Südwest - Hier die Vorschau auf den 13. Spieltag in der Fußball-Regionalliga Südwest:


Kickers Offenbach will Spitzenreiter SSV Ulm bezwingen

Das nächste Topspiel der Regionalliga Südwest steht an. Der Spitzenreiter aus Ulm ist am Freitagabend zu Gast beim Tabellenfünften Kickers Offenbach. Die Frage wie man die Ulmer bezwingen kann bleibt weiterhin unbeantwortet, denn die Mannschaft von Trainer Thomas Wörle ist nun seit Spieltag eins ungeschlagen und steht mit 30 Punkten unangefochten auf Platz eins der Tabelle. Der Abstand auf Platz zwei beträgt mittlerweile schon fünf und auf Platz drei sogar schon acht Punkte. Mit dem 3:0 Sieg letzte Woche beim tabellenvorletzten Kassel bleiben die „Spatzen“ weiterhin voll auf Meisterschaftskurs. Zum Erfolgsrezept der Ulmer gehört sicher die sehr gut organisierte Defensive. Erst sechs Gegentore mussten die Württemberger verzeichnen, was absoluter Topwert der Liga ist.

Doch auch die Hintermannschaft der Kickers kann sich mit nur zwölf Gegentoren sehen lassen. Zwar haben die Offenbacher doppelt so viele Tore als die Ulmer kassiert, tragen aber nun seit zwei Spielen eine weiße Weste. Viele Tore sind dieser Statistik nach also nicht zu erwarten, trotz dessen können sich die Zuschauer sicher auf ein spannendes Spiel freuen. Die Kickers zeigen sich nämlich auch seit ein paar Wochen in bestechender Form und könnten mit einem Sieg ein Ausrufezeichen setzten und den Anschluss an die oberen Tabellenplätze wahren. Was zudem Hoffnung auf Erfolg macht ist die Heimstärke der Offenbacher. In der Heimtabelle stehen die diese mit 13 Punkten und nur einer Niederlage auf Platz zwei hinter dem SSV. Die nächsten Spiele werden also wegweisend sein für die Kickers um noch ein Wörtchen im Meisterschaftskampf mitreden zu können. Mit Ulm, Steinbach und Mainz hat der OFC nämlich drei Kontrahenten der Plätze eins bis vier vor der Brust. Letzte Saison konnten die Ulmer allerdings beide Spiele knapp für sich entscheiden. OFC-Cheftrainer Ersan Parlatan zollte dem Gegener vor der Partie enormen Respekt, so sieht er im SSV Ulm „eine sehr stabile, gefestigte […] kompakte, robuste zweikampfstarke Mannschaft, die letztendlich immer über das Kollektiv kommt. In erster Linie geht es darum, Paroli zu bieten, mit einer gewissen Aggressivität, Zweikampfführung und Intensität das Spiel anzugehen.“


Dritter gegen Vierter: Homburg will Negativserie gegen Mainz beenden

Schwere drei Wochen liegen hinter dem FC 08 Homburg. Nur ein Punkt aus den letzten drei Spielen ist deutlich zu wenig für den Mitmeisterschaftsfavoriten. In der jüngsten Bilanz stehen zwei Niederlagen, ein torloses Unentschieden, sieben Gegentore und nur zwei erzielte Tore. Diesen Negativtrend wollen die Saarländer nun schnellstmöglich beenden. Dazu sollte am Freitagabend zuhause gegen die Reserve von Mainz 05 unbedingt ein Dreier her, um den Anschluss an Ulm und Steinbach nicht zu verlieren. Für die Mainzer gab es zuletzt ein Unentschieden gegen die TSG Balingen und einen Auswärtssieg beim VfR Aalen. Somit sind die Mainzer punktgleich mit dem FCH, besitzen aber das deutlich schlechtere Torverhältnis. Mit einem Sieg in Homburg könnten die aufstrebenden Mainzer aber an diesen vorbeiziehen und auf Tabellenplatz drei aufrücken. Eine schwierige Aufgabe für die Mainzer, die seit 2014 kein Spiel mehr gegen den FC 08 Homburg gewinnen konnten. „Mainz hat eine spielstarke Mannschaft mit vielen jungen Talenten, aber auch einigen erfahrenen Spielern, die viel fußballerisch lösen möchte. Wir müssen gegen diesen Gegner eine hohe Laufbereitschaft und starke, aber faire Aggressivität an den Tag legen. Um das Spiel zu gewinnen, brauchen wir eine Top-Leistung“, blickt FCH-Coach Timo Wenzel auf die bevorstehende Partie gegen den direkten Konkurrenten.


