Bad Wildungen - Das Jahr 2019 ist beinahe Geschichte. Für den einen war es ein Erfolgreiches, dem anderen hat es eventuell nicht das gebracht, was man sich erhofft hatte. In jedem Fall zieht man zur Jahreswende gerne ein Fazit über die zurückliegenden zwölf Monate und wagt gleichzeitig einen Ausblick auf das, was dann kommen soll oder wird. Und so möchte HS24 in den nächsten Wochen dem einen oder anderen Sportler, Trainer, Spieler und Vereinsvertreter seine Empfindungen über die vergangenen und kommenden 365 Tage entlocken. In unserer Serie "Jahresrückblick/Jahresausblick" kommt heute Kai Döhring (Foto) von der SG Bad Wildungen/Friedrichstein zu Wort.


1. 2019 war für mich ...

Döhring: ... ein sehr durchwachsenes Jahr. Nach einer guten Hinrunde im Herbst 2018 wurden keine guten Leistungen im Frühjahr abgeliefert. Wir haben kaum Punkte gesammelt und einfach zu viele Tore gefressen. In der Sommervorbereitung wurden viele gute Einheiten mit einer Menge an Engagement durchgeführt, welches sich auch in den teils sehr guten Testspielen widerspiegelte.

Leider könnten wir dies nicht mit in die Sasion nehmen. Mein persönlicher Tiefpunkt war nach dem 0:6 gegen Baunatal erreicht. Der anschließende Trainerwechsel hätte in meinen Augen vermieden werden können. Mannschaftliche Geschlossenheit und mehr selbstkritisches Kai Döhring (Foto: privat).Hinterfragen jedes einzelnen Spielers haben hier gefehlt.


2. Welchen sportlichen Traum würden Sie gerne erfüllt sehen?

Döhring: Ich würde mir wünschen, mit Wildungen in der kommenden Zeit wieder mehr Stärke, Präsenz und Siegeswillen auszustrahlen. Die Zeiten vor und nach dem Verbandsligaaufstieg sind hier ein gutes Beispiel. Ziel sollte es sein, wieder konstant oben mitzuspielen.


3. 2020 wird ...

Döhring: ... ein gutes Jahr! Ich habe das Gefühl, bei vielen Spielern ist der Wille und die Bereitschaft. Alles zu geben. zurück gekehrt. Sollten unsere Langzeit-Verletzten nun auch zurückkehren, wird das Frühjahr fantastisch.


Zur Person:

Kai Döhring ist Jahrgang 1994 und seit 2001 Mitglied beim TV Friedrichstein. Nach der Jugend hat er noch kurz bei der SG Wesetal gespielt, ist aber im Sommer 2014 zurück zu seinem Heimatverein gewechselt. Kai ist ein gradlieniger Typ und so spielt er auch Fußball. Seine Libelingsfarbe ist gelb. Dass bei ihm manchmal die Gäule durchgehen, man mit ihm aber auch Pferde stehlen kann, mag an seinem landwirtschaftlichem Beruf liegen.