Stadtallendorf - Den siebten Heimsieg im achten Spiel gab es gestern für Eintracht Stadtallendorf zu feiern. Gegen den FV Bad Vilbel siegte der TSV hoch verdient mit 3:0 (1:0). Somit sind die Mittelhessen zumindest für 24 Stunden wieder Tabellenführer in der Fußball-Hessenliga.

Für den Erfolg gestern brauchte es zwei Dinge: Viel Geduld und hinten halbwegs sicher stehen.

Kaum hat sich ein mal eine Mannschaft im Herrenwaldstadion so eingeigelt wie die Kurstädter. Von der ersten Minute an stand Bad Vilbel mit Das 2:0 durch Laurin Vogt in der 51. Minunte. (Foto: Erich Schmitt)Mann und Maus am eigenen Sechzehner herum und versuchte, bloß keinen Ball durchkommen zu lassen. Für Stadtallendorf entwickelte sich so ein wahres Geduldsspiel.

Mal versuchten es die Gastgeber über die Außen, mal durch die Mitte und auch der ein- oder andere lange Ball sollte dazu dienen, den Abwehrriegel der Gäste aufzubrechen. Doch der sollte zunächst halten.

Gelegenheiten zur Führung gab es dennoch in Hälfte eins durch Felix Nolte (5., Kopfball), Damijan Heuser (23., Linksschuss) und Kevin Vidakovics (30., Kopfball), aber die Kugel wollte da noch nicht den Weg ins Tor finden.

Doch in der 38. Minute war es so weit: Eine herrliche Kombination über Jascha Döringer und Laurin Vogt schloss Nolte zum 1:0 ab.

Der Tabellenfünfzehnte verzeichnete während der ersten 45 Minuten einen einzigen Torschuss (27., Ernad Dananovic). Dusan Olujic wehrte diesen souverän ab.

Das 3:0 durch Laurin Vogt in der 79. Minute. (Foto: Erich Schmitt)Wenn der FV jemals Hoffnung hatte, etwas mitzunehmen aus Stadtallendorf, so war dies in der 52. Minute Geschichte. In dieser erzielte Vogt nämlich die Vorentscheidung. Nach einer Flanke legte TSV-Kapitän Kevin Vidakovics den Ball per Kopf fein auf den "Linksaußen" der Heimelf auf und dieser brauchte nur noch einzuschieben - 2:0.

Die Hausherren gingen nun nicht mehr volles Risiko, sondern ließen den Gast gewähren. Dieser wurde in der Folge etwas mutiger, ohne jedoch zu zwingenden Torchancen zu kommen. Lediglich ein Mal musste Olujic im zweiten Abschnitt sein Können aufblitzen lassen, als Farid Affo aus 20 Metern Maß nahm und den Kroaten zu einer Glanzparade zwang.

Die endgültige Entscheidung fiel dann in der 80. Minute: Der kurz zuvor eingewechselte Guilherme da Silva bediente Vogt, der das Leder aus gut fünf Metern unter die Latte hämmerte zum 3:0-Endstand.


TSV: Olujic - Jovic, Pape, Vidakovics, Gaudermann - Arifi, Zildzovic, Heuser (63. Krasniq), Vogt (82. Schütze), Döringer (70. da Silva) - Nolte.

Tore: 1:0 Felix Nolte (38.), 2:0 Laurin Vogt (51.), 3:0 Laurin Vogt (80.).

Schiedsrichter: Pascal Loschke (Vellmar)

Zuschauer: 400