Haldorf - Im ersten Gruppenligaspiel seit sechs Jahren hat der Aufsteiger SC Edermünde dem Aufstiegsaspiranten vom TSV Wabern ein 0:0 abgetrotzt. Vor rund 350 Zuschauern erkämpfte sich die Mannschaft von Trainer Christoph Grunewald ein torloses Remis.

In den ersten 20 Minuten war die Anspannung und Nervosität der Edermünder noch deutlich zu spüren. Neuzugang Sami Essid und Max Germeroth handelten sich schnell Gelbe Karten ein, wodurch Schiedsrichter Felix Berger ein zu hitziges Spiel schnell verhinderte.

Nach der Anfangsphase waren die Jungs um Kapitän Nicolai Jabornig deutlich besser in der Partie drin, gewannen viele Zweikämpfe und stellten sich auch taktisch sehr klug gegen die Waberner Angriffswucht an.

So ging es mit einem 0:0 und einem Chancenplus sowie mehr Ballbesitz für die Gäste in die Kabine.

Nach dem Seitenwechsel konnte der Kreisoberliga-Meister aus der letzten Saison weiterhin gut mit dem Favoriten mithalten und auch in der Offensive für Entlastung sorgen. Die größte Chance des Spiels beseitigte dann TSV-Innenverteidiger Florian Amert. Dominik Heldmann wollte den Ball vor dem Tor auf Christopher Linke querlegen, doch Amert spitzelte den Ball per Grätsche knapp neben den Torpfosten. Die vielen Zuschauer hatten den Torschrei schon auf den Lippen.

Kurz darauf hatte auch der eingewechselte Alexander Einwächter nach einer Hereingabe vom ebenfalls eingewechselten Florian Egbers noch eine gute Chance für den SCE, traf den Ball aber nicht sehr fest.

In den letzten 15 Minuten bekamen die Waberner noch mal mehr Spielanteile, Edermünde wirkte platt. Trotzdem kam der TSV nicht durch die letzte Abwehrreihe und konnte Tobias Ebert im Kasten des SCE nur durch Distanzschüsse gefährlich werden.

Auch die letzte Ecke brachte den Gästen vom Reiherwald nichts mehr ein, sodass am Ende ein verdientes 0:0 steht.

Am kommenden Sonntag steht bereits das erste Derby der Gruppenliga-Saison an. Dann spielt der SCE um 15 Uhr im Weinbergstadion in Gudensberg beim Tabellenführer FSG. Gudensberg gewann am ersten Spieltag bei der SG Kirchberg/Lohne mit 0:5.


SCE: Ebert, Bachmann, Essid, Langhans, Koch, Lengemann (76. Zadach), Germeroth, Göttig (72. Egbers), Jabornig, Linke (72. Einwächter), Heldmann


von Patrick Lutzi