Kassel - Das vergangene Wochenende zeigte den Kassel Huskies und ihren Fans erneut, dass Erfolg in dieser Liga kein Selbstläufer ist. Nach der starken Phase rund um Weihnachten und Neujahr kassierten sie zunächst in Bayreuth eine enttäuschende 1:4-Schlappe und vermieden zwei Tage später zuhause gegen Heilbronn nur mit einer deutlichen Leistungssteigerung im letzten Drittel und der Verlängerung eine Heimniederlage.

„Wenn wir nicht hart arbeiten, sind wir nur eine durchschnittliche Mannschaft“ konstatierte Cheftrainer Tim Kehler am Sonntag Abend, verbunden mit dem Auftrag für die kommenden Spiele, den eigenen Leistungszenit konstanter aufs Eis zu bringen. Zunächst treten die Huskies am Freitag auswärts um 19:30 Uhr in Dresden an, am Sonntag empfangen sie um 18:30 Uhr den ESV Kaufbeuren.

Entspannung auf dem Personalsektor

Aus personeller Sicht sind die Voraussetzungen dazu bestens. Toni Ritter und Mike Little stehen nach ihren auskurierten Verletzungen wieder zur Verfügung. Ein Fragezeichen steht noch hinter den Einsätzen von Valentin Busch und Neuzugang Neil Manning. Busch trainierte unter der Woche mit den Schlittenhunden, ob er dennoch beim Kooperationspartner in Wolfsburg benötigt wird oder mittags in den Bus gen Dresden steigt, entscheidet sich morgen Vormittag. Bei Neil Manning hängt alles an der noch offenen Spielerlizenzierung, auch hier gibt es erst morgen eine Entscheidung.

Fest steht, dass der verletzte Florian Kraus und Lasse Bödefeld, der für Braunlage zum Einsatz kommt, fehlen werden.

Ehrung für Alex Heinrich und Michael Christ

Vor dem Heimspiel gegen den ESV Kaufbeuren werden mit Alex Heinrich und Michael Christ zwei Spieler geehrt, die wahrlich den Husky im Herzen tragen. Beide haben mittlerweile über 500 Spiele im blau-weißen Trikot absolviert und erhalten am Sonntag dafür die hochverdiente Würdigung.

Bring-your-Friend-Aktion für Dauerkarteninhaber

Zum Heimspiel am Sonntag bieten die Kassel Huskies eine Dauerkarten-Aktion an. Unter dem Motto „Bring-your-Friend“ können alle Dauerkarten-Inhaber einen Freund/Freundin kostenlos zum Heimspiel mitnehmen.

Dafür einfach über https://huskies-heimspiele.reservix.de/kaufbeuren ein Ticket in der gleichen Kategorie, wie auch die Dauerkarte ist, auswählen und durch eingeben des vierstelligen Ticketcode als Aktionscode die Karte für umsonst bekommen. Die Karte ist selbstverständlich auch im Fanshop zu bekommen – nur den Ticketcode dabei nicht vergessen. Pro Dauerkarte kann eine Bring-a-Friend-Karte erworben werden.


Dresdner Eislöwen (Freitag, dem 18. Januar, 19:30 Uhr, EnergieVerbund Arena Dresden)

Die Dresdner Eislöwen teilen mit den Kassel Huskies in dieser Saison ein ähnliches Schicksal. Als Anwärter auf eine Top6-Platzierung gestartet, fanden sie sich recht schnell in den Playdown-Rängen wieder. Ex-Husky Jochen Molling musste im Oktober seinen Cheftrainer-Posten räumen, ihm folgte Bradley Gratton nach, dem es immerhin gelang, das Team wieder ins Mittelfeld der Liga zu führen. Aktuell sind die Eislöwen Neunter und haben sechs Punkte Vorsprung auf den ersten Playdown-Rang.

Vor allem die fehlende Konstanz bereitet den Dresdnern immer wieder Probleme. Beispielhaft genügt da ein Blick auf das letzte Wochenende, als zunächst der Top-Club aus Kaufbeuren zuhause mit 6:3 geschlagen wurde, zwei Tage später hagelte es aber eine 2:5-Niederlage in Deggendorf. Generell präsentierte man sich zuhause zuletzt aber wieder erfolgreicher, vier der letzten fünf Heimspiele wurden gewonnen.

Den Goldhelm der Eislöwen trägt weiterhin Jordan Knackstedt. Der physisch starke Rechtsschütze ist gut drauf, scorte in sieben der acht Spiele nach Weihnachten.


ESV Kaufbeuren (Sonntag, dem 20. Januar, 18:30 Uhr, Kasseler Eissporthalle)

Unter Cheftrainer Andreas Brockmann und Geschäftsführer Michael Kreitl entwickelte sich der ESV Kaufbeuren in den letzten Jahren prächtig. Die zuvor fast ständig präsente Abstiegsangst ist seit dem Frühjahr 2016 passé, denn anschließend erreichten die Allgäuer zwei Mal in Serie das Halbfinale und befinden sich auch in dieser Saison wieder auf diesem Kurs.

Schwer wiegt jedoch der Ausfall der beiden wichtigsten Verteidiger. Sowohl für Sebastian Osterloh, als auch für Julian Eichinger ist die Saison bereits vorzeitig beendet, die dadurch entstandene Lücke ist nur schwer zu füllen. In dieser Woche verpflichtete des ESVK jedoch den nur 1,74 Meter großen Tschechen Lubomir Stach, der zuvor in der EBEL regelmäßig scorte und am ehesten die durch den Eichinger-Ausfall vermisste Offensivpower ausgleichen soll.

Bei den Importspielern bauen die Allgäuer wieder auf das finnische Gespann Sami Blomqvist/Jere Laaksonen, das bereits seit der vorletzten Spielzeit zum Team gehört. In dieser Saison gesellten sich mit Ossi Saarinen (kam aus Crimmitschau) und Saku Salminen zwei weitere Spieler aus dem Land der tausend Seen hinzu, wobei Salminen eher als Ergänzungsspieler gilt. Die Import-Fraktion komplettiert der Kanadier und Rückkehrer Braden Gracel, der in der Regel mit Blomqvist und Flügelstürmer Joseph Lewis die erste Sturmreihe bildet.

Für die Huskies geht es am Sonntag auch darum, den ESV Kaufbeuren erstmals in dieser Saison zu schlagen. In den ersten beiden Duellen ging es zwar torarm und knapp, aber auch erfolglos zu. Das erste Aufeinandertreffen gewannen die Gäste in Kassel mit 1:0, das Rückspiel in Kaufbeuren ging aus nordhessischer Sicht mit 1:2 nach Verlängerung verloren.