Crimmitschau - Zum zweiten Spiel des Jahres musste Huskies-Cheftrainer Tim Kehler auf den erkrankten Bastian Schirmacher verzichten, er wurde durch Florian Kraus ersetzt. Ansonsten gingen die Schlittenhunde bei den Eispiraten Crimmitschau unverändert gegenüber dem Sieg in Bad Tölz in die Partie.

In den ersten fünf Spielminuten ließen die Huskies durch den freistehenden Sylvestre, Gron aus dem hohe Slot und Walters nach Konter über Meilleur drei gute Torchancen ungenutzt. Die Gastgeber setzten in Sachen mangelhafter Chancenverwertung jedoch noch einen drauf und schafften es trotz Überlegenheit bis zur ersten Pause nicht, einen Puck gegen den erneut bärenstarken Leon Hungerecker in den Maschen zu versenken. Mitten hinein in die Druckphase der Gastgeber erzielte Sébastien Sylvestre die Führung für Kassel, indem er die schwarze Hartgummischeibe nach schönem Gron-Zuspiel aus kurzer Distanz über Brett Kilars Schulter ins Tor hob (11.).

Das Bild änderte sich auch im Mittelabschnitt nicht. Als ob Leon Hungerecker seine Klasse zuvor nicht ohnehin schon unter Beweis gestellt hätte, setzte er nach 30 Sekunden mit einem starken Fanghandsave gegen den freistehenden Klöpper noch ein Ausrufezeichen dahinter.

Auch Tobias Kircher und Christoph Kabitzky verzweifelten danach an Hungerecker. Immerhin: Ab der 27. Minute gelangen den Huskies einige Entlastungsangriffe. Sylvestre, Krüger und Christ beschäftigten Eispiraten-Schlussmann Kilar. Nachdem anschließend mit Rob Flick der nächste Eispirat in Hungerecker seinen Meister fand und sich die anwesenden Zuschauer schon mit einem torlosen Abschnitt anzufreunden schienen, fiel doch noch ein Treffer, allerdings für die Nordhessen! Geburtstagskind Jace Hennig bediente hinter dem Tor stehend Adriano Carciola, der per Direktschuss auf 0:2 stellte, während Michael Christ im Slot stehend drei Gegenspieler beschäftigte.

Eine Szene mit Symbolcharakter gab es zwanzig Sekunden vor der Sirene, als ein von den Huskies abgefälschter Eispiraten-Schuss nicht im Tor landete, sondern im hohen Bogen an den Pfosten klatschte und von den Schlittenhunden dann vor der Linie geklärt wurde.

Kurz nach Beginn des letzten Drittels sorgten die Huskies für die Vorentscheidung, Trivino hielt die Kelle in einen scharfen Mueller-Pass rein und markierte aus kurzer Distanz das 0:3. Als Eispiraten-Schlussmann Kilar nach 47 Minuten einen eigentlich harmlosen Meilleur-Schlenzer zum 0:4 passieren ließ, war das Spiel endgültig gelaufen.

Die Krönung, nämlich einen hochverdienten Shutout für Leon Hungerecker, verpassten die Huskies allerdings, da Flick die Gastgeber acht Minuten vor Schluss erstmals auf die Anzeigetafel brachte. Trivino sorgte kurz darauf aber mit seinem Tor zum 1:5 für den Endstand.