Kassel - Verteidiger Spencer Humphries verlässt die Kassel Huskies nach einem Jahr in Richtung Norwegen. Der Kanadier schließt sich aus persönlichen Gründen dem norwegischen Erstligisten Lillehammer IK an.

Der 28-Jährige kam vergangenen Sommer aus Aalborg (Dänemark) an die Fulda. In 48 Spielen mit den Schlittenhunden markierte Humphries 13 Tore und gab 16 Vorlagen. Damit erzielte der stabile Verteidiger die meisten Verteidiger-Tore der gesamten DEL2. Nach der Saison wurde Humphries von den Huskies mit dem vereinsinternen „Sven-Valenti-Award“ für den besten Verteidiger der Saison ausgezeichnet.

Huskies-Geschäftsführer Joe Gibbs: „Wir bedanken uns bei Spencer für seinen Einsatz auf und neben dem Eis. Er war ein wichtiger Führungsspieler, den wir gerne bei uns behalten hätten. Natürlich können wir aber verstehen, dass er mit seiner Familie in der Heimat seiner Verlobten leben und spielen möchte.“

Die Kassel Huskies bedanken sich bei Spencer Humphries für die Zeit im blau-weißen Trikot und wünschen ihm und seiner Familie für die Zukunft alles Gute.


Marc Schmidpeter wird ein Husky – Stürmer kommt vom EV Landshut

Nächste personelle Neuigkeiten bei den Kassel Huskies: Aus Landshut wechselt Marc Schmidpeter an die Fulda. Der 25-Jährige unterschreibt bei den Huskies einen Einjahresvertrag.

Die abgelaufene DEL2-Saison war die punktemäßig beste für den Neu-Husky. In 50 Spielen traf Schmidpeter zwölf Mal ins gegnerische Tor und bereitete elf Treffer vor. Auch gegen seinen neuen Club war der 1,88 Meter große Stürmer erfolgreich. In zwei Spielen gegen Kassel traf er einmal und legte einen Treffer auf.

Der in Fürstenfeldbruck geborene Schmidpeter begann in Landshut mit dem Eishockeyspielen. Er durchlief den gesamten Nachwuchs des EVL und debütierte in der Saison 2012/13 im Profi-Team der Niederbayern. Auch für die deutschen U-Nationalmannschaften nahm Schmidpeter regelmäßig an Turnieren und Weltmeisterschaften teil. Nach guten Leistungen in der zweiten Liga folgte für ihn im Sommer 2014 der Schritt nach Ingolstadt in die DEL. Insgesamt 33 Mal lief der physisch starke Außenstürmer in der höchsten deutschen Spielklasse für den ERC auf (ein Tor, drei Vorlagen.) Über Kaufbeuren und Ravensburg kam der Rechtsschütze zur Saison 2018/19 wieder zu seinem Heimatverein zurück. Mit 73 Punkten (37 Tore und 36 Vorlagen) in 54 Spielen, darunter 22 Punkte (zehn Tore, zwölf Vorlagen) in 15 Playoff-Spielen, hatte Schmidpeter großen Anteil am Aufstieg des EVL in die DEL2. Nach einem letzten starken Jahr folgt nun der Schritt zu den Kassel Huskies.

Huskies-Geschäftsführer Joe Gibbs: „Marc hat in der letzten Saison angedeutet, welches Potenzial er besitzt. Mit ihm bekommen wir einen physisch starken Spieler im besten Eishockey-Alter. Marc hat in der DEL wertvolle Erfahrung gesammelt und kennt die Liga bereits. Er kann bei uns den nächsten Schritt in seiner Karriere machen.“

Huskies-Trainer Tim Kehler: „Marc ist ein Spieler, der mich in den Spielen gegen ihn immer beeindruckt hat. Er hat eine enorme physische Präsenz auf dem Eis, skatet gut für einen großen Spieler und hat einen ausgebildeten Torriecher vor dem gegnerischen Tor. Marc hat bereits ein beeindruckendes Resümee in seiner Profi-Karriere, ist dazu aber immer noch ein junger Spieler, mit Raum für Wachstum und Entwicklung. Er passt gut in das, was wir in Kassel aufbauen und ist hungrig uns zu helfen, unsere Ziele als Club zu erreichen.“

Marc Schmidpeter: „Ich habe mit Tim Kehler ein längeres Gespräch geführt und schnell gemerkt, dass wir auf einer Wellenlänge und gegenseitig voneinander überzeugt sind. Ab da war mir klar, dass ich in Kassel spielen möchte und seit der Unterschrift ist auch meine Motivation im Sommertraining noch mehr gestiegen. Ich freue mich auf Kassel und habe das Ziel die Meisterschaft mit den Huskies zu gewinnen klar vor Augen.“


Bietigheim Steelers erhalten Lizenz unter harten Auflagen - Schiedsgericht rät zu Vergleich unter Interessenabwägung

In der Verhandlung vor dem Schiedsgericht der Deutschen Eishockey Liga (DEL) wurden Versäumnisse der Bietigheim Steelers bei der Bearbeitung der Anforderungen zur Erteilung der Lizenz für die Saison 2020/2021 nochmals festgestellt. Auf Grund dieser wurden die Steelers mit einer hohen Geldstrafe belegt. Gleichzeitig wurden durch das Schiedsgericht jedoch auch die Anstrengungen des Standortes zur Erfüllung der Lizenzvorgaben gewürdigt. Infolge dessen und unter Abwägung aller Interessen riet das Schiedsgericht den Parteien dringend an, die Lizenz unter erweiterten und harten Auflagen für die Steelers zu gewähren. Die Steelers haben zu den bisherigen Anforderungen von Seiten der Liga zusätzliches frei verfügbares Kapital ohne Gegenleistung im mittleren sechsstelligen Bereich nachzuweisen. Daneben muss ein externer wirtschaftlicher Berater eingesetzt werden, der monatlich an die Ligagesellschaft zu berichten hat und die Sanierungsbemühungen der Steelers und das Einhalten kaufmännischer Prinzipien begleitet und überwacht. Darüber hinaus tragen die Bietigheim Steelers sämtliche Kosten des gesamten Schiedsverfahrens.