Kassel - Die neue Eishockey-Saison steht in den Startlöchern, die Spieler der Huskies treffen nach und nach ein und nun ist auch eine weitere Personalie geklärt. Antti Ore ergänzt den Trainerstab der Kassel Huskies als neuer Torwart-Trainer. Der 39-jährige Finne dürfte den Fans der Schlittenhunde aus seiner DEL2-Zeit bei den Löwen Frankfurt in den Saisons 2014/15 und 2015/16 bekannt sein.

Antti Ore hatte eine ausgezeichnete Karriere als Torhüter in über 15 professionellen Saisons. Seine ProfiLaufbahn führte ihn durch Finnland, Schweden, Norwegen und Deutschland. Highlights seiner Karriere war die Auszeichnung zum besten Torhüter der zweiten finnischen Liga in 2009 und die norwegische Meisterschaft mit den Stavanger Oilers in 2010. Huskies-Trainer Tim Kehler und sein neuer Torwart-Trainer Ore kennen sich bereits aus zwei gemeinsamen Jahren bei den Löwen Frankfurt.

Nach seinem Karriereende in 2016 legte der im Südosten Finnlands geborene Ore seinen Fokus auf die Trainerausbildung. Der ehemalige Schlussmann geht nun bereits in seine dritte Saison als Torhüter-Trainer beim finnischen Erstligisten SaiPa Lappeenranta, wo er mit der U18 arbeitet.

„Klasse Verstärkung für unser Trainer-Team“

„Antti bringt eine enorme Erfahrung and technische Expertise auf der Torhüterposition mit. Er ist und bleibt einer der professionellsten, engagiertesten und konstantesten Spieler, mit dem ich je zusammengearbeitet habe. Ich weiß, dass diese Fähigkeiten ihm als Trainer sicherlich weiterhelfen werden. Jerry und Leon werden von seiner Führung und Beratung profitieren. Antti ist eine klasse Verstärkung für unser Trainer-Team.“, freut sich Huskies-Cheftrainer Tim Kehler.

Huskies-Geschäftsführer Joe Gibbs ergänzt: „Wir freuen uns, Antti Ore als neuen Torhüter-Trainer in unserer Mannschaft zu begrüßen. Er wird unsern Trainerstab verstärken und auch für unserer Torhüter ein wichtiger Faktor sein.“

Antti Ore wird zum Beginn der Vorbereitung in Kassel sein und das Training mit den Torhütern Jerry Kuhn und Leon Hungerecker übernehmen. Während der Saison wird er in regelmäßigen Abständen das Training der Huskies begleiten.


Huskies verlängern Dauerkartenfrist bis zum 10. August

Die Kassel Huskies haben sich dazu entschieden die Frist für Dauerkartenkunden zu verlängern. Statt bis einschließlich 31. Juli, läuft die Frist nun zehn Tage länger, bis zum 10. August.

„Wir wollen unseren Fans, die sich, auch durch die hessischen Sommerferien, noch im Urlaub befinden und auch Kurzentschlossen, länger die Möglichkeit geben sich ihre Dauerkarte zu sichern. Die neue Mannschaft trifft sich am Wochenende das erste Mal und wird auch auf dem Zissel zu sehen sein. Wir bedanken uns bei Matthias Eisenbach und Eisenbach Tresore, dass wir einen eigenen Stand mit der Herkules-Bar auf dem Zissel haben. Die Vorfreude auf die neue Saison ist bei uns und hoffentlich auch den Fans sehr groß.“, so HuskiesGeschäftsführer Joe Gibbs.

Dauerkartenkunden aus der letzten Saison haben nun noch ein paar Tage länger Zeit sich ihren Stammplatz mit 12% Rabatt zu sichern. Neukunden sparen nach wie vor 8% gegenüber Einzelbuchungen. Stehplatzdauerkarten beginnen ab 185€ (Neukunde 192€), Sitzplatzkarten ab 252€ (Neukunde 264€). Alles Infos zu den Dauerkarten für die Saison 2019/2020 gibt es HIER.

Die Dauerkarten können entweder online unter www.huskies-dauerkarten.reservix.de oder im Fanshop an der Eissporthalle erworben werden. Der Fanshop hat jeden Samstag von 11 bis 13 Uhr geöffnet.


Denis Shevyrin im Sommerinterview - „Ich hoffe, mit den Huskies meine erste Meisterschaft feiern zu können“

Über die Sommerpause stellen die Kassel Huskies immer wieder ihre Neuzugänge in Sommerinterviews vor. Diesmal befragte Jason Schade aus dem Medienteam der Huskies Denis Shevyrin. Die neue Nummer 15 der Schlittenhunde sprach über und sein Vorbild Pavel Datsyuk und ein Training mit zwei deutschen Nationalspielern.

Hallo Denis, wo erreichen wir dich gerade und wie hast du deinen Sommer bislang verbracht?

