Mengsberg - Im "Ligen-Check" 2019/20 stellen wir heute den TSV Mengsberg vor. Die Mannschaft spielt in der Fußball-Gruppenliga und belegt nach der Hinrunde den zwölften Rang. Als Übungsleiter ist Stephan Banf tätig.

Im vergangenen Sommer sprach mehr dafür, dass der TSV seine Position aus der Vorsaison (Platz 7) mindestens würde bestätigen können, als das man den Blick nach unten richten müsste.

Zwar verließen mit Tobias Bechtel (1. FC Schwalmstadt), Lukas Berneburg (SG Antrefftal/Wasenberg) und Marcel Fischer (SG Antrefftal/Wasenberg) drei Stammkräfte den Verein, aber mit Egzon Arifi (TSV Rauschenberg), Tobias Girschikofsky (1. FC Schwalmstadt), Sinan Görgülü (SV Emsdorf), Anil Gün (SV Hattendorf), Sacir Nikocevic (SV Hattendorf), Vadim Maer (TSV Gilserberg) und Janos Moll (FSV Schröck) konnte man zum Teil namhaften Ersatz verpflichten.

Doch schon der Saisonstart stand unter keinem guten Stern. So gingen die ersten drei Partien allesamt verloren. Am vierten Spieltag gab es beim 7:1 über Volkmarsen den ersten Saisonsieg, wenig später folgte der zweite bei der SG Goddelsheim/Münden, doch bis Ende September setzte es auch fünf weitere Niederlagen.

Der Oktober und November präsentierte sich wechselhaft. Mit zwei Siegen, zwei Unentschieden und zwei Niederlagen verabschiedeten sich die Engelhainer in die Winterpause.

Zuvor löste noch Stephan Banf das Trainerduo Daniel Hainmüller und Fabian Hett hab, die beide von sich aus den Weg freimachten.

Positiv in Erscheinung trat die Defensive der Mengsberger. Mit 29 Gegentoren liegt man hier gleichauf mit dem Tabellendritten Brunslar/Wolfershausen. Die 26 selbst geschossenen Tore sind jedoch eindeutig zu wenig. Hier müssen sich die TSV-Angreifer steigern.

Wie der Sportliche Leiter des TSV Martin Kubitschko die Vorrunde bewertet, verriet er uns in folgendem Interview:


Hallo Herr Kubitschko, wie lautet Ihr Fazit über die Hinrunde?

Kubitschko: Natürlich nicht zufriedenstellend. Zum einen aufgrund der Tabellenkonstellation und zum anderen aufgrund der Entwicklungen im Laufe der Hinrunde inklusive Trainerwechsel. Speziell die langfristigen Ausfälle von Leistungsträgern konnten nicht kompensiert werden.


Was hat Ihr Team gutgemacht und wo muss es sich noch verbessern?

Kubitschko: Wir haben uns zu lange auf unser mögliches Potential verlassen, ohne zu erkennen, dass in der kritischen Situation anders agiert werden muss. Die Bilanz gegen Mannschaften, die sich ebenfalls im Tabellenkeller befinden spricht da Bände. Positiv ist das Umdenken in den letzten Spielen vor der Winterpause mit meist starken Leistungen, auch wenn dabei zu wenig Zählbares heraussprang.


Wird sich der TSV vor dem drohenden Abstieg retten können?

Kubitschko: Das wird nur mit der gleichen Einstellung gelingen, die in den letzten Spielen vor der Winterpause an den Tag gelegt wurde. Vor allem in den Partien gegen direkte Konkurrenten müssen Punkte eingefahren werden.


Wann wird feststehen, wie es auf der Trainerposition weitergeht?

Kubitschko: Wir haben zunächst mit Stephan Banf, der nach dem Rücktritt des Trainerduos Daniel Hainmüller/Fabian Hett als Interimslösung übernommen hatte, vor Weihnachten bis zum Saisonende verlängern können. Vor allem aufgrund der positiven Entwicklung und der hervorragenden Arbeit des gesamten Trainerteams.