Kassel - Zwölf Sekunden fehlten bis zur Verlängerung. Zwölf Sekunden vor dem Ende des Spitzenspiels Kassel gegen Bietigheim sorgten die Gäste für die Entscheidung. Alexander Preibisch zog von rechts vor den Kasten, Norman Hauner stand goldrichtig und verwerte den Rebound zum Siegtreffer für die Steelers. Die Kassel Huskies müssen nach dieser enttäuschenden Niederlage vor allem mit der eigenen Chancenverwertung hadern.

Beide Teams traten zum Duell erster gegen zweiter ersatzgeschwächt an. Bei den Huskies fehlten mit Burns, Trivino, Cameron, Breitkreuz und Laub gleich fünf Stammkräfte. Dafür spielten zum ersten Mal in dieser Saison Tim-Lucca Krüger und Lasse Bödefeld per Förderlizenz aus Herfod in Nordhessen. Die Steelers mussten unter anderem auf Brett Breitkreuz und C.J. Stretch verzichten.

Der Start ins Spiel verlief, wie schon bei einigen der letzten Auftritte, nicht nach Maß. Denn keine zehn Minuten waren gespielt, da lagen die Schlittenhunde bereits mit 0:2 in Rückstand. Erst traf Hauner mit einem satten Schuss in Überzahl, dann vollendete Sheen einen zwei-auf-eins-Konter sehenswert. Sechs Minuten vor Drittelende gelang den Huskies dann aber doch ein Treffer. Schmidpeter fand aus kurzer Distanz eine Lücke, wo eigentlich keine ist. Zwischen Steelers-Goalie Hertel und den Innenpfosten rutschte die Scheibe hindurch.

Dadurch ging es aus Kasseler-Sicht mit einem knappen Rückstand in den Mittelabschnitt. Dort waren die Huskies von Anfang an spielbestimmend, ohne aber für allzu viel Gefahr zu sorgen. In der 26. Minute fiel dann aber doch der Treffer. Nach starkem Forcheking erkämpften sich die Nordhessen die Scheibe, Kranz legte auf Valentin und der schob das Spielgerät durch die Beine von Hertel. Die Steelers blieben vor allem in Kontersituationen brandgefährlich. So wie bei einem zwei-auf-eins von Preibisch und Just, oder auch als der flinke Preibisch in Unterzahl durchbrach.

Im Schlussdrittel waren die Huskies das klar druckvollere Team, verpassten es aber einen Treffer zu erzielen. Die beste Gelegenheit verpasste Saponari drei Minuten vor dem Ende, als er die Scheibe zwar vorbei an Hertel, aber eben auch vorbei am Kasten zog. Und so kam es wie beinahe schon kommen musste. Hauner sorgte mit seinem zweiten Treffer des Abends für den auf der Auswärtsbank viel umjubelten Siegtreffer.