Körle - Im "Ligen-Check" 2018/19 stellen wir heute den FC Körle 69 II vor. Die Mannschaft spielt in der Fußball-Kreisliga A1 und belegt nach der Hinrunde den zehnten Rang. Als Übungsleiter ist Sascha Habedank tätig.

Mit dem Aufstieg in die Kreisliga A schafften die Körler im vergangenen Sommer ein wichtiges Ziel, endlich wieder ein ordentliches Fundament für die Gruppenliga-Mannschaft zu schaffen, aus dem man regelmäßig gute Spieler noch oben holen kann. Dies wollen die 69er nun möglichst beibehalten und die Reserve in der A-Klasse etablieren.

Der Saisonauftakt darf aber getrost als misslungen bezeichnet werden. Von den ersten sieben Spielen gingen gleich sechs verloren, in denen man nicht ein einziges Tor erzielte. Überhaupt fallen sehr weniger Tore, wenn die Körler Zweite auf dem Platz steht, denn nur in drei der 13 absolvierten Spiele schossen beide Kontrahenten je mindestens ein Tor. In allen anderen Spielen fielen die Treffer nur auf einer Seite.

Auswärts tritt die Truppe um Kapitän Andreas Fischer nicht gerne an, hier gab es in acht Partien sechs Niederlagen, bei lediglich einem Sieg und einem Unentschieden. Dafür konnte der FCK II in der heimischen Schwarzwaldkampfbahn schon zehn Zähler einfahren.

Der Rückrundenauftakt ist alles andere als leicht. Mit der Schwarzen/Röhre, Altmorschen/Binsförth und Chattengau/Metze hat man gleich starke Gegner zu bespielen, wo es womöglich wenig zu holen gibt. Aber ab April gilt's. Dann wird der Grundstein zum Klassenerhalt gelegt. Gegen sämtliche Mitabstiegskonkurrenten müssen Sennhenn und Co. noch ran, mal zu Hause, mal in der Fremde.

Also auch die Körler haben es in der eigenen Hand, ob man auch in der Spielzeit 2019/20 in der A-Liga an den Start geht.

Wie Coach Habedank die Hinrunde bewertet, verriet er uns in folgendem Interview:


HS24: Sind Sie mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden?

Habedank: Als Aufsteiger mit vielen jungen und weniger erfahrenen Spielern haben wir uns im taktischen Bereich weiterentwickelt und liegen nach den letzten erfolgreichen Spielen tabellarisch „im Soll“. Will heißen, unser Ziel Klassenerhalt ist weiterhin möglich. Auch außerhalb des Platzes sind wir als Team, aber auch als Verein weiter zusammengewachsen.


HS24: Was war in der Hinserie positiv bei Ihrer Mannschaft und was hat Ihnen weniger gefallen?

Habedank: Positiv war, auch wenn dies sicherlich zu den Grundtugenden gehört, die Einstellung der Jungs - sowohl was die Trainingsbeteiligung angeht, als auch der absolute Wille auf dem Platz, jeden Zweikampf gewinnen zu wollen.

Natürlich lief auch bei uns nicht alles rund, an erster Stelle ist die Chancenverwertung zu nennen. Wir haben aber, und da sollten wir als Aufsteiger auch demütig sein, den Fokus auf eine stabile Defensive gelegt.

Ein paar weniger verletzungsbedingte Ausfälle wären übrigens auch ganz hilfreich ...


HS24: Wer wird Meister und wo landet Ihr Verein?

Habedank: Die Meisterschaft machen die beiden Erstplatzierten TSV Besse und SG Schwarzenberg/Röhrenfurth unter sich aus. Aus dem Bauch heraus würde ich sagen, die SG Schwarze/Röhre, übrigens unser erster Gegner Anfang März, hat am Ende die Nase vorn.


HS24: Haben Sie bereits Ihren Vertrag verlängert?

Habedank: Wie in den letzten Jahren auch werden wir uns in den kommenden Wochen über die nächste Saison Gedanken machen.


HS24: Wie sehen Sie die Entwicklung im Amateurfußball? Werden noch mehr Vereine „sterben“?

Habedank: Es wird auch zukünftig zu neuen Spielgemeinschaften kommen, da bin ich mir sicher. Diese Tendenz finde ich persönlich nicht gut, aber besser so, als dass Vereine komplett „verschwinden“.


Hessensport24 bedankt sich für das Interview und wünscht dem FCK II alles Gute für die Restrunde 2018/19!