Hinrunde kamen die Kreisstädter dann noch zu drei Dreiern aus fünf Spielen.

Unter dem Strich macht dies 14 Punkte aus 14 Partien. Damit sind Delgado und Co. noch lange nicht aus dem Gröbsten raus und müssen auch in der Restrückrunde den Blick nach unten richten.

Wie Coach Mrosek die Hinrunde bewertet, verriet er uns in folgendem Interview:


HS24: Sind Sie mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden?

Mrosek: Ich denke, wir haben den Zusammenschluss der Vereine ganz gut hin bekommen. Natürlich gab es auch das ein- oder andere Problem zu meistern, aber gegen Ende der Hinrunde lief es dann immer besser. Viele haben ihren Platz nun gefunden. Eigentlich kam die Pause für uns ungelegen.


HS24: Was war in der Hinserie positiv bei Ihrer Mannschaft und was hat Ihnen weniger gefallen?

Mrosek: Die Mannschaft hat einen guten Charakter. Sie hat sich schnell als Team gefunden. Wir waren trotz vieler Anpassungen von Taktik und Personal immer auf Augenhöhe und hätten auch in jedem Spiel alle drei Punkte holen können. Es lag dann oft an Kleinigkeiten, die im Fußball aber eine wichtige Rolle spielen.

Wir hätten mehr Punkte holen können, aber ich kann der Mannschaft da keinen Vorwurf machen. Spielsysteme, Laufwege usw. … so etwas braucht halt einfach etwas Zeit.


HS24: Wer wird Meister und wo landet Ihr Verein?

Mrosek: Zella/Loshausen war bereits vor der Saison mein Favorit. Das ist ein tolles Team mit viel individueller Klasse. Wenn man dazu noch sieht, mit wie viel Glück sie die drei Punkte gegen uns geholt haben, sind sie für mich so gut wie durch.

Wir wollen an unsere Leistungen der letzten Spiele anknüpfen und noch so viele Punkte als möglich holen. Am Ende wird man sehen, wo wir stehen.


HS24: Haben Sie bereits Ihren Vertrag verlängert?

Mrosek: Ich habe keinen Vertrag.


HS24: Wie sehen Sie die Entwicklung im Amateurfußball? Werden noch mehr Vereine „sterben“?

Mrosek: Leider ist da einiges im Argen. Es ist wie mit so vielen Dingen in unserer Zeit, ich denke, die Entscheider in vielen Führungspositionen haben einfach den Blick für die Basis verloren.


Hessensport24 bedankt sich für das Interview und wünscht der SG alles Gute für die Restrunde 2018/19!