Kaufbeuren - Vier Minuten reichen einfach nicht aus. Die Kassel Huskies verloren ihr Auswärtsspiel beim ESV Kaufbeuren nach einem schwachen Auftritt mit 3:4. Einzig ein Zwischenspurt im Mitteldrittel erinnerte an die Leistung vom Sieg im Hessenderby.

Nach verhaltenem Beginn beider Mannschaften erspielte sich der ESVK ab Mitte des ersten Drittels optische Vorteile. Diese konnten sie dann auch in die Führung ummünzen. Koziol brachte die Scheibe von der blauen Linie einfach auf das Tor. Auf diesem Weg wurde sie von Krauß unhaltbar für Leon Hungerecker abgefälscht – 0:1 nach elf Minuten. Kurz darauf verhinderte Keussen für seinen bereits geschlagenen Goalie. Wiederum nur wenig später stand Blomqvist das Lattenkreuz im Weg. Für die erste gute Gelegenheit der Huskies musste man bis zur 20. Minute warten. Schmidpeter scheiterte allerdings am Keufbeurer Torhüter Dalgic.

Auch im zweiten Drittel ging der Beginn klar an die Gastgeber. Einen Konter schloss Sami Blomqvist freistehend vor Hungerecker zum 2:0 ab. Die Antwort der Schlittenhunde ließ diesmal aber nicht lange auf sich warten – und wie. Erst traf Olsen nach Zuspiel von hinter dem Kasten, dann Saponari zum ersten Mal in blau-weiß und zum Abschluss verwandelte Moser einen Alleingang durch die Beine von Dalgic. In nur vier Minuten hatten die Nordhessen die Partie gedreht. Da Lammers vier Minuten vor Drittelende aus spitzem Winkel Hungerecker überwand, ging es mit 3:3 in die zweite Pause.

Die Nordhessen waren im Schlussdrittel die spielbestimmende Mannschaft, verpassten es aber einen Treffer zu erzielen. Auch in einer vierminütigen Überzahl konnte das erneut harmlose Powerplay nicht für den gewünschten Erfolg sorgen. Vier Minuten vor dem Ende zeigten die Allgäuer dann den Huskies wie man Überzahl spielt. Keine zehn Sekunden war die Strafe gegen Oliver Granz alt, da erzielte Tobias Wörle den 4:3-Siegtreffer für den ESVK. Zwar rannten die blau-weißen nochmal an, ein Treffer gelang ihnen aber nicht mehr.