Kassel - Im Schlussspurt der laufenden DEL2-Saison empfingen die Kassel Huskies am 49. Spieltag die Dresdner Eislöwen, die von rund 300 Sonderzugfahrern lautstark unterstützt wurden. Bei den Huskies, die verletzungsbedingt auf Corey Trivino verzichten mussten, rückte der gelernte Verteidiger Mike Little in den Sturm, Eric Valentin feierte sein Comeback nach langer Verletzungspause.

In den ersten acht Minuten durften sich die Huskies bei ihrem Torhüter Jerry Kuhn bedanken, denn dieser entschärfte Top-Möglichkeiten der freistehenden Pielmeier, Billich, Davidek und Huard. Erst danach kam Kassel besser ins Spiel. Ritter prüfte Eislöwen-Schlussmann Eisenhut nach neun Minuten mit einer Direktabnahme aus kurzer Distanz, kurz darauf brachte Manning den Puck aus aussichtsreicher Position nicht gefährlich genug aufs Gehäuse. In der 13. Minute war es wieder Kuhn, der einen Zwei-auf-eins-Konter der Gäste mit einer Glanzparade entschärfte.

So legte er den Grundstein für die Huskies-Führung in der 15. Spielminute. Nachdem Povorozniouk innerhalb weniger Sekunden zwei Mal das Gestänge traf, fälschte Andy Reiss einen Dinger-Schlenzer zum 1:0 ab. Lange durften sich die Schlittenhunde allerdings nicht freuen, denn noch in der gleichen Spielminute glich Steve Hanusch zum verdienten 1:1 aus.

Den Mittelabschnitt dominierten dann aber die Huskies von Beginn an. Es dauerte nur eine Minute, ehe Andy Reiss – erneut in Überzahl – einnetzte. Muellers Vorlage mit der Rückhand verwertete er zur 2:1-Führung. Anschließend gelang es den Schlittenhunden jedoch nicht, ihre Überlegenheit auf die Anzeigetafel zu bekommen. Hennig und Carciola vergaben einen Konter gegen den stark reagierenden Eisenhut, Richie Mueller konnte seinen Alleingang nach starkem Antritt nicht krönen. In der 34. Spielminute fiel dann aber doch der verdiente Treffer. Sylvestre scheiterte noch an Eisenhut, Neu-Stürmer Mike Little drückte den Rebound aber zum 3:1 über die Linie.

Die Gäste antworteten mit wütenden Gegenangriffen, mit Glück und Geschick hielt die Defensive der Schlittenhunde dem aber Stand. Und es kam noch besser, denn zwei Minuten vor der zweiten Sirene erhöhte Mueller sogar auf 4:1.

Im Schlussabschnitt liefen die Gastgeber nicht mehr Gefahr, das Spiel noch aus der Hand zu geben und spätestens nach Muellers Powerplaytreffer zum 5:1 (49.) war die Vorentscheidung endgültig gefallen. Derek Dinger sorgte mit seinem Tor kurz vor Schluss für eine Powerplay-Erfolgsquote von hundert Prozent, Kramer setzte in der 59. Minute den Schlusspunkt.