Kassel - Nach acht Siegen in Serie in der DEL 2 mussten sich die Kassel Huskies am gestrigen Dienstagabend mit 1:3 (0:0/1:1/0:2) geschlagen geben. Dabei erwiesen sich die Gäste aus Sachsen als der erwartet harte Prüfstein und fußten ihren Erfolg auf eine sattelfeste Defensive sowie einen starken Torwart.

Die Huskies kamen mit der Euphorie des gewonnenen Hessenderbys aus der Kabine und knüpften an die gute Vorstellung vom vergangenen Sonntag an. Kompakt stehende Füchse machten es den Nordhessen jedoch von Beginn an schwer, zu klaren Torchancen zu kommen. Die beste Möglichkeit auf ein frühes Tor, bot sich Lois Spitzner ausgerechnet in Unterzahl, er scheiterte jedoch am starken finnischen Torhüter Ville Kolppanen (3.). Erst gegen Mitte des ersten Drittels fanden auch die Gäste aus der Lausitz zu ersten Chancen, die Jerry Kuhn jedoch vor keine größeren Herausforderungen stellten.

Auch zu Beginn des zweiten Abschnitts bot sich den 1.897 Zuschauern in der Kasseler Eissporthalle das gleiche Bild. Weißwassers Defensive stand gut und die Huskies waren hauptsächlich zu Distanzschüssen gezwungen. Gute Gelegenheiten auf die Führung ließen unter anderem Vincent Schlenker (24.) und Jake Weidner (25.) liegen, die den Puck jeweils im Slot stehend abgefälscht hatten. In der Folge machten sich die Huskies selbst das Leben schwer und fanden sich zu oft auf der Strafbank wieder. Tim Detigs Chance machte Jerry Kuhn mit einem starken Fanghand-Save noch zu Nichte (31.), doch bei Zauners Powerplay-Schlenzer von der blauen Linie, war auch der Kasseler Zerberus machtlos (34.). Aber die Huskies antworteten prompt. Im Gewühl vor Kolppanen schaltete Weidner am schnellsten und stocherte die Scheibe zum 1:1 über die Linie (37.).

Doch die von den Huskies Fans vermutete große Offensive blieb im Schlussdrittel aus. Zwar hatte der omnipräsente Jake Weidner kurz nach Wiederbeginn die erste Huskies Führung des Abends auf dem Schläger, doch Kolppanen rettete in höchster Not (41.). Und so waren es die zuvor erwähnten Special Teams, die den Huskies erneut zum Verhängnis werden sollten. Ribnitzky saß auf der Sünderbank, als Hunter Garlent Ex-Husky Clarke Breitkreuz freistehend im Slot erspähte, der Kuhn per Lupfer zum 1:2 überwand (47.). Diesmal blieb die prompte Reaktion der Nordhessen aus, so dass Louis Anders kurz vor Schluss mit dem Schuss ins leere Tor den Deckel auf die Partie machte (60.).


Tore:

0:1 – Zauner (Anders, Scheidl – 34. Min)

1:1 – Weidner (Shevyrin, Ribnitzky – 37. Min.)

1:2 – Breitkreuz (Mäkitalo, Garlent – 49. Min)

1:3 – Anders (EN – Bednar – 60. Min.)