Kassel - Die Kassel Huskies sind weiterhin intensiv in der Planung für ein schlagkräftiges Team für die kommende Saison. Und geben am heutigen Tag den Abschied mehrerer Spieler und einer echten Kasseler Legende bekannt. Alexander Heinrich wird in der kommenden Saison nicht mehr das Trikot seines Heimatvereins tragen. Das ist nun entschieden.

„Ich möchte Alex ‚Danke!‘ sagen für viele Jahre harter und guter Arbeit“, so Huskies-Geschäftsführer Joe Gibbs. „Ich schätze ihn als Spieler, aber besonders auch als Person. Daher war es eine extrem harte Entscheidung, ohne ihn im kommenden Jahr zu planen. Aber solche Entscheidungen treffen zu müssen ist leider auch Teil des Eishockey-Geschäfts. Es war aber eine der schwersten der letzten Zeit“.

Heinrich war in dieser Saison von Verletzungspech verfolgt und musste die Saison noch weit vor den Playoffs nach einem Fußbruch vorzeitig beenden.

Nach 585 Spielen im Trikot der Schlittenhunde ist seine Zeit – auch als Kapitän – damit Geschichte. Nur Sven Valenti und Manuel Klinge trugen häufiger das blau-weiße Trikot. Nach seiner Ausbildung in der EJK spielte er zwischen 2004 und 2006, von 2008 bis 2010, sowie seit 2011 im Team der Kassel Huskies und trug lange das „C“ auf der Brust. „Ich wünsche ihm ganz besonders viel Gesundheit und persönlich und privat alles erdenklich Gute. Alex ist jederzeit ein willkommener Gast in der Eissporthalle“, so Gibbs abschließend.

Trainer Tim Kehler sagte zu Heinrichs Abschied: „Alex hat die Kassel Huskies während seiner gesamten Karriere mit Klasse und einem sehr hohen Maß an Engagement vertreten. Als Kapitän war er das Gesicht unseres Teams und in der Kasseler Eishockeygemeinde ein positives Vorbild für alle Jugendspieler in der Region. Er hatte eine tolle Karriere in Kassel und es war eine Freude, ihn zu trainieren. Leider war er während einer unserer erfolgreichsten Spielzeiten verletzt und konnte aufgrund seines gebrochenen Fußes nicht spielen. Aber er setzte in seiner täglichen Arbeit alles daran, um möglicherweise in den Playoffs doch dabei sein zu können.“ Auch Kehler schließt mit besten Wünschen an den Kapitän: „Ich wünsche ihm alles Gute und weiß, dass er auf jedem Weg, den er wählt, erfolgreich sein wird.“

Auch Alexander Heinrich äußert sich zu seinem Abschied: „Ich habe dem Eishockeystandort wahnsinnig viel zu verdanken. Daher gehe ich hier nicht im Unreinen. Ich weiß, dass das Geschäft so ist und auch, dass Tim bei der Kaderplanung einen Plan hat. Daher ist es nun für mich an der Zeit, mich bei der Organisation Kassel Huskies, meinen Mitspielern, Ehrenamtlichen und ganz besonders den Fans zu bedanken, die in den Jahren immer hinter mir und den Huskies standen.“ Wie es für ihn weitergeht ist derzeit noch unklar: „Dazu werde ich mir in den kommenden Wochen Gedanken machen. Die jetzige Situation mit dem Coronavirus ist auch nicht leicht. Daher werde ich mir mit der Entscheidung bezüglich meiner Zukunft Zeit lassen.“

Weitere Spieler verlassen die Huskies

Nachdem vergangene Woche bereits die wichtige Position des Torhüters mit Jerry Kuhn und Leon Hungerecker final geklärt wurde, verkünden die Schlittenhunde heute den definitiven Abschied von vier weiteren Spielern.

Neben Justin Kirsch, der zu den Falken aus Heilbronn zurück wechselt, werden auch Alexander Karachun, Noureddine Bettahar und Nick Walters die Huskies verlassen.

„Alex Karachun geht nach einer großartigen Saison in Kassel in die DEL zurück“, verrät Trainer Tim Kehler. Und auch dass Bettahar und Walters nicht wieder an der Fulda spielen werden, ist sicher. „Wir danken diesen Spielern für ihren wertvollen Beitrag und wünschen ihnen viel Erfolg“, so Kehler zum Abschied des Quartetts.