Weißwasser - Das nächste Sechs-Punkte-Wochenende ist perfekt: Die Kassel Huskies gewannen ihr Auswärtsspiel bei den Lausitzer Füchsen verdient mit 3:2.

Die Partie in der Lausitz begann mit einer Stunde Verspätung. Aufgrund des heftigen Schneefalls kam die Mannschaft der Schlittenhunde verspätet in Weißwasser an. Das Spiel wurde aber schon am Nachmittag vorzeitig auf 18 Uhr verschoben.

Nach der erschwerten Anfahrt gelang den Nordhessen kein guter Start ins Spiel. Bereits nach wenigen Sekunden musste Clarke Breitkreuz auf der Strafbank Platz nehmen, seine Teamkollegen überstanden die Unterzahl jedoch schadlos. Nach verhaltenem Beginn kamen die Huskies nach und nach besser ins Spiel. In der fünften Minute gab "Michi" Christ den ersten Schuss ab, ohne jedoch Füchse-Goalie Ancicka in Bedrängnis zu bringen. Bei einem Moser-Abschluss drei Minuten später musste der junge Torhüter gar nicht erst angreifen, da Moser den Schuss zu hoch ansetzt. Nach einem Wechselfehler in der Hintermannschaft kamen die Gastgeber durch Kerbashian zu ihrer ersten Gelegenheit. Der erneut gut aufgelegte Leon Hungerecker war aber zur Stelle, ähnlich wie nach 15 Minuten, als es erneut Kerbashian versuchte. Gut zwei Minuten vor der ersten Pause verhinderte nur das Aluminium die Kasseler-Führung. Ein Schlenzer von Denis Shevyrin landete am linken Pfosten. Somit endete das erste Drittel torlos.

Nach wenigen Augenblicken im zweiten Abschnitt war es Lukas Laub, der von hinten vor das Tor zog, jedoch zu keinem wirklichen Abschluss kam. Kurz danach hatten die Weißwasseraner durch den auffälligen Kerbashian die Führung auf der Kelle. Doch Leon Hungerecker parierte stark, wie auch kurz darauf gegen den über rechts freigebrochenen Nirschl (26.). In der 27. Minuten fiel dann endlich der erste Treffer des Abends. Und wer sollte es anderes sein als Husky Philippe Cornet. Bei seinem Abschluss von der rechten Seite profitierte der Franko-Kanadier allerdings auch von einem Fuchs, der die Scheibe dann im eigenen Tor unterbrachte. Die Führung der Schlittenhunde hielt allerdings nicht lange. Einen Drei-auf-Zwei-Konter schloss Geibel nach Kerbashian-Pass zum 1:1 ab (31.). Anschließend waren es wieder die Huskies, die auf die erneute Führung drängten. Doch auch bei gut anderthalb Minuten fünf gegen drei Überzahl fiel trotz guter Abschlüsse kein Treffer. Rund zwei Minuten vor Drittelende verpassten dann Spitzner und Breitkreuz bei einem Zwei-auf-Eis.

Der Schlussabschnitt ging dann wie gewohnt an die Huskies, die sich in den letzten 20 Minuten den Auswärtssieg verdienten. Von der ersten Minute an war dem Team von Tim Kehler anzumerken, wie sehr sie den Erfolg wollten. Erst probierte es Shevyrin von der blauen, anschließend kam Oliver Granz freistehend zum Abscluss (47. und 48.). In der 53 Minuten gingen die Huskies dann zum zweiten Mal in Front: Nachdem der erste Schuss von Joel Keussen noch geblockt wurde, schnappte sich der Ex-Fuchs seinen eigenen Rebound und traf hoch zum 2:1. Drei Minuten später erhöhten die Nordhessen. In Überzahl traf der Huskies-Top-Torjäger Cornet zum 3:1. Bei einem Gewühl vor Ancicka behielt er die Übersicht und schob trocken ein. Wer dachte die Partie sei entscheiden sah sich allerdings getäuscht.

In der Schlussminute traf Dietz für die Füchse zum Anschluss. Sekunden vor dem Ende hatten die Hausherren durch Walters noch die Chance auf den Ausgleich, Leon Hungerecker verhinderten diesen aber.

Somit feiern die Huskies ein weiteres Sechs-Punkte-Wochenende und festigen ihren ersten Tabellenplatz.