Schwalm-Eder - Auch die Fußball-Kreisliga B3 hat eine komplette Halbserie absolvieren können. Damit ist eine wichtige Voraussetzung geschaffen, es wird einen Aufsteiger in die A-Klasse geben. Freuen wird dies die Top-Teams der Liga, allen voran die SG Landsburg, die ungeschlagen als Tabellenerster überwintert.

Schon in der abgebrochenen Vorsaison waren die Allendörfer in sieben Spielen (sechs Siege) unbesiegt geblieben. Diesmal gab es acht Siege und ein Unentschieden (1:1 bei der SG Bad Zwesten/Urfftal) mit einem Torverhältnis von 26:6. Fünf der neun Partien blieb man ohne Gegentor. Nach fünf Jahren in der B-Klasse klopft die SG wieder an die Tür zur A-Liga an.

Da würde die FSG BoSiFreu nur allzu gerne mitmachen. Die Borkener sind schon seit vier Jahren dabei, die Rückkehr in die A-Liga zu schaffen, aber irgendwie will das Vorhaben nicht gelingen. Drei, zwei, vier, das waren die Platzierungen seit dem Abstieg 2017/18. Heuer steht man wieder auf dem zweiten Rang. Dabei hatte die FSG im Sommer noch mal gute "Einkäufe" getätigt, mit Rouven Balamagi einen neuen Spielertrainer verpflichtet, der auf Anhieb acht Tore erzielte. Vier Punkte Rückstand sind noch aufzuholen, dazu müsste man aber unbedingt das Rückspiel in Allendorf für sich entscheiden.

Mit noch mal vier Punkten Abstand folgen die SG Bad Zwesten/Urfftal und der SV Ascherode. Beide dort etwas unerwartet.

Die Kurstädter hatte man nämlich näher an Platz eins vermutet, der Kader gibt es eigentlich her. Doch vielleicht benötigt die Mannschaft noch etwas, um sich zu finden. Die Veränderungen in den beiden zurückliegenden Jahren waren doch enorm. Mit Sebastian Priester (12 Tore) stellt man aber den treffsichersten Spieler der B3.

Ascherode hatten wir in unserer Sommer-Analyse nicht so stark erwartet, zumal die Schwälmer doch einige sehr gute Spieler hatten ziehen lassen müssen wie ihren Torjäger Dennis Baumgartl, den es nach Borken verschlug. Zudem konnten die Blau-Weißen keine Reserve melden, was sicher ein Nachteil ist. Umso beachtlicher ist der vierte Platz, den die Truppe von Spielertrainer Torben Best nach der Hinserie einnimmt.

Eine ordentliche Runde spielt auch die SG Brunslar/Wolfershausen II. Die Gruppenliga-Reserve wollte ja eigentlich lieber in der B4 an den Start gehen, kam aber dem Wunsch des Kreis-Fußball-Ausschusses nach, in der B3 zu bleiben. Zu Platz zwei wie im Vorjahr reichte es diesmal nicht ganz, aber mit fünf Siegen ist man definitiv über dem Strich.

Ab Platz sechs kommen die Mannschaften, die eine negative Bilanz zur Winterpause aufweisen. Dies soll aber nicht heißen, dass dort schlechter Sport geboten wurde.

So hat die SG Hoher Knüll wieder eine Zweite Mannschaft gemeldet und mit drei Siegen sowie einem Remis eine fast ausgeglichene Halbserie gespielt.

Der TSV Gilserberg hält im Hochland die Stellung und der FV FeLoNi II wäre auch lieber in die B4 gewechselt, aber die Edertaler beweisen, dass sie durchaus auch in der Kreisliga B3 mithalten können.

Etwas weiter vorne hatte man dagegen die SG Kehrenbach/Günsterode erwartet. Doch mehr als fünf Punkte waren für die Spielgemeinschaft nicht drin.

Kleine Schritte macht man in Rhünda, und außer der deftigen 2:10-Packung am ersten Spieltag in Bad Zwesten, war man in allen anderen Begegnungen durchaus konkurrenzfähig. Dass es am Ende auch lediglich zu fünf Punkten reichte, wird der SC verschmerzen. Mit Gisbert Ey und Oliver Mohr hat man ein eingespieltes Trainerteam, dass in der Zukunft noch mehr aus der Mannschaft herausholen wird.

Hessensport24 wünscht allen Spielern, Trainern und Vereinsverantwortlichen aus der Kreisliga B3 eine besinnliche Vorweihnachtszeit.