Ba(h)linger Mittelfeld-Duell

Nicht nur ein kleines ,,h“ und einen Punkt in der Tabelle unterscheidet die beiden Teams voneinander. Der Bahlinger SC steht mit sechs Siegen, sechs Niederlagen und null Unentschieden auf Platz sieben. Die TSG Balingen befindet sich mit 17 Punkten auf Platz zehn. Im Vergleich zu den Bahlingern verbuchten die Eyachstädter bereits schon fünf Punkteteilungen, vier Siege und drei Niederlagen. Mit einem Heimsieg könnte die TSG also Plätze in der Tabelle gut machen und die Südbadener überholen. Dazu sollten die Balinger aber an ihrer Heimstärke arbeiten, zu Hause gab es erst einen Sieg. Zudem sind die Schwaben seit vier Spielen sieglos. Ankreiden sollten sich die TSG hierbei vor allem die vielen Unentschieden (4 aus den letzten 6 Spielen). Der BSC hingegen konnte zuletzt nach zwei sieglosen Partien endlich wieder einen Dreier gegen den VfR Aalen einfahren. Auswärts konnte die Mannschaft von Trainerduo Axel Siefert und Dennis Bührer erst zwei Siege verbuchen, gegen den Namensvetter aus dem Zollernalbkreis soll nun der dritte Auswärtssieg her. Die Bilanz aus der letzten Saison spricht eher für den SC, beide Spiele gewannen die Bahlinger mit 2:1.


Fulda empfängt Tabellenschlusslicht aus Koblenz

Die SG Barockstadt Fulda-Lehnerz ist nun seit neun Spielen ungeschlagen. Die letzte Niederlage gab es zuletzt am dritten Spieltag gegen die Mainzer U23. Erst zwei Niederlagen stehen in der Bilanz der Barockstädter, die zuletzt drei Mal in Serie Unentschieden spielten. Einen kleinen Wehrmutstropfen gab es jedoch letzte Woche in Walldorf. Hier verspielten die SG einen sicher geglaubten Sieg binnen weniger Minuten. Zur Halbzeit führten die Hessen bereits mit 3:0, mussten sich am Ende allerdings mit einem 3:3-Unentschieden zufrieden geben. Unter der Woche spielte der amtierende Meister der Hessenliga bereits im Pokal beim Verbandsligisten SV Dersim Rüsselsheim und gewannen dort mit 6:0. Voller Fokus liegt jetzt wieder auf der Liga und dem Heimspiel am Samstag. Da wartet Tabellenschlusslicht Koblenz. Die Rot-Weissen warten seit einiger Zeit auf ein Erfolgserlebnis und sehnen sich nun seit 7 Spielen nach etwas Zählbarem. Alle sieben Spiele verloren die abstiegsgefährdeten Koblenzer. Umso schwerer ist die Aufgabe beim heimstarken Aufsteiger aus Fulda. Nichtsdestotrotz hofft die Mannschaft von Trainer Oliver Reck, die am Samstag wegen der fünften gelben Karte auf Alexis Weidenbach verzichten muss, auf den erlösenden Befreiungsschlag.


Formstarke Hoffenheimer zu Gast beim FSV Frankfurt

Sieben Punkte aus den letzten drei Spielen - Mit 17 Punkten steht die TSG Hoffenheim II im gesicherten Mittelfeld der Tabelle. Anfangs der Saison gab es noch deutlich zu viele Gegentore, das zeigt auch das Torverhältnis der Hoffenheimer. Mit 22 Gegentreffern kassierten die Kraichgauer genauso viele Tore wie Tabellenschlusslicht Koblenz. Tabellennachbar FSV Frankfurt steht mit ebenfalls 17 Punkten, aufgrund des schlechteren Torverhältnisses, zwei Plätze hinter den Hoffenheimern. Für die Frankfurter stand unter der Woche das Hessenpokalspiel beim Kreisligisten TSV Höchst an, das die Mannschaft von Trainer Tim Görner mit 2:1 für sich entschied. In der Liga gab es zuletzt eine Niederlage gegen Worms und zuvor ein Unentschieden gegen Trier. Nun hofft der FSV auf den nächsten Heimdreier, wenn auch ohne dich Unterstützung von Fabian Messina, der gelbgesperrt fehlt. Die Heimstärke der Bornheimer ist kein Geheimnis mehr, denn 13 ihrer 17 Punkte holten die Hessen vor heimischem Publikum. Letzte Saison gab es jeweils einen Sieg für die Frankfurter (3:1) und einen Sieg für die Hoffenheimer (3:1).


Astoria Walldorf unter Zugzwang gegen Stuttgart II

Seit sechs Spielen ist der FC-Astoria Walldorf nun sieglos. Mit neun Punkten steht die Astoria auf einem Abstiegsplatz. Demnach sollen aus Sicht der Badener am Wochenende zuhause gegen die Reserve des Bundesligisten aus Stuttgart unbedingt Punkte her um das rettende Ufer in Sichtweite zu behalten. Letzte Woche gab es ein 3:3 zuhause gegen Aufsteiger Fulda. Die Mannschaft von Matthias Born zeigte in der zweiten Halbzeit Moral und drehte einen 0:3 Rückstand. Torjäger Niklas Antlitz machte erneut auf sich aufmerksam, als dieser in Minute 87 und 89 Tor Nummer acht und neun markierte und die Torjägerliste der Regionalliga Südwest nun alleinig anführt. Für die im Mittelfeld der Tabelle stehenden Stuttgarter gab es zuletzt zwei Niederlagen infolge. Seit vier Spielen warten die Schwaben nun auf einen Dreier. Zudem gelang es den Stuttgartern schon seit drei Spielen nicht mehr ein Tor zu erzielen. Das ist deutlich zu wenig aus den Augen der ,,jungen Wilden“. Gegen die defensiv schwächelnden Walldorfer die bereits 29 Gegentore hinnehmen mussten, sollen nun erneut Tore folgen.


