Kassel - Die Phase um Weihnachten und Silvester ist für Eishockeyspieler und -clubs immer anstrengend – so auch in dieser Saison. Zehn Spiele stehen für die Mannschaft von Trainer Tim Kehler in den nächste 24 Tagen an. Den Auftakt in diese spielintensive Zeit machen das Derby gegen Frankfurt und ein Gastspiel beim ESV Kaufbeuren.


EC Kassel Huskies vs. Löwen Frankfurt – Freitag, 18.12.2020, 19:30 Uhr – Eissporthalle Kassel

Pflichtspielderby Nummer 155 steht am Freitagabend an. Abermals kommt es zum Duell von Huskies gegen Löwen. Dabei haben die Schlittenhunde nach der knappen Niederlage zu Saisonbeginn natürlich noch eine Rechnung mit den Südhessen offen.

Bei den Frankfurtern läuft es in der aktuellen Saison noch nicht so rund. Mit 15 Punkten aus 11 Spielen belegen die Löwen aktuell den achten Tabellenplatz. Ein Grund für die ausbaufähige Tabellensituation sind sicherlich auch die Resultate auf fremden Eis. Denn auswärts konnte die Mannschaft des neuen Coaches Olli Salo noch kein Spiel gewinnen. Das dürfte nach dem Freitagabend natürlich gerne so bleiben.


ESV Kaufbeuren vs. EC Kassel Huskies – Sonntag, 20.12.2020, 18 Uhr – erdgas schwaben arena

Der ESVK ist eine der am meisten von Corona-Fällen betroffenen Mannschaft. Erst acht Partien haben die Allgäuer absolviert und dabei sieben Punkte gesammelt. Drei davon beim 3:2-Erfolg am Dienstag gegen die Eispiraten Crimmitschau. Dieser Sieg nach zuvor sechs Niederlagen in Serie dürfte der Mannschaft des neuen Trainers Rob Pallin Aufschwung geben.

Aktueller Top-Scorer im Team der Joker ist John Lammers. Der Kanadier bringt es auf starke 16 Punkte (sieben Tore, neun Vorlagen) – und das in nur acht Spielen. Schmerzlich vermissen tun die Kaufbeurer natürlich Sami Blomqvist. Der Top-Torjäger des vergangenen Jahres fällt noch bis nach den Feiertagen aus.


Die Lage im Huskies-Rudel:

Die Personalsituation bei den Huskies bleibt weiter angespannt. Neben den länger verletzten Michi Christ und Marc Schmidpeter wird auch Oliver Granz am Freitag fehlen. Der Verteidiger ist zwar aus Quarantäne zurückgekehrt, durch Trainingsrückstand aber noch kein Thema für das Derby. Über einen Einsatz von Nathan Burns wird am Spieltag entschieden.

Neuzugang Philippe Cornet, der morgen in Kassel eintreffen wird, steht am Wochenende, sowie am Dienstag zur Partie in Freiburg aufgrund einer angeordneten Quarantäne nach Einreise aus Kanada nicht zur Verfügung.

Kehlers Kommentar:

„Es ist natürlich sehr schade, dass wir so ein Derby ohne Zuschauer spielen müssen. Unsere Fans wären sicherlich auch liebend gerne mit dabei. Dennoch bleibt es ein Derby und das ist immer aufregend. Wir haben in Frankfurt ein gutes Spiel gezeigt, ohne uns wirklich zu belohnen. Sowohl bei uns als auch in Frankfurt gab es seitdem einige Kaderveränderungen, die das Spiel beeinflussen. Wir müssen ein gutes Spiel zeigen, dann können wir den Derbysieg holen.

Kaufbeuren hatte einen sehr harten Start durch die Corona-Fälle. Dadurch ging ihnen natürlich auch viel (Trainings-) Zeit verloren. Mit John Lammers und Tyler Spurgeon haben sie zwei hochklassige Spieler dazugewonnen, die beide schon gezeigt haben, was sie können. Nach der langen Fahrt müssen wir bereit sein.“