Heilbronn - Der neunte Sieg in Serie ist perfekt: In einer spannenden und umkämpften Partie setzten sich die Schlittenhunde am Ende verdient bei den Heilbronner Falken mit 4:3 nach Penaltyschießen durch.

Bereits nach vierzig Sekunden bot sich die erste Gelegenheit des Abends. Gervais scheiterte aus kurzer Distanz an Leon Hungerecker, der für Jerry Kuhn ins Tor rotierte. Nachdem die Schlittenhunde sich im ersten Powerplay des Abends einige gute Abschlüsse erspielten, gingen sie anschließend auch verdient in Führung. Ryon Moser nutze einen Fehlpass in der Falken-Defensive und schob zum 1:0 ein (13.). Und nur 17 Sekunden später fiel der nächste Treffer. Saponari legte auf Spitzner, der Heilbronns Goalie Mnich keine Chance ließ. Doch die Führung sollte nicht bis zur ersten Drittelsirene halten. Denn die Gastgeber schlugen gleich doppelt in Überzahl zu. Nachdem gleich zwei Huskies auf der Strafbank Platz genommen hatten, dauerte es nur wenige Sekunden, ehe Kevin Maginot den Anschlusstreffer besorgen konnte (19.). Gut eine Minute war es dann Justin Kirsch, der mit einem satten Schuss von der blauen Linie den 2:2-Ausgleich erzielte.

Damit ging es auch in das zweite Drittel. In dieses starteten die Huskies gut und vergaben nach nur 24 Sekunden die erste große Gelegenheit. Philippe Cornet traf per Rückhand nur den Pfosten. Kurze Zeit später scheiterte Ryan Olsen aus dem Slot an Mnich. Und so kam es, wie es kommen musste. Die Falken spielten mal wieder in Überzahl und schlugen erneut zu. Stefan Della Rovere zog vor das Tor und überwand Hungerecker per Rückhand. Der Kasseler Torhüter sah dabei nicht allzu gut aus. Jedoch hatten die Huskies noch im zweiten Durchgang eine Antwort parat. In der 38. Minute schlenzte Shevyrin von der blauen Linie die Scheibe aufs Tor. Mnich rutscht das Hartgummi durch – 3:3.

Diesen Schwung nahm die Kehler-Truppe mit in den Schlussabschnitt. Gleich zu Beginn nahmen die Unterländer zwei Strafen in einem Wechsel. Bedeutete zwei Minuten fünf gegen drei Überzahl für die Nordhessen. Doch die konnten, auch trotz einer von Tim Kehler genommenen Auszeit, kein Kapital daraus schlagen. Dennoch drückten die Huskies auf den Führungstreffer und hatten durch Rutkowski, Clarke Breitkreuz, der über links durchbrach und Lois Spitzner per Nachschuss in Überzahl beste Abschlussgelegenheiten. Aber auch die Falken kamen ab und an gefährlich vor das Tor von Leon Hungerecker. Sowie in der 55. Minute, als Wruck von rechts aufs Tor zog, aber am Kasseler Schlussmann scheiterte. Da aber kein Team im Schlussabschnitt den entscheidenden Treffer setzten konnte, ging es folgerichtig in die Overtime.

Aber auch dort konnte keine der beiden Mannschaften das goldene Tor erzielen. So musste die Entscheidung im Penaltyschießen fallen. Mit dem besseren Ende für die Huskies: Leon Hungerecker parierte alle drei Versuche der Falken, Lukas Laub verwandelte seinen Penalty zum schlussendlich verdienten Auswärtssieg.