Zweitletzter Hessen Kassel empfängt formstarke Steinbacher

Der KSV Hessen Kassel braucht unbedingt wichtige Punkte im Abstiegskampf. Doch mit dem TSV Steinbach Haiger hat die Elf von Tobias Damm nicht gerade den leichtesten Gegner vor der Brust. Nachdem letzte Woche das Duell gegen den ungeschlagenen Tabellenführer SSV Ulm auf dem Programm stand, wartet nun die nächste Mammutaufgabe auf die Hessen. Die Steinbacher sind nicht umsonst seit sechs Spielen ungeschlagen und vier Siege infolge mit elf erzielten Toren sprechen eine deutliche Sprache. Auch im Hessenpokal läuft es gut für den TSV, am Mittwoch setzten sich die Steinbacher mit 2:1 gegen Hessenligist SV Weidenhausen durch. Der Kassler Abstand zum rettenden Ufer beträgt hingegen bereits fünf Punkte. Auch für den KSV stand eine englische Woche im Hessenpokal gegen Verbandsligist SG Bad Soden. Hier konnten diese mit einem 2:1-Sieg Selbstvertrauen für das Wochenende tankenHierHier konnte die Mannac. Ein wenig Hoffnung auf Erfolg am Wochenende macht zudem die Bilanz aus den letzten Jahren. Dort hat der KSV Hessen seit 2015 kein Spiel mehr verloren. Auch letzte Saison gab es einen Sieg und ein Unentschieden für den KSV. Anders als unter der Woche darf auf Seiten der Hausherren Torhüter Maximilian Zunker am kommenden Samstag lediglich zuschauen, denn dieser wurde vom Sportgericht nach einer Verhinderung einer klaren Torchance gegen Ulm für zwei Spiele gesperrt.


Duell der direkten Tabellennachbarn Trier und Aalen

Für beide Teams geht es in diesem Spiel um Einiges. Mit einem Sieg könnten wichtige Punkte gesammelt werden, um einen Puffer auf die Abstiegsränge gutzumachen. Trier steht mit zwölf Punkten auf Platz 14 der Tabelle. Die Aalener sind einen Punkt dahinter auf Platz 15. Die Mannschaft von der Ostalb haben nun drei Spiele infolge verloren und sind zudem seit sieben Spielen sieglos. Acht Gegentore und nur einen selbst erzielten Treffer standen dabei zu Buche. Die Eintracht hingegen ist eher in aufstrebender Form. Nach fünf Niederlagen infolge sind die Moselstädter nun seit fünf Spielen ungeschlagen, auch wenn es zuletzt nur zwei Unentschieden gab. Mit einer Niederlage zuhause gegen Aalen würde der Konkurrent an den Moselstädtern vorbeiziehen. Dies gilt es für die Trierer dringlichst zu vermeiden, um die rote Linie auf Abstand zu halten.


Zwölfter gegen Dreizehnter: Freiberg empfängt punktgleiche Wormatia

Zu einem Duell direkter Tabellennachbarn kommt es am Samstag in Freiberg. Beide Teams stehen mit 13 Punkten nur knapp über der Abstiegszone. Auf den vier Punkten Abstand zu Platz 16 wollen sich beide Kontrahenten nicht ausruhen. Der SGV Freiberg befindet sich in einem kleinen Aufschwung, zwei Siege und ein Unentschieden stehen in ihrer jüngsten Bilanz. Zuletzt gab es beim Aufsteigerduell in Trier ein 1:1. Doch auch der VfR Wormatia Worms muss sich nach vier sieglosen Spielen nun mit zwei Dreiern infolge gegen Koblenz und Frankfurt keinesfalls verstecken. Von einem Spiel auf Augenhöhe kann man hier durchaus sprechen. Der Gewinner aus dem Spiel könnte sich einen kleinen Puffer auf die Abstiegsränge verschaffen.


13. Spieltag:

Freitag, 21.10.22, 19:00 Uhr:

Kickers Offenbach - SSV Ulm 1846 Fußball

FC 08 Homburg - 1. FSV Mainz 05 II

TSG Balingen - Bahlinger SC

Samstag, 22.10.22, 14:00 Uhr:

SG Barockstadt Fulda-Lehnerz - FC Rot-Weiss Koblenz

FSV Frankfurt - TSG Hoffenheim II

FC-Astoria Walldorf - VfB Stuttgart II

KSV Hessen Kassel - TSV Steinbach Haiger

VfR Aalen - SV Eintracht Trier

SGV Freiberg - VfR Wormatia Worms