Ich befinde mich aktuell auf einem Europa-Trip mit meiner Freundin. Ich war die letzte Woche in einem Eishockey Camp in St. Pölten Österreich und bin jetzt in Bratislava. Vor uns liegen noch Slowenien, Italien und ein Besuch bei Freunden in Füssen. Diesen Sommer war ich viel unterwegs, ich war in Budapest und zwei Mal in meiner Heimat St. Petersburg. Dabei ist das Sommertraining aber natürlich nicht zu kurz gekommen.


Du bist in Sankt Petersburg aufgewachsen und hast auch dort auch mit dem Eishockey angefangen. Wie bist du zum Eishockey gekommen? Du hast ja auch als Stürmer deine Karriere begonnen und spielst nun als Verteidiger. Wann und warum kam es dazu und wie beeinflusst dies auch dein Spiel als Verteidiger.

Damals als ich 5 war, hatte ein Freund meines Vaters uns auf eine Anzeige aufmerksam gemacht, dass ein neues Team erstellt wird. Daraufhin hat mein Vater mich dort eingeschrieben und so habe ich mit dem Eishockey angefangen. Ich habe zwar als Stürmer angefangen, habe aber auch schon im Nachwuchs mehrere Jahre Verteidiger gespielt. Ich habe somit die Ausbildung als Stürmer und Verteidiger genossen und wurde nicht auf einmal umgeschult. Letztendlich habe ich mich dazu entschieden Verteidiger zu sein, weil es besser zu mir passt und mir die Erfahrungen als Stürmer dabei helfen offensiver Verteidiger zu sein.


Hattest du in deiner Kinder- und Jugendzeit einen Lieblingsspieler zu dem du aufgeschaut hast?

Mein Vorbild war und ist Pavel Datsyuk. Er hat mich schon immer als Eishockeyspieler und als Mensch fasziniert. Seine hervorragende Technik, seine ausgeprägte Kreativität, die starke Arbeitsmoral und die Tatsache, dass er trotz Superstar Status immer bescheiden ist, finde ich bewundernswert.


Zwischen 2013 und 2015 hast du zwei Jahre in den USA für die Minnesota Magicians in der NAHL gespielt. Wie war diese Zeit für dich und kannst du uns vielleicht eine lustige Geschichte aus dieser Zeit erzählen? Wie bist du außerdem mit der kleineren Eisfläche zurechtgekommen?

Es war auf jeden Fall eine sehr gute Erfahrung. Wie ich finde, sehr wichtig für meine Entwicklung als Spieler und als Mensch. Ich hatte das Privileg sehr viele tolle Menschen kennenzulernen, unter anderem meine Gastfamilie, mit denen ich immer noch in Kontakt stehe. Die kleinere Eisfläche in Amerika war für mich einerseits vorteilhaft, da mir das körperbetonte spiel gefällt. Auf der anderen Seite war es für mich, damals noch als Stürmer, eher nachteilig, da ich nicht sehr wendig war und meine Schnelligkeit nicht ausnutzen konnte. Ich könnte keine bestimmte Geschichte aussuchen, weil in meinem ersten Jahr habe ich meinen heute guten Freund, den russischen Spieler Alexander Konnov, kennengelernt, mit dem ich beinahe jeden Tag etwas lustiges erlebt hatte. Und in meiner zweiten Saison sind Mark Michaelis und Lukas Laub in die Mannschaft gekommen, was ebenso zu vielen lustigen Geschichten geführt hat.


Du hast dein erstes DEL-Tor im November 2016 für die Iserlohn Roosters per Penalty erzielt – Was für ein Gefühl war das und würdest du dich dadurch als Penalty-Experte bezeichnen?

Selbstverständlich war das ein sehr cooles Gefühl, vor allem weil es im Derby gegen Köln und einen Torwart wie Gustav Wesslau war. Für einen Penalty Spezialisten habe ich bis jetzt zu wenige Penalty geschossen, habe aber auf jeden Fall den ein oder anderen Move auf Lager.


Vor kurzem hast du mit den beiden deutschen NHL-Spielern Tom Kühnhackl und Tobias Rieder zusammen trainiert. Wie kam es dazu und konntest du dir was von den beiden abschauen?

Das Camp wird seit 5 Jahren von meinem Agenten in Zusammenarbeit mit Newell Brown, dem Assistenz Coach der Vancouver Canucks organisiert. Genau wie ich haben die beiden wohl die Chance genutzt bereits im Juli wieder auf dem Eis zu stehen.


In der letzten Saison warst du einer der Top-Verteidiger der Liga in Bad Nauheim – nun der Schritt nach Kassel. Welche Gründe hattest du für einen Wechsel zu den Huskies? Kennst du schon einige Spieler?

Kassel ist eine sehr professionelle Organisation mit einer Spielphilosophie die gut zu mir passt, klar definierten Zielen und sehr guter Spielerausbildung und -entwicklung, was sehr wichtig für mich war. Ich kenne Noureddine Bettahar aus meiner Zeit in Iserlohn und mit Alexander Karachun war ich vor ein paar Jahren im oben erwähnten Camp.


Was sind deine Ziele, persönlich und mit den Huskies, für die neue Saison?

Ich hoffe eine verletzungsfreie und konstante Saison zu spielen und am Ende mit den Huskies meine erste Meisterschaft feiern zu können.